Destiel-verlorene Zeit

Der Morgen danach

Zwischen den zwei Vorhängen, die das einzige Fenster des schäbigen Motelzimmers bedeckten, drangen die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Das Zimmer war klein und bestand aus einem Schrank, einem sehr kleinen Badezimmer und einen Doppelbett, welches fast den kompletten Raum einnahm.

Auf diesen besagten Doppelbett lagen zwei Menschen. Eine blonde Frau, mit einer guten Figur. Und ein etwas älterer, trotzdem noch junger Mann mit kurzen blond-braunen Haaren.
Sie waren beide nackt. Es brauchte nicht viel um zu verstehen, dass die beiden einen one-night-stand hatten.

Die Sonne stand mittlerweile etwas höher und die Strahlen, die ins Zimmer fielen leuchteten den beiden direkt ins Gesicht.

Von der plötzlichen Helligkeit, wachte der Mann langsam auf. Erst bewegte er sich langsam und schließlich schlug er die Augen auf. Es dauerte kurz bis er sich orientierte und erinnerte.

Es war eine wilde Nacht gewesen. Er hat viel getrunken und dann das hübscheste Mädchen, welches in der Bar war in das nächstbeste Motel geschleppt.

Er grinste und sah auf seine Bettpartnerin nieder, die sich langsam anfing zu rühren.

'Sie ist wirklich hübsch', dachte der junge Mann, der Dean Winchester hieß.

Sein one-night-stand schlug schließlich die Augen auf. Sie zog sich die Decke bis zur Brust und und setzte sich auf.

Auch sie benötigte eine kurze Zeit um sich zu orientieren. Da sah sie Dean und begann zu lächeln.

„Guten morgen, Sonnenschein“, sagte Dean grinsend.

„Guten morgen, Dean. Das war...die Nacht war wirklich gut", sagte sie schließlich.

Mit einem selbstgefälligen Lächeln nickte Dean zustimmend, auch wenn ihm irgendetwas in seiner Bauchgegend etwas anderes sagen wollte. Aber nicht, dass der Sex nicht gut war, nein das war es nicht. Der war  wirklich gut aber alles andere außenraum fühlte sich falsch an. 

Doch diese Unsicherheit bildete er sich bestimmt nur ein oder?

Seine Partnerin schien zu merken, dass er nachdachte denn sie fragte:„Dean ist alles in Ordnung? Du wirkst so abweisend."

Den kurzen, aber seltsamen Konflikt in seinem Bauch überspielend, lächelte Dean nun wieder:„Nein alles gut, was sollte denn sein?"

Die beiden sammelten ihre nach Alkohol stinkenden Klamotten zusammen und zogen sich an.

„Hey Dean, hier ist meine Nummer. Vielleicht rufst du Mal an?",fragte die junge Frau.

Dean nahm den Zettel entgegen:„Na klar."

Lächelnd schnappte sich die Blonde ihre Handtasche und ging aus dem Zimmer.

Dean blieb noch kurz stehen, ehe er sich den Schlüssel des Impalas schnappte und aus dem Raum ging.

An der frischen Luft atmete er erstmal tief ein. Er hatte gar nicht gemerkt wie stickig die Luft im Motelzimmer war.

Er lief zu dem schwarzen Auto und setzte sich hinters Steuer. Nocheinmal musste er kurz einatmen. Er dachte an den kurzen Moment in dem Zimmer als er mit der Frau sprach, diese Unsicherheit, dieser Moment das es nicht richtig war. Es hatte sich nicht richtig angefühlt diese Nacht.

Ja Dean hatte das Gefühl, dass es falsch war. Doch er wusste nicht wieso.