Kapitel 6

24 1 0
                                    

Melanies Sicht

Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, fuhren wir nach Hause. Wir waren die ersten und somit ließ ich die Hunde raus und gab ihnen Futter. Anthony half mir. "Sie sind voll nett.", sagte er.

"Ich weis.", flüsterte ich. "Was bist du?", fragte ich.

"Ein Tretoforont.", antwortete Anthony.

"Ein was?", fragte ich nach.

"Die männliche Form von dir.", antwortete er. Ich schaute ihn in seine wundervollen blauen Augen. Die Welt um mich verschwand und nur Anthony blieb da. Schlagartig überkam mich das Gefühl des Glücks. Ich wollte für immer bei ihn bleiben. Für immer. "Melanie?", fragte er.

"Was ist?", fragte ich und machte eine kleine Pause. "Nenn mich doch bitte Mel, so wie die anderen.".

"Okay. Tony. Du hast mir nicht geantwortet.", sagte Tony.

"Was hattest du gefragt?", fragte ich.

"Warum habt Tom und du euch gestritten?", fragte er.

"Ich habe Träume von Hades. Er hat mir alles erzählt. Ich bin halt ausgerastet. In den letzten Wochen ist viel passiert.", antwortete ich.

"Und was ist mit deinen Eltern?", fragte Anthony und ich sah auf den Boden. "Du musst es mir nicht sagen. Ich bin nur wahnsinnig neugierig.", sagte er. Einige Sekunden war Ruhe. "Wir sollten jetzt reingehen.", sagte Tony. Ich nickte nur und pfiff unsere Hunde rein. Dann duschte ich und legte Tony ein Handtuch raus. Dann ging ich ins Bett und schlief sofort ein.

Am nächsten Morgen wachte ich auf. Ich lag in Tonys Armen. Er war so warm. "Guten Morgen!", sagte er und ich sah in seine blauen Augen.

"Guten Morgen!", sagte ich. Dann kam Tony immer näher. Kurze Zeit später spürte ich seine Lippen auf meinen. Es war ein langer leidenschaftlicher Kuss, den ich erwiderte.

"Mel, willst du meine Freundin werden?", fragte er. Ja.

"Ja!", antwortete ich und küsste ihn. Er küsste mich zurück und langsam löste ich mich von ihn. Ich stand auf und suchte mir ein gestreiftes Kleid heraus. Dann ging ich ins Bad. Ich duschte mich und machte meine Haare in einen Fischgeräten-Zopf. Dann schminkte ich mich dezent und zog mein Kleid an. Ich lief zurück und weckte Tony erneuert. Widerwillig stand er auf und ging duschen. Derweil setzte ich mich an meinen Schreibtisch und fuhr meinen Laptop hoch. Ich ging gleich auf Skype und Facebook. Plötzlich bekam ich eine E-Mail. Ich öffnete diese und sah es.

Ich sehe euch.-M.

Im Anhang war ein Bild von den Kuss mit Tony. Plötzlich ging die Tür auf und ich schloss die Mail. "Alles okay?", fragte mein Freund.

"Alles okay, Schatz!", antwortete ich. "Hunger?", fragte ich und Tony nickte. Wir gingen in die Küche, wo auch die anderen saßen.

"Guten Morgen!", sagten wir alle. Ich ging zum Kühlschrank und holte die fehlende Marmelade raus. Tony kam und gab mir einen Kuss.

"Muss ich mir jetzt Sorgen machen?", fragte Tom. "Schließlich kann ich nur drei Personen ernähren.", sagte er. Ich warf ihn einen bösen Blick und er bekam den Wischlappen ins Gesicht. "Na warte!", rief Tom. Oh oh! So schnell ich konnte lief ich nach draußen und schnappte mir den Gartenschlauch. Ich richtete ihn auf die Tür und als Tom raus kam, öffnete ich das Ventil. Das ganze Wasser traf ihn und er war klitschnass. "MELANIE MÜLLER!!", schrie er.

"Ja?", sagte ich und schaute ganz unschuldig. Doch es half nichts. Ich landete im eiskalten Pool. "Ihh!", schrie ich.

"Das hast du davon.", sagte Tom und ging zurück zum Haus. Ich kletterte aus dem Pool und folgte Tom. Ich ging schnell in mein Zimmer und zog mich um. Ich schaute auf mein Handy. Eine neue Nachricht.

Unartige Kinder werden bestraft.-M.

Schon wieder eine Nachricht von M. Ich dachte nicht lange nach und ging in die Küche.

"Wir müssen dann zur Probe. Also wir können nicht lange bleiben.", sagte Jonas.

"Was!?", sagte ich entgeistert.

"Schatz, wir müssen proben.", sagte Tony. Plötzlich huschte jemand vor dem Fenster lang. Ich lief nach draußen und dort war ein Mädchen. Sie hatte langes schwarzes Haar und grüne Augen.

"Was willst du?", fragte ich.

"Ich will meinen Freund abholen.", antwortete sie.

"Wer ist das?", fragte ich.

"Anthony.", antwortete sie. Ich lief nach drinnen.

"Anthony, das ist jemand für dich. Und ihr geht jetzt auch. Und wie viele Geheimnisse habt ihr noch?", schrie ich.

"Mel.", sagte Tony.

"Verschwinde!", schrie ich und rannte in mein Zimmer. Warum taten Jungs das? Ich kannte keine Antwort darauf. Ich warf mich auf mein Bett und weinte. Es klopfte. "Hau ab, Tony!", schrie ich. Ich hörte, wie jemand wegging.

Fight for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt