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Vor zirka einem Jahr hätte niemand von uns erwartet, dass wir irgendwie zusammenfinden würden. Aber als die 17-jährige Kyra Wind davon bekam, dass eine globale Industriekette namens "Cortez Industries" in den Südstaaten übermäßig großen Einfluss erlangte, gingen ihre rebellischen Triebe mit ihr durch, von denen man als Außenstehender keine Ahnung haben konnte. Sonst war sie immer das ruhige, stille Mädchen von nebenan gewesen, von der keiner etwas mitbekam. Doch dann kam sie eines Tages mit einem selbst gemachten "SAVE THE GHETTOS"-Schild in die Schule und hielt es den ganzen Tag triumphierend in die Luft.

Ich glaube immer noch, dass sie an diesem Tag irgendwie betrunken gewesen sein musste oder so. Heute bin ich ziemlich dankbar dafür, dass sie mich mit ihrem plötzlichen Durchbruch von sich überzeugt hatte. Denn am gleichen Tag wechselten wir auch die ersten Worte miteinander.

"Kannst du mal darauf aufpassen?", fragte sie, drückte mir das Schild in die Hand und lief dann davon.

Und ehe ich auch nur auf den Gedanken gekommen war, ihr hinterherzurennen, waren ihre schwarzen Haare auch schon außer Sichtweite. Ein paar Mädchen, die mit mir verschiedene Kurse besuchten, gingen nur kichernd an mir vorbei, was ebenfalls dazu führte, dass ich im Boden zu versinken begann.

Eigentlich war es ein ziemlich cooles Schild gewesen, wie ich fand. Denn ich glaube nicht, dass jemand anders zu dieser Zeit darauf gekommen wäre, dass die Ghettos noch mehr Hilfe bräuchten, als sie es ohnehin schon taten.

"Nettes Schild, Harmon! Willst du mir damit vielleicht irgendwas sagen?", sagte ein dunkelhäutiger Kerl, der auf mich zugelaufen kam, wobei ich seine Stimme eher unfreundlich in Erinnerung hatte.

Er riss mir das Schild aus der Hand und schlug mir es dann einmal auf den Kopf. Nicht sonderlich fest, aber zumindest hatte es damals auf irgendeine Art und Weise etwas in mir ausgelöst. Dann lachte er und trotte gemeinsam mit seinen Freunden davon, mit denen er heute keinerlei Kontakt mehr hatte.

Gunner und ich waren uns zuvor nie in die Quere gekommen. Während er eine Freundin nach der nächsten hatte, saß ich in den Pausen alleine auf einer Bank und blies Trübsal. In der Pause kam Kyra dann wieder zu mir und fragte mich, ob sie das Schild wiederhaben könnte.

"Das lag hinten in der Mülltonne.", flüsterte eine Stimme, woraufhin Kyra und ich uns so sehr erschraken, dass wir fast von der Bank fielen.

Ein Typ namens Logan hielt das Schild in der Hand, das an einer Seite -weiß Gott wieso- eine gelbliche Farbe angenommen hatte. Er reichte es Kyra und verschwand dann genauso schnell, wie er aufgetaucht war. Aber Kyra und ich saßen noch die ganze Pause schweigend auf der Bank und bliesen Trübsal - sie wegen dem Schild und ich wegen meiner Mutter, die vor einer Woche gestorben war.

Und heute standen wir vier -Kyra, Gunner, Logan und ich- zusammen auf einem Dach und sahen auf die Straßen hinab, die gerade wegen Bauarbeiten gesperrt waren. Wir hatten den »badass fighter club« gegründet und witziger Weise gab es das Schild von damals immer noch.

Ich glaube meine Mutter wäre enttäuscht von mir, wenn sie heute sehen würde, was ich in meiner Freizeit so mache. Naja, vor etwa zwanzig Minuten hatten wir einem Schnösel den schwarzen Aktenkoffer, den er bei sich trug, geklaut. Wie vermutete, war er gefüllt mit Scheinen und diese waren jetzt auf direktem Weg dabei, auf die Straße zu regnen, die gerade mit frischem Teer übergossen wurde.

Aber vielleicht sah sie auch von Oben auf mich herab und freute sich darüber, dass ich zum zweiten Robin Hood geworden war. Der einzige Unterschied zwischen uns war, dass ich den Reichen das Geld wegnahm und dieses dann vernichtete. Denn Geld bedeutete Macht - Macht über eine Minderheit. Und diese Macht musste vernichtet werden.

Ich hoffe euch hat dieser Prolog gefallen.

Ich finde mir ist er einigermaßen gelungen, wobei ich mir aber gewünscht hätte, ihn irgendwie länger hinzubekommen.

Das Wort „irgendwie" benutzte ich ganz schön häufig, nebenbei bemerkt.

Habt ihr irgendwelche Anmerkungen? Was Rechtschreibung etc. angeht...
Dann lasst es mich gerne wissen!

xx Ivana

badass fighter clubWo Geschichten leben. Entdecke jetzt