chapter twenty•six

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tears in heaven - eric clapton

6 Monate später
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,,Glaubst du wirklich, dass diese Farbe zu den Möbeln passt?"

Namjoon konnte sich ein amüsiertes Grinsen nicht verkneifen. Sein Freund machte sich anscheinend wirklich um alles Gedanken. Gerade zweifelte er daran, ob ihre zuvor ausgewählte Wandfarbe wirklich zu dem Farbton passte, welchen die Einbauküche hatte, die in ihrer zukünftigen Küche stand. Es war nur wenige Wochen her, dass die beiden beschlossen hatten zusammen zu ziehen. Auch wenn es einiges an Zuspruch von Seiten Hoseoks gebraucht hatte, da Seokjin wohl das Gefühl gehabt hatte, seinen Cousin im Stich zu lassen, wenn er aus ihrer gemeinsamen Wohnung ausziehen würde. Doch Hoseok hatte da, wenn man seinen Worten Glauben schenken mochte, keine Probleme mit. Er war der Überzeugung, dass er die Wohnung auch finanziell alleine stemmen könne, da er seine Ausbildung nun vollends abgeschlossen hatte und nun als Automechaniker sein Geld verdiente. Namjoon war das ganz recht. Es hatte ihn ungemein gefreut, als Seokjin schließlich seinem Vorschlag zusammen zu ziehen zugestimmt hatte. Und auch jetzt überkam ihn erneut diese Freude, als sie zusammen im Baumarkt standen und für die Renovierungsarbeiten einkauften.

,,Joonie! Würdest du vielleicht die Güte besitzen und mit endlich antworten?" Seokjin hatte gespielt beleidigt die Hände in die Hüften gestemmt und musterte ihn missbilligend, was den Angesprochenen schmunzelnd ließ und seinen Freund zu sich zog.

,,Jede Farbe passt, hauptsache du hast sie ausgesucht", murmelte er und zog Seokjin zu sich, um ihn in einen liebevollen Kuss zu verwickeln, welchen der andere augenblicklich freudig erwiderte. Ihre Lippen harmonierten unglaublich gut aufeinander und keiner der beiden wollte diesen Kuss lösen, währe da nicht die Tatsache gewesen, dass sie sich mitten in dem Gang mit den Wandfarben im Baumarkt befanden.

,,Wenn wir uns jetzt beeilen mit dem Einkaufen, haben wir gleich Zuhause noch genug Zeit, bevor ich zur Arbeit muss."

Seokjin musste bei den gemurmelten Worten seines Freundes lachen, weshalb er sich gezwungenermaßen von ihm löste.

,,Wieso denkst du eigentlich immer nur an das Eine?" Grinsend schob er den Blonden ein Stück von sich weg, während dieser nur empört das Gesicht verzog.

,,Du bist derjenige, der das interpretiert! Also denkst du doch selber daran." Grinsend verschränkte Namjoon die Arme hinter seinem Kopf, was Seokjin die Augen verdrehen ließ.

,,Nein, ich kenn' dich mittlerweile einfach nur viel zu gut."

,,Natürlich." Namjoon lächelte und griff nach der Hand seines Freundes, um ihre Finger miteinander zu verschränken.

,,Also, nehmen wir die Farbe?"

Als Antwort stellte der Schwarzhaarige den Farbtopf wortlos in den Einkaufswagen.

,,Ja, schließlich müssen wir uns beeilen."

~

,,Irgendwie bezweifel' ich, dass das wirklich so aussehen soll." Seokjin legte nachdenklich den Kopf schief, während er seinen Freund dabei beobachtete, wie er das neu gekaufte Regal aufbaute.

,,So ist es in der Anleitung aber abgebildet."

,,Gib' Mal her", forderte der Schwarzhaarige, doch bevor Namjoon reagieren konnte, hatte sich sein Freund über seinen Schoß gebeugt und selber nach der Anleitung gegriffen. Als er sich zurück setzten wollte, packte ihn Namjoon an der Hüfte und zog ihn kurzerhand auf seinen Schoß.

,,Namjoon, so werden wir damit nie fertig", beklagte er sich halbherzig, verschränkte im selben Moment aber seine Hände im Nacken des Jüngeren. Er konnte ihm einfach nicht widerstehen, egal wie oft er es versuchte. Namjoon hatte ihn so sehr in seinen Bann gezogen und ließ ihn nicht mehr los. Er liebte den Jungen abgöttisch. Und dieser erwiderte seine Gefühle nicht mindestens genauso. Seokjin war sein absoluter Lebensmittelpunkt. Er fühlte sich wie die Erde, die unentwegt um die Sonne kreiste. Welche die Sonne brauchte, da sie ohne diese einfach nicht existieren konnte. Ohne die Sonne würde es den Planeten Erde so nicht geben. Oder wie das Meer, welches ohne den Mond nicht vollends funktionieren konnte - ohne Ebbe und Flut. Und dies beschrieb wohl Namjoons Liebe gegenüber seines Freundes. Er brauchte Seokjin. Er brauchte ihn so, so sehr. Und ohne ihn wollte er nicht mehr funktionieren. Er konnte einfach nicht ohne ihn existieren. Wie der Schwarzhaarige nun auf seinen Schoß saß, seine Finger mittlerweile in Namjoons immer noch blond gefärbten Haaren vergraben und ihn liebevoll und zugleich erwartend anlächelte. Namjoons Herz machte dabei einen Satz; wie so oft, wenn er in Gegenwart seines Freundes war. Er fühlte sich so unglaublich wohl - unglaublich glücklich. Er würde bald mit seinem Freund zusammen ziehen. Er würde zukünftig jeden Morgen neben ihm im Bett aufwachen. Sein makelloses Gesicht begutachten, während er ihm durch die weichen Haare streicheln würde, dabei versucht den Dunkelhaarigen nicht aufzuwecken. Er würde keine Nacht mehr alleine verbringen müssen; es würden ihn keine Albträume mehr plagen; denn diese verfolgten ihn niemals, wenn Seokjin bei ihm schlief.

Das einzige was ihm Sorgen bereitete, was Yoongis Verhalten. Seit dem er sich vor über sechs Monaten wieder mit Seokjin vertragen hatte, war sein bester Freund auf mehr Abstand gegangen. Er ging immernoch mit Namjoon zur Universität; welche für den Blonden zuletzt leider gar nicht gut lief, und redete dort mit ihm. Jedoch unternahm er außerhalb kaum noch etwas mit dem Jüngeren, was diesen in gewisser Weise schon bedrückte. Natürlich hatte er Seokjin, doch der Schwarzhaarige würde niemals seinen besten Freund ersetzten. Beide waren einzigartige und unglaublich wichtige Menschen in Namjoons Leben. Und er wollte sich keine Zukunft ohne die beiden ausmalen.

Namjoon begann federleichte Küsse auf dem Hals seines Freundes zu verteilen, was dieser mit einem zufriedenen Seufzer quittierte.  Schließlich löste er sich von ihm und blickte ihn an.

,,Ich liebe dich so sehr, Seokjin."

,,Ich liebe dich auch. Von ganzem Herzen, Namjoon. Für immer."




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