Kapitel 3.

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Es verging eine Woche und Camila verbrachte sehr viel Zeit in unserem Haus.

Die Schule vergeudete meine Zeit. Völlig müde vom Sportunterricht schleppte ich meinen trägen Körper nachhause.

Ich öffnete die Türe und rieb mir die Augen. Den Schlüssel steckte ich wieder in die Tasche der Jogginghose und blickte mich um.

Normalerweise wäre Lucky schon angesprungen gekommen, doch hörte ich noch nicht mal sein Bellen.

Fantasien wie mein Hund entführt wurde oder gar Schlimmeres, gelangen in mein Kopf und ließen mich erschrocken aufschnauben.

"Lucky!?" Rief ich ins Haus und mein Gang beschleunigte sich. Ich hörte das bellen meines Hundes und begab mich ins Wohnzimmer.

Erleichtert atmete ich aus als ich meinen Hund auf der Couch sah und Camila neben ihm.

Camila hatte sich einen Unordentlichen Dutt gemacht und sich auf die Couch gelegt. Einige Strähnen fielen ihr ins Gesicht als sie sich aufsetzte um zu sehen Wer gerade Eintrat.

Ein Lächeln bildete sich auf ihr Gesicht als sie mich erblickte und schließlich aufstand um mich zu umarmen.

Sofort wich ich zurück "ich bin Verschwitzt", erklärte ich meinen Ausweichmanöver und kratzte mich an meinem Nacken.

Die kleinen härchen waren durchnässt und hart wie Stahl, weswegen ich meine Hand auch gleich wieder entfernte.

"Ich sollte Duschen", meinte ich gähnend und Camila nickte lachend. Sie verstand es vollkommen.

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Nachdem ich mich und Lucky fertig geduscht habe und mich angezogen habe, ging ich wieder in das Wohnzimmer.

Lucky mochte es mit mir zu duschen, weswegen er jede Woche einmal mit mir duschte. Natürlich war es am Anfang ein richtiges Dilemma.

Am Anfang wollte er das Wasser nicht mal ansehen, aber wenn er drinne war wollte er nicht mehr raus. Getrocknet wollte er auch nicht werden, weswegen er pitschnass durch das übergroße Haus lief.

"Was guckst du?, fragte ich interessiert, doch bemerkte ich nur noch wie die 5 Jahre ältere erschrocken zusammenzuckte und ihr Handy aus ihrer Hand fiel.

Ich kicherte etwas und begab mich zu dem Handy und hob dieses auf. Ich blickte zu Camila und hielt es ihr hin. Sie blickte mich mit geweiteten Augen an und errötet war sie auch.

Sie wollte sich gerade das Handy schnappen, doch wie der Zufall es so will gelang mein Finger auf den Lautsprecher Knopf und verstärkte den Volumen.

Gestöhne war zu Hören und die quasi Normalen Geräusche eines Porno's.

Camila schnappte sich in Lichtgeschwindigkeit das Handy und entfernte sich von der Seite.

Erstaunt blickte ich die Ältere schockiert an. Als ich das gestöhnt hörte war meine Aufmerksamkeit auf dem Handy und ich erkannte eine Pornoseite. Eine Lesbenseite.

"Das ist nicht so wie es aussieht!!!"

Ich fing laut an zu lachen und hielt die Hand vor dem Mund "ach ja? Wie ist es denn dann?", fragte ich sichtlich amüsiert und setzte mich auf die Couch.

Meine Lippen zeigten ein deutliches Grinsen und zwischendurch kam auch mal ein Ton raus, was sich anhörte wie ein Lachen.

Camila wurde rot wie eine Tomate und blickte sichtlich verlegen auf ihre Beine die sie zusammenkneifte.

"Es war ein Porno..." murmelte sie Peinlich berührt und schaute mich kaum an.

Ich lachte plötzlich drauf los "ich finde es einfach nur so Witzig... von dir hat man immer gesagt, dass du so unschuldig wärst und zur Zeit so Daddyhaft" ich lachte erneut "aber das ist so süß wie rot du wirst"

Camila blickte mich einige Sekunden an. Sie biss sich auf die Lippen,,doch blickte ich zum Fernseher "Daddyhaft?", fragte sie was mich wieder so zum Lachen brachte.

"Ja. Du wirst auch Älter und bist nicht mehr das kleine Unschuldige Mädchen von X-Factor. Mit deinen blicken wirkst du jetzt so Daddyhaft. Anders kann ich es nicht erklären"

Camila blickte zu mir und ich blickte zu dir "und wie findest du mich?", fragte sie wie aus der Pistole geschossen.

Etwas weiteten sich meine Augen und ich überlegte "ähm... Nett?", fragte ich verwirrt und blickte sie auch so an. Sie blickte einige Sekunden zu mir bis sie lächelte und wieder wegschaute.

"Das freut mich... ich will ja das du mich magst", meinte sie mit einem gewissen Unterton den ich nicht definieren kann.

Ich musste Schlucken... gerade eben war sie noch so süß und wie aus dem nichts ist sie plötzlich so Sexy...

Ich kenne das nur von Lauren aber von Camila ist es mal was anderes... und bei ihr seh ich es auch noch live.

Ich errötete und blickte nach vorne. Ich habe so ein komisches Verlangen... ein Verlangen wie ich es so noch nie gespürt hatte.

Mir wurde warm und ich Biss mir auf die Lippe.

"Y/n?", hörte ich Camila und drehte meinen Kopf zu ihr. Sie kniete wie eine Katze auf der Couch.

Wie ein Tiger der sich an seine Beute schleicht.

Ich erhaschte einen Blick in ihrem Ausschnitt und wurde noch roter.

"Alles okay?", fragte sie mich. Gerade sah sie wieder so Unschuldig aus, dass mein Herz kaum mitmacht.

Sie grinste plötzlich und ihre kieferpartie würde dadurch noch schärfer.

In einem Ruck stand ich von der Couch auf, entfernte mich einige Schritte von ihr und stotterte drauf los.

"Hund... gehen. Also... ähm!" Ich atmete tief durch.

"Ich gehe mal mit Lucky raus. Ich brauche-äh! Ich meine, ER braucht frische Luft"

Sie lachte plötzlich drauf los und wollte gerade was sagen, doch war ich schon mit Lucky aus der Tür.

Wieso macht sie mich so an?
Macht sie das Extra?

Ich atmete tief durch und ging mit meinem Hund die Straße runter.

Sie ist die Freundin meines Vaters...

Will sie meinen Vater betrügen? Mit mir?!

Ich errötete wieder und fäschelte mir mit der Hand frische Luft zu.

"Unglaublich", hauchte ich und blickte zum Himmel.

Ich möchte meinen Vater nicht Verletzten...

Ich bin in der Pubertät und, wenn ich Alkohol trinke leicht zu verführen...

Ich darf kein Alkohol trinken, wenn sie in der Nähe ist...

Ich darf gar nicht erst in ihrer Nähe sein...

Was ist, wenn ich mir eine Freundin zulegen?

Würde sie mich dann fallen lassen?

Will ich es?

Ich seufzte und kraulte meinen Hund "Du bist der einzige der immer bei mir bleiben wird", hauchte ich und küsste meinen Hund auf die nasse Schnauze.

die Freundin meines Vaters    Camila/YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt