Die andere Welt

Kapitel 2

Ein rascheln dass nicht von tieren stammt lässt mich aufschrecken! Ich reisse meinen Kopf hoch und spähe durch die fast blickdichten Büsche vor mir, die mir die Nacht über schutz geboten haben. Ich bin ja immer noch hier... Heißt das... Das hier ist WIRKLICH kein Traum? Ich bewege mich keinen millimeter und mein Herz rast. Panick überkommt mich und mir ist leicht schwindlig. Schließlich habe ich seit gestern nichts gegessen oder getrunken! Ich richte mich vorsichtig auf und achte auf jedes noch so ungewöhnliches Geräusch oder bewegung. Was Panick alles so aus einem machen kann! Im moment fühle ich mich nämlich wie ein Beutetier, dass hinter jedem Baumstamm etwas böses vermutet! Nach einiger zeit bin ich mir sicher dass hier niemand ist. "Oder die halten die klappe und bewegen sich nicht. Aber dann wäre ich wohl am arsch!" murmle ich und strecke mich. Der pulli ist nun noch weiter gedehnt und von weitem muss ich wohl aussehen wie ein junge. Den er verdeckt alles an weiblichen rundungen. Ich setze die kapuze auf und bewege meine versteiften gelenke. Auch meine zehen, über die ich froh bin dass sie nicht erfroren sind! Der waldboden ist ausgesprochen weich und nicht so uneben wie ich dachte. Ich teile die büsche vor mir und gehe zurück auf den weg von gestern. Die Luft ist sauber, als hätte sie nicht einmal über sieben ecken bekanntschaft mit Autoabgasen oder Fabrikschlöten gemacht. Die morgensonne erhellt alles in sanftem Licht und ich muss zugeben dass es ziemlich friedlich hier ist. "Hätte ich ne ahnung wo ich bin und wie ich wieder zurückkomme würde ich es wahrscheinlich noch schöner finden!" gebe ich zähneknirschend zu und folge der straße weiter. Meine Hände stecke ich in die Fronttasche meines Pullis und fange sogar ein wenig das lächeln an! Plötzlich höre ich wasserrauschen. Ohne nachzudenken renne ich auf das Geräusch zu und sehe einen Fluss! Eine brücke geht zur anderen seite. Doch dass ist mir egal! Schnell setze ich mich an das Ufer und trinke gierig das kalte fließende Wasser, indem ich meinen kopf halb in den Fluss hänge! Zufrieden setze ich mich nach einer weile auf meinen hintern und lehne mich zurück. "Verdammt hat das gut getan!" sage ich grinsend. Kurze zeit später rapple ich mich widerwillig auf. Ich muss hier doch irgendjemanden finden! Suchend sehe ich mich um. "Komisch... Nichmal Plastikflaschen oder sonstiger müll liegt hier herum!" insgeheim hätte ich mich gefreut weil ich dann erstens einen hinweis auf menschen gefunden hätte und zweitens ein Gefäß hätte, in dem ich wasser transportieren könnte. Keine ahnung wann ich das nächste mal wieder was zu trinken finde! Meinen grummelnden Magen ignoriere ich gekonnt und gehe dann über die brücke auf die andere seite. Mit einem letzten blick auf den strömenden fluss ziehe ich weiter. Die vögel zwitschern fröhlich und ich sehe sogar ein eichhörnchen über den weg rennen! Wortlos gehe ich weiter und sehe mich immer wieder um. Die Bäume wiegen sich sanft im wind und ich setze meine Kapuze wieder ab. Der luftzug weht durch meine kurzen haare und spielt mit ihnen. Da beunruhigt mich plötzlich was und ich sehe mich panisch um! Die Vögel! Sie sind still! Ich renne vom weg ab und verstecke mich zwischen Büschen. Meinen atem versuche ich so abzuflachen wie möglich! Ich habe genügend filme gesehen in denen es heißt 'wenn Vögel still sind dann kommt etwas!' also heißts jetz klappe halten und warten bis die gefahr vorbei ist! Und da höre ich schon stimmen! Reflexartig will ich rufen, doch halte mich im letzten moment zurück! Das gute an den Büschen ist, dass man beobachten kann ohne selbst beobachtet zu werden. Ausser der beobachtete weiß dies. Aber davon gehe ich mal nicht aus! "Wo ist die Person?" frägt eine verwirrte und zugleich genervte stimme. Sie gehört einem silberhaarigem Mann mit nach links aufgestellten Haaren. Sein gesicht verdeckt eine maske, bis auf sein rechtes auge. Sein linkes wird von einem Stirnband mit einer silber-glänzenden Platte verdeckt. Er sieht sich um. Zwei weitere Personen sind bei ihm. Das eine ist ein junger kerl, ich schätze in meinem Alter. Er hat blonde Haare und an seinen Backen sind streifen die mich an Katzenschnurrhaare erinnern! Auch er trägt das gleiche stirnband wie der ältere Mann! Daneben ist ein Mädchen mit rosa haaren. Sie trägt das gleiche Stirnband wie die beiden anderen und hat eine lilane raute auf der stirn. Da klappt mir der Kiefer runter und ich starre auf das dreiergespann vor mir. "N-Naruto??" flüstere ich mich ungläubig und sofort dreht sich der Blonde in meine richtung. "Was ist denn Naruto?" Misstrauisch sieht die rosahaarige ebenfalls in meine richtung. Ich halte den Atem an und bewege mich keinen Millimeter! "ich... Ich dachte da hätte gerade jemand meinen Namen gesagt!" Die weibliche Person schlägt ihm auf den Hinterkopf. "Mensch naruto! Es dreht sich nicht alles um dich!" Der geschlagene dreht sich zu ihr um. "He Sakura! Lass das! Ich dachte halt da wäre wirklich jemand!" Dann sieht er zu dem silberhaarigen. "Kakashi-Sensei! Helfen sie mir!" Doch dieser schüttelt nur den Kopf. "Wir müssen diese Person finden! Wir wissen nichts über sie und müssen herausfinden was sie will! Also hört auf mit streiten und kommt jetzt!" Die beiden nicken und laufen dann weiter. Ihre Arme halten sie zurück und sie bekommen ein unglaubliches Tempo drauf! Als sie endlich verschwunden sind falle ich erstmal auf meinen hintern und starre ungläubig in der gegend rum. Also wenn ich jetz nich plötzlich halluzinationen bekomme oder hier ne cosplay gruppe rumläuft dann... Ich schlucke leer und kann es nicht fassen. Das kann einfach nicht sein! Ich schüttle ungläubig den Kopf. "Ich bin in... Dem anime Naruto!"
_______________________________________