Kapitel 9

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Melanies Sicht

Es waren jetzt schon zwei Wochen vorbei seitdem ich meine Familie ein letztes Mal gesehen hatte. Neben mir im Bett lag Tony. Ich drehte mich zu ihm und küsste ihn. Dann stand ich auf und nahm mir ein weißes Kleid aus dem Kleiderschrank heraus. Ich ging ins Bad und duschte. Das Wasser prasselte auf mich und ich wusch mir meine langen blonden Haare. Ich trocknete mich ab und föhnte meine Haare. Ich schminkte mich dezent und zog mein Kleid an. Es ging mir gerade bis zur Hälfte der Oberschenkel. Ich nahm ein Lederhaarband und machte es mir in mein Haar. Dazu nahm ich noch goldene Ohrringe und die Kette meiner Mutter. Dann lief ich in die Küche und machte ich das Frühstück. "Leika! Komm! Wir holen die Brötchen!", rief ich. Der Bäcker war nicht weit weg und so konnte ich auch laufen und gleichzeitig mit Leika Gassi gehen. Ich nahm Leikas Geschirr und machte es um sie drum.  Dann nahm ich sie an die Leine und schnappte meine Tasche. Dort stopfte ich meine Geldbörse, mein Handy und den Schlüssel rein. Dann gingen wir los. Leika sprang die ganze Zeit vor meinen Füßen herum. "Leika!", sagte ich. Sie schaute mich an und lief den Rest des Weges neben mir. Beim Bäcker bestellte ich mir einen Kaffee und die nötigen Brötchen. Ich wartete noch etwas.

"12,95€ bitte!", sagte die Bäckerin.

"Hier bitte!", sagte ich und gab ihr das Geld.

"Tim, du hast echt wilde Vorstellungen!", sagte eine männliche Stimme. Ich nahm meinen Kaffee und die Brötchen und drehte mich zur Tür. Dort standen zwei junge Männer. Der eine hatte kurze rote Haare und blaue Augen und der andere hatte kurze braune Haare und braune Augen. Er sah Claire verdammt ähnlich. Ehe ich mich versah rannte der braunhaarige Mann in mich hinein.

"Pass doch auf!", sagte ich wütend.

"Sorry!", sagte er.

"Mein Gott! Das Kleid war neu!", schrie ich. Mein Kaffee landete nämlich dabei auf meinen weißen Kleid.

"Es tut mir leid! Ich habe dich nicht gesehen.", beteuerte er.

"Bist du neu in der Stadt?", fragte ich.

"Ja. Also wir beide.", antwortete Tim.

"Dann wisst ihr nicht wer ich bin, oder?", fragte ich.

"Nein. Wer bist du denn?", sagte Tim.

"Ich bin die Schwester von Tommy Boy, den Breakdancer.", antwortete ich.

"Ach die! Wir sind Tim und Phillipp.", stellten sie sich vor.

"Kann ich dir meine Jacke geben?", fragte Phillipp.

"Es geht schon.", sagte ich und lief los.

"Warte! Nimm sie!", sagte er und gab mir seine Jacke. Ich band Leika los und ging los. "Ist das dein Hund?", fragte er.

"Ja.", antwortete ich. Bis ich Em und Lilly traf verfolgte mich Phillipp. "Hi Em!", sagte ich und umarmte sie.

"Wer ist das?", fragte sie.

"Das ist ein Typ, den ich beim Bäcker kennengelernt habe.", antwortete ich.

"Mensch Mel! Du sollst doch nicht ständig Männer vom Bäcker mitbringen während in deinem Bett dein Freund schläft.", sagte sie lachend.

"Du hast einen Freund?", fragte Phillipp.

"Ja. Warum fragst du?", wollte ich wissen.

"Nur so.", antwortete er. "Kann ich meine Jacke haben?", fragte er. Ich nickte und gab ihm seine Jacke. "Tschüss!", sagte er und ging weg.

"Mein Gott!", sagte ich und folgte Em ins Haus. Mittlerweile waren alle wach außer Tony und Claire. Ich ging erst Claire wecken. "Aufstehen! Ein neuer Tag ist da!", sagte ich, doch meine Schwester bewegte sich nicht. Dann nahm ich ein Kissen und warf es auf sie.

"Mann Mel!", schrie sie.

"Das hast du davon.", sagte ich verließ den Raum. Ich ging in mein Zimmer und zog mir ein anderes weißes Kleid an. Dann kroch zu Tony ins Bett und küsste ihn. "Aufstehen! Ein neuer Tag ist angebrochen!", sagte ich und küsste ihn erneuert. Tony schlug seine Augen auf und sah mich an.

"Guten Morgen!", sagte er und küsste mich leidenschaftlich. "Ich liebe dich!", sagte er und ich küsste ihn.

"Ich dich auch!", sagte ich und stand auf. "Los! Aufstehen!", sagte ich und ging in die Küche. Dort setzte ich mich an den Tisch und aß mit den anderen.

"Wann wollt ihr eigentlich los zu euren romantischen Wochenende?", fragte Claire Tom und Em.

"Naja. Wir wollten morgen früh losfahren.", antwortete Tom. Tom und Em waren das perfekte Paar und sie liebten sich. Auch Sam und David liebten sich. Die beiden waren sogar bei uns eingezogen, genau wie Jonas und Tony.

"Na dann ist es ja okay. Braucht ihr noch etwas?", fragte Claire.

"Zum Beispiel Kondome?", fügten Jonas und ich hinzu.

"Ihr seid doof!", sagte Em und wir mussten los lachen.

"Was ist so lustig?", fragte mein Freund.

"Ach es geht um die Planung von Em und Tom.", antwortete ich.

"Achso!", sagte er und nahm sich ein Brötchen. Wir aßen weiter. "Jonas, wann müssen wir im Theater sein?", fragte Tony.

"So gegen um 11.", antwortete Jonas. Ich schaute auf die Uhr. Es war jetzt halb zehn.

"Das heißt ihr müsst um los.", sagte ich.

"Ja. Aber ihr könnt uns abholen.", sagte Tony.

"Wann?", fragten Claire und ich im Chor.

"Hahaha! Ähm so gegen 15 Uhr.", antwortete Jonas. Ich stand auf und fuhr meinen Laptop hoch. Fünf neue Mails.

Jedes Geheimnis kommt heraus.-M

"Alles okay, Schatz?", fragte Tony.

"Ja.", antwortete ich. Dann schaute ich die anderen an. "Wir sind angemeldet und aufgenommen!", schrie ich vor Freude.

"Wo?", fragte Claire.

"Wir werden im September Schauspiel studieren! Und das noch an unserer Uni!", antwortete ich.

"Juhu!", schrie Claire.

"Herzlichen Glückwunsch!", sagten die anderen.

"Sam, du bist wirst auch hier studieren. Du wurdest angenommen!", sagte ich. Sam wollte Englisch und Chemie für Lehrarbeit studieren. "Und Em wurde an der Kunstschule angenommen.", sagte ich.

"Jaa!", schrien die beiden.

"Wir müssen los.", sagten Jonas und Tony. Ich bekam noch einen Kuss und dann verschwanden die Jungen.

"Jetzt war er weg.", sagte ich traurig.

"Ja.", sagte Claire. "Wo ist Dave?", fragte sie.

"Er ist Lehrer.", antwortete Sam und sie stand auf. "Ich fahre einkaufen.", sagte sie und verschwand. Ich nahm meinen Laptop und ging in mein Zimmer. Dort setzte ich mich davor. Eine neue E-Mail.

Die eine geküsst. Die andere verfolgt.-M

Schon wieder eine Naricht von M. Wer das wohl war? Ich öffnete Facebook, Skype und Twitter. Ich schaute lustlos die Neuigkeiten an. Einigen meiner Freunde hatten auch einen Studienplatz. Auf Twitter war nichts los und so schaute ich auf Skype nach. Paula hatte mir aus Paris geschrieben. Ihr ging es super und sie hatte einen neuen Studienplatz als Physikerin. Auch Fred, mein Ex-Freund hatte in London schon eine neue Freundin. Ich gratulierte ihnen und schrieb ein Buch weiter.

Fight for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt