Kapitel 20

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 Claires Sicht

Es war soweit. Seit ein paar Tagen packten wir unsere Sachen zusammen. Heute war der Umzug nach Mullingar.

"Kommst du Claire?", rief Phillipp von unten. Ich war noch ein letztes mal in meinen kurzzeit Zimmer. Ich schaute mich noch einmal um. Am Anfang war dieses Zimmer wie ein Gefängnis für mich. Die Jungs haben mich von meinen Freunden, meinen ´Bruder' getrennt, von meiner Schwester. Und aber auch von meiner Heimat. Doch jetzt sehe ich es eher als Neuanfang. Ohne die Jungs. Klar vermisse ich Tom, Emily und Sam aber wir können sie ja besuchen, denke ich. Doch mit meinen echten Bruder wieder an meiner Seite, fühlte ich mich komplett.

"Ja komme!", rief ich zurück. Langsam schlenderte ich zur Tür. Ein letztes Mal drehte ich mich um. Ich öffnete die Tür und ging die Treppe runter, wo Phillipp, Tim und Mel mit Luca auf dem Arm schon warteten.

"Bereit?", fragte Mel mich. Ich nickte mit den Kopf und folgte den anderen ins Auto. Wir stiegen ins unseren kleinen Bus. Tim und Phillipp saßen vorn. Ich setzte mich mit Mel und Luca nach hinten. Ich war relativ müde, so dass ich meine Augen schloss und meinen Kopf an die Autoscheibe lehnte. Ich lauschte der Musik im Radio und schon war ich eingeschlafen.

"Aufwachen Schlafmütze!", weckte mich die Stimme von Mel. Sie rüttelte leicht an meinen Arm. warum muss sie mich jetzt wecken? 

"Hm?", antworte ich verschlafen und hebe mein Kopf an. Mein Nacken tut weh. Anscheinend sind wir angekommen. Tim und Phillipp standen draußen vor einer rießen Villa. Das soll unser neue Haus sein?!

"Ist das unser Haus?", fragte ich Mel leicht geschockt. Sie nickte mit ihren Kopf und lächelt mich an.

"Wie findest du es?", fragte sie und schaut mich abwartend an. Ich schwenkte mein Blick wieder zum Haus. Es ist sehr groß.

"Es ist... Wow!", sagte ich und öffnete meine Autotür. Langsam stieg ich aus.

"Gefällt sie dir?", fragte Phillipp, der sich zu mir umgedreht hat und einladend die Tür offen hielt. Ich schloß die Autotür und lief in schnellen Schritten auf ihn zu. Dabei nickte ich. Als ich bei ihn ankam, nahm ich seine Hand und zog ihn hinter mir ins Haus. Schweigend betraten wir das Haus und ich schaute mich um. Es war sehr groß und relativ offen. In der unteren Etage waren ein großes Wohnzimmer, eine große Küche, ein großes Esszimmer und ein Bad. Ich ging auf die Terrasentür zu. Langsam öffnete ich die Tür und trat nach draußen. Mich traf der Schock. Die Terrasse war wunderschön. Einzelne Pflanzen standen dort, und ein paar Liegen. Doch am allerschönsten war der Pool. Es hatte Glas klares Wasser. Auch die Aussicht war wunderschön. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter.

"Ich habe es für uns ausgesucht, da ich dachte, dass es dir hier gefallen würde. In der Nähe kann man schön joggen gehen. Außerdem gibt es hier auch viele Seen. Auch Dublin ist nur 80km entfernt.", erklärte mir Mel. Ich konnte nicht anders und musste sie einfach umarmen.

"Es ist wunderschön!", sagte ich.

"Lass uns reingehen. Wir müssen die Zimmer noch aussuchen.", stellte sie fest und zog mich wieder ins Haus. Wir liefen die große Treppe hoch und kamen zu einen wunderschönen hellen  Flur. Mel entdeckte gleich einen Raum. "Den nehmen wir!", sagte sie. Ich ging weiter und blieb vor einen großen hellen Zimmer stehen.

"Ich nehme den.", sagte ich und ging hinein. Das Fenster war riesig und von hier aus hatte man genauso eine wunderschöne Aussicht. Meine Sachen waren schon da und ich ließ sie von zwei Männern in meinen Zimmer stellen. Nach einigen Stunden verschwanden alle Helfer und wir waren allein zu fünft in dem riesen Haus.

"Schauen wir noch einen Film? Luca schläft und der Abend ist jung.", fragte Tim und setzte sich auf das Sofa. Wir alle nickten und ich suchte einen schönen Film raus. Mein Wahl fiel auf den Film "Hangover 1". Ich legte ihn ein und setzte mich zwischen Mel und Phil, Phillipps Spitzname.

Als der Film zu Ende war stand ich auf. "Ich gehe ins Bett!", sagte ich und stand auf. Ich hatte mein eigenes kleines Bad mit Dusche, WC und Waschbecken. Das hatte jedes Zimmer. Ich duschte also schnell und zog meine kurze Shorts und ein Top an. Dann huschte ich unter meine Bettdecke und ließ Lilly mit aufs Bett. Ich nahm  mein Handy und schrieb noch mit Em. Sie hatte mir versprochen uns nicht zu verraten, wofür ich ihr dankbar war. Mein Leben war bis jetzt ziemlich toll und freute mich auf meine nächsten Laufrunden. Ich liebte das Joggen, genau wie Mel und Em. Nur Sam hatte immer was dagegen. Deswegen liefen wir meist nur zu dritt, wobei ich in letzter Zeit nur mit Lilly gelaufen war. Irgendwann legte ich mein Handy weg und kuschelte mich an Lilly. Dann fielen mir die Augen zu und ich fiel in einen ruhigen und tiefen Schlaf.

Fight for meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt