chapter no. 9 // it's a battlefield

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—9/LOGAN—

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—9/LOGAN—

Obwohl gestern bei der Besprechung nicht alles so gelaufen war, wie erwartet, hatten wir uns heute zusammengefunden, um das zu tun, in dem wir wirklich gut waren - andere und nichtsahnende Menschen zu bestehlen. Während der Schulzeit war mir nichts außergewöhnliches aufgefallen, nur Kyras Pünktlichkeit hatte mich überrascht. Teilweise ärgerte ich mich auch über mich selbst - besonders, weil ich Regel fünf offiziell abgeschafft hatte, obwohl das nur negative Konsequenzen haben würde. Aber das war nun erstmal nebensächlich, da in etwa zehn Minuten das Lacrosse-Spiel der Schule beginnen würde, auf welches wir uns schon seit mehreren Wochen eingestellt hatten. Gunner konnte dabei zwar nicht mitwirken, doch das war mir im Moment ohnehin ganz recht, obwohl ich wusste, dass mich ebenfalls Schuld an der jetzigen Situation zwischen den Mitgliedern des Clubs traf.

Chase und Kyra waren diejenigen, mit denen ich die heutige Aktion durchführen würde. Am Teamgeist würden wir nicht scheitern - darüber wurde ich mir klar, als sie zusammen auf dem Parkplatz der Schule auftauchten und sich dann auf mich zubewegten. Es war nicht wirklich riskant, sich heute in der Gruppe aufzuhalten, da die anderen Schüler und Eltern so auf das Spiel fokussiert waren, dass sie nur das Feld im Kopf hatten und dem anderen Umfeld keine Beachtung schenkten. Ich versuchte trotzdem, so unscheinbar wie immer zu wirken, indem ich meine Hände in den Taschen meiner dunkelblauen Bomberjacke vergrub und zu Boden schaute.

"Das wird gut heute.", erklang die weibliche Stimme von Kyra, als sie bei mir ankam.

Als ich den Kopf wieder hob, sah ich bloß, wie Chase zustimmend nickte. Eigentlich stimmte ich den beiden auch zu, da wir so etwas nicht zum aller ersten Mal machten und deshalb ziemlich geübt waren - außerdem beruhte das heutige Event auch nicht auf einer wahnwitzigen Idee von Gunner.

"Wir gehen so vor wie geplant: Chase und ich bewegen uns durch die Reihen der Tribüne und klauen Kleinkram und Geldbörsen und lassen es dann runterfallen, während du dich bedeckt hälst und das Zeug vom Boden aufsammelst.", fasste ich nochmal den Plan zusammen, den wir schon vor Tagen ausgemacht hatten. "Und Gunner kämpft auf dem Feld um den Sieg.", ergänzte ich dann noch, um zu beweisen, dass ich nicht allzu sauer auf ihn war.

Kyra wirkte noch etwas unsicher, was wahrscheinlich nicht zuletzt an den Anziehsachen lag, die sie heute trug - denn schwarz war für sie keine Alltagsfarbe. Trotzdem war das heute besonders notwendig, da sie im dunklen nicht erkannt werden sollte.

"Was mache ich, wenn mich jemand sieht oder so?", fragte Kyra.

"Du hast was verloren - zieht immer.", antwortete Chase daraufhin.

Die Dunkelhaarige wirkte zwar immer noch nicht besonders überzeugt, aber sie nickte trotzdem. Ich musste zugeben, dass ich etwas überwältigt von Chase' Auftreten war, der sich zum heutigen Anlass doch wirklich ein Trikot unserer Schulmannschaft angezogen hatte. Damit war er unter den anderen Zuschauern perfekt getarnt. Das konnte ich von mir zwar nicht behaupten, aber andererseits wäre es komisch gewesen, wenn ich wegen einem Lacrosse-Spiel meinen dunklen Kleidungsstil abgelegt hätte. In diesem Fall wäre ich für alle anderen zu auffällig gewesen.

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