Gina Griffindor (HP-FF) *ON HOLD*

11. Kapitel

Schnell setze ich mich auf und schaue ihm monoton in die Augen: "Also, wie lange?" "Es ist inzwischen Winter. Der Fluch hat dir viel abverlangt." Meine Augen werden groß vor Schreck, aber was soll man machen? "Und was jetzt?", frage ich herausfordernd. Voldemort grinst: "Ich werde dir einen Verlobungsring anstecken." Er beschwört den Ring aus meinen Träumen und zerrt an meiner Hand. Dann setzt er mir den Ring auf und heißes Wasser scheint durch meine Adern zu fließen. Ich zische und schaue auf den Ring,  wo Voldemorts Name eingraviert ist. Dieser grinst siegessicher: "Küss mich auf die Wange." Innerlich würde ich gerne widersprechen, aber ein Drang entsteht in mir und schließlich küsse ich den dunklen Lord auf die Wange. Er scheint zufrieden: "Gut. Ich werde Severus Bescheid geben, dass du wieder wach bist und mir gehörst." Er verlässt das Zimmer und nach und nach breitet sich in mir Gehorsamkeit aus. Ich versuche, dieses Gefühl zu unterdrücken, aber diese Kraft scheint vom Ring aus zu kommen.

Es ist schon einige Zeit vergangen und alle Todesser behandeln mich mit Respekt. Harry und die anderen waren auch hier, aber bevor ich mit ihnen flüchten konnte, wurde ich in mein Zimmer gebracht. Und in dieser Zeit habe ich es geschafft, mich dem Ring zu widersetzen. Ich kann auch wieder teilweise Kontakt zu Griffindors Geist knüpfen. So auch heute:

Ich: Es wird immer schwerer und Voldemort will mich bald nach Hogwarts bringen lassen.

Griffindor: Das wird schon. Du darfst nicht vergessen, dass Severus auf der guten Seite steht. Bei ihm bist du sicher.

I: Und dennoch habe ich Sorgen. Wie bekomme ich diesen Ring ab?

G: Es gibt mehrere Zauber, die ich in der Theorie verwendet habe, aber in der Parxis kamen sie nie zum Einsatz.

I: Wie heißen die Zauber? Nenn mir bitte einen.

G: Na gut. Du musst in Gedanken sehen, wie der Ring an deinem Finger verschwindet und sich in der Luft zerstört. Dabei musst du sagen 'Anulum bombadum' aber pass gut auf, dass der Ring nicht an deinem Finger explodiert. Da kann ich für nichts reagieren.

I: Danke, Ric.

Ich konzentriere mich und richte meine gesamte Aufmerksamkeit auf den Ring und sein verschwinden. Plötzlich schwebt er zwei Meter vor mir und explodiert leise. Ich fühle mich erleichtert und ziehe mir schnell andere Sachen an. Es ist kühler- kein Wunder im Frühling. Ich trage eine lange Skinny mit einem dünnen längeren Pullover und einem Mantel. Schuhe lasse ich mir einfach an, wie ich sie habe. Schnell klettere ich aus dem Fenster und laufe weg. Leider haben die anderen bemerkt, dass ich flüchte: "Sie läuft weg! Holt sie zurück!" Nein, ich werde flüchten und mich nicht fangen lassen. Ich konzentriere mich auf die große Macht in mir und schon disappariere ich.

Ich lande direkt vor der Nase von Harry, Ron und Hermine. Diese befinden sich in einem Zimmer in einem Pub. Mit großen Augen schauen sie mich an, bis sie mir um den Hals fallen: "Gina!" Es poltert und Albus Bruder steht im Türrahmen: "Wenn das nicht die kleine Griffindorerbin ist. Wie kommt es, dass du entkommen konntest?" Ich kratze mich am Kopf: "Mit dem Bombenspruch klappt alles. Man muss sich nur konzentrieren." Albus Bruder nickt und überreicht mir einen Laib Brot und ein Glas Wasser: "Du weißt, dass es hier gefährlich ist?" Ich zucke mit den Schultern: "Habe beim Disapparieren nicht machgedacht und bin hier gelandet." Die anderen schauen mich ungläubig an, belassen es aber. Ich gähne: "Könnte ich mich kurz irgendwo hinlegen? Ich bin totmüde und kann kaum noch klar denken." Sofort deuten alle auf das Sofa und sobald ich es nur berühre, schlafe ich ein.

Ich stehe Voldemort erneut gegenüber. Dieser ist etwas sauer: "Wie hast du das geschafft?" "Durch das Denken, Voldemort.", sage ich schlicht. Dieses Mal leite ich den Traum und verändere die Umgebung in die Kammer des Schreckens. Wir schauen uns beide um und Voldemort lächelt leicht: "Meine Kammer." In der Legende ist es gelogen, dass nur Salazar wusste, wo die Kammer ist. Griffindor wusste es ebenfalls, aber bevor er sein Wissen teilen konnte, wurde er von Slytherin ermordet. Deswegen sind Slytherins und Griffindors verfeindet, obwohl sie es nicht einmal wissen." Voldemort schaut mich leicht überrascht an, als meine Augen golden glühen: "Und ich werde das von damals wett machen. Auge um Auge, Zahn um Zahn, Voldemort. Das heißt, dein Leben für Gordrics Leben." Dann breche ich den Traum ab und verschließe meinen Geist.