10. Kapitel

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Alle Blicke sind erstarrt auf mich gerichtet und ich seufze: "Kann man nicht einmal seine Ruhe haben? Ich brauchte Freizeit." Sev löst sich aus seiner Starre und poltert los: "Was fällt dir eigentlich ein, einfach so zu verschwinden?! Ich habe mir große Sorgen gemacht!" "Sev, komm runter. Mir geht es gut. Wenn ihr alle mich jetzt bitte entschuldigt." Ich gehe wieder hoch in mein Zimmer und setze mich auf mein Bett. Ich überlege, was ich machen könnte, wenn ich alle meine normalen Sinne abschalte und mich ganz dem Griffindorteil in mir hingebe. Ich könnte Voldemort besiegen, oder? Aber dann wäre ich auch sehr leicht zu beeinflussen und das wäre auch sehr schlecht. Plötzlich betritt Sev mein Zimmer: "Gina, der dunkle Lord war sehr erzürnt, dass du in den Ferien nicht bei ihm warst." Ich seufze: "Das habe ich total vergessen. Was mache ich jetzt nur, Sev?" Er umarmt mich: "Ich weiß es nicht, Gina. Wir werden irgendwie gegen den dunklen Lord ankommen, okay?" Ich nicke: "Ich habe Angst, dass er dir, Harry, Ron und Hermine etwas antut. Ich will nicht, dass noch mehr sterben." "Das kann man nicht verhindern, Gina. Ich muss wieder gehen und dem dunklen Lord sagen, dass ich dich gefunden habe." Ich nicke und Sev geht. Ich blicke auf meine Hände: Ich bin sehr mächtig, ja, also bin ich gefährlich. Aber was wäre, wenn ich den Griffindorteil einschließe oder mich selbst umbringe? Nein, das wäre keine Lösung. Was soll ich bloß machen?

Nach den Winterferien gehe ich wieder nach Hogwarts, wo das Trio mich fest in die Arme nimmt: "Gina!" Ich schaue sie monoton an: "Hey, Leute." Hermine fragt besorgt: "Was ist los?" Ich schüttle den Kop und lächle ein Lächeln, das meine Augen nicht erreicht: "Ich war in Gedanken. Ich habe Hunger." Ron und Harry lachen, aber Hermine mustert mich misstrauisch. Wir gehe zur Großen Halle und ich setze mich neben Albus. Er beugt sich zu mir: "Gina, mach so etwas nicht erneut, ja?" "Das kann ich nicht versprechen, Albus." Horace sieht mich und seufzt erleichtert. Das bringt mich zum Schmunzeln. Wenn er wüsste, dass es besser wäre, wenn ich weg wäre, dann wäre er jetzt nicht so froh. Ich esse etwas und wende bei Sev Leglimentik an, um ihn zu verstehen. Er denkt darüber nach, was Voldemort ihm aufgetragen hat. Er soll mich nach Albus Tod entführen und zu ihm bringen. In den Ferien soll ich in Hogwarts bleiben. Ich lege meine Hand auf seine: "Sev, er wird mich nicht bekommen." Sev schaut zu mir: "Du hast in meinen Gedanken gewühlt, oder?" Ich nicke und trinke einen Schluck: "Ich werde nie auf die dunkle Seite gehen." Sev lächelt leicht und isst etwas.

Die Zeit vergeht sehr schnell und ehe ich mich versehe, beginnt schon der Sommer. Harry hat mit meiner Hilfe von Horace Erinnerungen bekommen, in denen Voldemort ihn nach den Horkruxen fragt. Eine Eule fliegt auf mich zu: 'Gina, komm mit Harry heute Abend in mein Büro. P.S. Es hat mit H. zu tun. A.D.' Ich nicke Albus zu und gehe dann.

Im Gemeinschaftsraum fange ich Harry ab und zerre ihn zu Albus Büro. Auf einmal fällt mir ein, dass heute der Tag von Albus Tod sein muss. Ich kontrolliere meine Atmung und betrete mit Harry Albus Büro. Er nickt mir zu und er erklärt Harry, dass wir einen Horkrux von Voldemort holen werden. Dann disapparieren wir.

Wir stehen vor einer Höhle im Meer. Albus nickt und zu und wir folgen ihm. Wir betreten die Höhle, Albus gibt ein Blutopfer und wir treten an einen See, in dem eine kleine Insel schwimmt. Im Wasser befinden sich viele Inferi. Wir betreten ein Boot und setzen zur Insel über. Dort treten wir an ein Becken. Harry und Albus erfüllen die Aufgabe und ich warte. Endlich ist das Becken leer und Albus ist geistig am Ende. Dann will Harry für Albus Wasser holen und tritt an das Ufer. Plötzlich wird er von einem Inferi ergriffen und ins Wasser gezogen. Albus will Harry helfen, aber ich entwaffne Albus und beschwöre mit seinem Zauberstab viel Feuer. Ich zaubere mit Griffindors und Albus Zauberstab und die ganze Höhle scheint in Feuer getaucht zu sein. Ich ziehe Harry aus dem Wasser und wir setzen uns ins Boot. Albus schaut mich an: "Du weißt, was das bedeutet?" Ich nicke. Ich wusste schon längst, dass Albus den Elderstab hatte und da ich ihn entwaffnet hatte, gehört mir der Elderstab.

Wir apparieren nach Hogsmead, wo Rosmerta und schockiert betrachtet. Dann laufen wir so schnell es geht nach Hogwarts. Ich rufe Seidenschnabel und wir fliegen zum Astronomieturm. Dort befielt Albus uns, dass wir uns verstecken sollen. Albus hält den Zauberstab in der Hand. Draco kommt und entwaffnet Albus- zumindest denkt er das. Ich halte Harry fest und Sev erscheint. Ich nicke ihm traurig zu. Er belegt Harry mit dem Ganzkörperklammerfluch und nimmt mich an die Hand. Jetzt muss ich schauspielern. Bellatrix, Greyback, Draco, Sev, ich und noch zwei Todesser stehen nun vor Albus. Ich versuche mich von Sev loszumachen: "Sev, lass mich los!" Ich fauche, aber Sev bedeutet mir zu schweigen. Bellatrix lacht: "Meine kleine Nichte lässt sich mal wieder blicken." Ich erdolche sie mit Blicken und schaue traurig zu Albus, aber in seinen Augen ist auch Triumph. Dann tötet Sev ihn und wir stürmen nach unten. Harry verfolgt uns und ich versuche mich von Sev zu lösen. Ich schreie und spiele meine Rolle sehr gut: "Lass mich los! Sev, lass mich sofort los!" Wir sind vor Hagrids Hütte, die Bellatrix in Flammen setzt, als Harry Sev von hinten angreift, aber Sev winkt leicht ab. Ich zerre an seiner Hand: "Sev, lass Harry in Ruhe und lass mich los!" Sev wendet sich zu mir um und Harry ruft: "Sectum Sempra!" Ich erstarre und werfe mich schnell vor Sev. Der Fluch trifft meinen Arm und er schmerzt sehr. Sev schaut mich geschockt an, schimpft mit Harry und disappariert mit mir. Der Fluch ist sehr schlimm und vor dem Malfoy-Manor verheilt Sev meine Wunden. Nun falle ich allerdings in Ohnmacht, sodass ich nicht bemerke, wie Sev mich in die Villa trägt und Voldemort mein Handgelenk ergreift. Er drückt zu und mein Mal brennt, aber ich bemerke es nicht. Alles ist dumpf und ich bin im Land ohne Schmerzen. Dann trägt Sev mich in ein Zimmer ohne Fenster und legt mich auf ein Bett. Schließlich verlässt er das Zimmer und schließt die Tür schweren Herzens ab.

~Traum~

Ich stehe in einem Raum und trage ein weißes langes Kleid. Neben mir steht Voldemort in seiner üblichen Kleidung. Er hält meine Hand und schaut mich siegessicher an: "Ich, Lord Voldemort, verspreche dich, Gina Griffindor, zu meiner Gattin zu nehmen." Innerlich schreie ich. Das darf doch nicht wahr sein! Voldemort kommt mir immer näher und dann küsst er mich. Ich finde das einfach nur widerlich, aber ich kann nichts machen! Das ist der schlimmste Albtraum, den ich je hatte. Voldemort zischt in mein Ohr: "Du bist mein, Gina Griffindor. Wir werden die Welt regieren." Ich schaue an meinen Finger, auf dem ein schwarzer Ring ruht. Dann höre ich mich sprechen: "Ich bin dein und wir werden die Welt regieren." Das kann nicht sein! Ich würde nie im Leben etwas mit Voldemort zu tun haben wollen! Nein! Aber wieso bin ich überhaupt hier? Wie hat er es geschafft, dass ich mich nicht wehre? Was soll ich machen, um das hier zu verhindern? SEINE Stimme flüstert mir von hinten ins Ohr: "Du bist mein und du wirst nichts dagegen tun können, Gina Griffindor." Jetzt verstehe ich. Er wendet Leglimentik an. Auf einmal verändert sich die Szene und ich stehe Voldemort gegenüber, der auf einem Thron sitzt und mich amüsiert anschaut: "Hat dir unsere Hochzeit gefallen?" "Wieso tust du mir das an?", frage ich neutral. Voldemort lächelt vor boshaften Vergnügen: "Weil du verstehen sollst, dass ich dich habe und du bei mir bleiben wirst. Du kannst nichts dagegen machen." Er tritt auf mich zu und nimmt mein Kinn in seine Hand. Er zwingt mich, in anzuschauen. "Weißt du, wie lange ich auf dich gewartet habe? Dann werde ich dich doch nicht einfach gehen lassen. Ich werde dich allerdings vorerst nicht mit dem Imperius belegen. Dieser Ausdruck deiner Augen ist zu einzigartig, als dass man ihn trübe machen dürfte." Ich reiße mich von ihm los: "Selbst wenn, ich werde dich immer hassen. Ich werde nicht einfach zuschauen, wie du die Welt ins Verderben schickst." Er lacht: "Weißt du überhaupt, wie lange du schon schläfst?" Ich schaue ihn panisch an: "Wie lange?" "Taj, wach auf, dann weißt du es. Jedenfalls ist dein Harry nicht in Hogwarts." Ich knirsche mit den Zähnen: "Er ist nicht mein Harry. Er ist ein guter Freund und er liebt jemand anderen." "Aber du willst doch wissen, wie lange du geschlafen hast, oder? Du musst nur aufwachen und mich fragen." Dann löst sich alles auf und ich bin im weißen Nichts. So sehr mir der Gedanke widerstrebt, Voldemort hat Recht. Ich will wissen, wie lange ich geschlafen habe, aber ich will ihn nicht fragen. Ich mag aber den Gedanken nicht, dass Voldemort mich beim Schlafen beobachtet. Das ist doch pervers! Innerlich seufze ich. Ich habe keine andere Wahl.

~Traum Ende~

Ich öffne meine Augen, schaue nach rechts und blicke direkt in die roten Augen von Voldemort.

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Muhahahaha ich lebe noch :D

Endlich nach langem hatte ich wieder Zeit, um diese Geschichte zu updaten. Ich versuche auch die anderen Geschichten zu updaten. Ich hoffe, dass euch dieses Kapitel gefallen hat :)

Gina Griffindor (HP-FF) *ON HOLD*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt