chapter no. 1 // riders of the storm

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—1/CHASE—

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—1/CHASE

Als ich am nächsten Morgen den Klassenraum betrat, waren alle Schüler in heller Aufruhr. Sie tuschelten miteinander und wirkten ziemlich begeistert - etwas musste sie also wirklich faszinieren. Von irgendwo konnte ich Wörter wie "Boden", "Geld" und "Reiter" erkennen und dachte mir sofort, dass sie wahrscheinlich über die Geldscheine sprachen, die immer noch nördlich in der Hauptstraße steckten. Auch ich war zuvor an der Straße entlang gelaufen und hatte kleine grüne Zipfel Papier darin entdeckt. Ich warf einen kurzen Blick durch den Raum, da ich unbedingt sehen wollte, wie die anderen auf die Aufmerksamkeit reagierten, die der Club soeben bekommen hatte. Logan saß wie immer ganz hinten und ritzte mit seinem Geodreieck in den Tisch hinein.

Ich wollte schon immer mal wissen, was er eigentlich genau ritzt. Bestimmte Formen, Wörter oder wirres Zeug?

Kyra würde -wie immer- zu spät kommen und Gunner unterhielt sich mit seinen Lacrosse-Kumpels, wobei ein selbstgefälliges Lächeln auf seinen Lippen lag.

"Das waren doch bestimmt diese Reiter des Sturms!", rief ein Kerl, den ich nicht wirklich zu kennen glaubte.

"Der Apokalypse, Mann!", rief ein anderer und klang dabei so begeistert, dass es mich fast vom Stuhl warf.

Ein rothaariges Mädchen namens Julie begann daraufhin zu kichern, was sie sofort etwas sympathischer wirken ließ. Ja -ich gebe zu-, dass ich schon seit einiger Zeit für sie schwärmte, aber ich bloßer Anblick verriet, dass ich niemals eine Chance bei ihr haben würde. Niemals.

"Warum haben sie das Geld denn nicht benutzt?", fragte Gunner. "Jetzt ist es nutzlos - einfach verschwendet."

Damit sprach er indirekt zu Logan und mir - das wusste ich, da Gunner schon immer dafür gewesen war, dass Geld irgendwie zu benutzen. Ob es nun darum ging, sich selber zu bereichern oder eine Spende für einen wohltätigen Zweck zu machen, war dabei allerdings noch nie zur Sprache gekommen. Einmal hatte unser Club so heftig darüber diskutiert, dass wir uns fast aufgelöst hatten. Deswegen vermieden wir das Thema bei so vielem Besprechungen wie nur möglich. Dabei würden sich unsere Ansichten ohnehin nie ändern: Kyra, Logan und ich waren so gut wie immer einer Meinung und das änderte sich auch bei diesem Thema nicht. Es ging uns schließlich nicht darum, selber reich zu werden oder so - wir wollten das Reichtum aus der Welt schaffen, sodass alle Menschen auf einer Augenhöhe miteinander reden konnten. Und was die »Spende an die Armen« anging, fand ich, dass jeder Mensch hingegen für sein eigenes Schicksal verantwortlich war und um seine Träume kämpfen musste. Keiner sollte so enden wie die reichen Kids, die alles in den Allerwertesten geschoben bekamen. Wenn das Reichtum aus den Händen der höheren Schicht gerissen wurde, konnte die untere Schicht damit beginnen aufzusteigen.

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