chapter no. 2 // a mixture of parship & satanists

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—2/KYRA—

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—2/KYRA

In Gedanken versunken kickte ich eine leere Bierdose über den Bürgersteig, die mir im Weg war. Ich war mal wieder zu spät, wobei es sich diesmal noch im Rahmen hielt. Das Problem an der ganzen Sache war, dass meine Eltern, mein kleiner Bruder und ich so weit am Stadtrand wohnten, dass das Punktlichsein eine ziemliche Herausforderung war. Immerhin hatten sich die anderen, die wahrscheinlich schon im Quartier auf mich warteten, mit der Sache abgefunden und waren mir inzwischen nicht mehr böse, wenn ich als letzte den verlassenen Kiosk betrat. Ich konnte mich nicht mal mehr an eine Zeit erinnern, in der dieser in Betrieb gewesen war - dementsprechend sah das winzige Gebäude auch aus. Die Fenster waren mit Holzbrettern zugenagelt, sodass kein Licht ins Innere vordringen konnte und die Tür sah so aus, als wäre sie aus purem Eisen, wobei sich irgendwelche Teenager den Spaß erlaubten und perverse Wörter drangesprüht hatten.

Ich musste mich mit meinem gesamten Gewicht gegen die Tür lehnen, um diese zu öffnen. Die Tür war so unglaublich schwer, dass sie mit einem lauten Poltern gegen die Wand schlug, als ich das Quartier endlich betreten hatte. Logan, Gunner und Chase waren wie erwartet schon vor Ort und schreckten alle gleichzeitig auf. Umso erleichtert schienen sie, als sie mich erblickten.

"Hey Leute.", sagte ich mit einer entschuldigenden Miene. "Sorry für die Verspätung."

Die drei standen um einen Tisch herum, der früher mal ziemlich gut ausgesehen haben musste. Man könnte denken, dass wir ihn auf dem Schrottplatz aufgegabelt hatten. Naja, das waren aber die meisten Möbel, die hier rumstanden. Während ich daran dachte, wie wir mit größter Mühe einen alten Ledersessel hierher geschleppt hatten, warf ich meinen Parka über diesen.

"Was wolltest du mit uns besprechen?", fragte Logan, als ich an der freien Seite des Tisches angekommen war.

An diesem Tisch besprachen wir eigentlich immer unsere Pläne. Wahrscheinlich würden wir auf einen Außenstehenden wie Fremde wirken, die sich eigentlich nichts zu sagen hatten.

"Eigentlich...", setzte Gunner an. "Wollen wir beide etwas mit euch klären, ich wollte nur warten, bis Kyra hier ist."

Als ich im nächsten Moment zu Chase blickte, konnte ich sehen, wie er die Augen verdrehte.

"Ihr habt uns doch nicht nur hierher bestellt, um uns zu sagen, dass ihr zusammen seid, oder?", fragte er.

Nun war ich es, die die Augen verdrehte. Chase glaubte doch wohl nicht, dass zwischen mir und Gunner etwas lief, oder? Denn dazu würde es nie kommen.

"Nein.", entgegnete ich steif. "Es geht um uns alle. Gunner und mir ist in den letzten Tagen aufgefallen, dass wir zwar ein paar Leute ausgeraubt haben oder gewisse Veranstaltungen blockiert haben - aber das wars dann auch schon. Wir wollen mehr erreichen, weil wir glauben, zu mehr fähig zu sein."

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