KAPITEL 11

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!!! Evelyns Sicht !!!

Ich öffnete langsam meine Augen und nahm einen schweren Arm um meiner Hüfte war. Langsam drehte ich mich um und sah Mason, der an die Decke starrte. Er bemerkte mich und sah mir in meine grünen Augen. "Evy." flüsterte er und strich mir über meine Wange. Ich hielt seine Hand fest und sah ihm fest in seine grauen Augen. "Mason." sagte ich und räusperte mich. "Es tut mir leid." seufzte ich. Er wollte etwas sagen, doch ich war schneller. "Ich habe eigentlich gar keinen Grund auf dich sauer zu sein. Es tut mir leid, dass ich an deinem Vertrauen gezweifelt habe, denn du hast Recht. Wir lieben uns und warum solltest du dann etwas mit deiner Ex-Freundin anfangen?" fragte ich und setzte mich ein wenig auf. Ich sah auf meine Hände und schniefte. "Und jetzt hab ich dich angemault, obwohl du nichts falsch gemacht hast. Und es tut mir leid." Er legte seine Hände an meine Wange und lächelte leicht. "Du brauchst dich für nichts entschuldigen. Ich hätte genauso reagiert, wahrscheinlich noch schlimmer wenn es um deinen Ex-Freund ginge." sagte er verständnisvoll. "Und ich weiß nicht, ob du das jetzt hören willst, aber Will hat unglaubliche Schuldgefühle und es tut ihm schrecklich leid Evy." Jetzt liefen die Tränen. "Es tut mir ja auch leid." weinte ich. Mason rutschte näher an mich und drückte meinen Kopf an seine Brust. "Und Will hat nichts falsch gemacht. Er hat sich nur verliebt und vielleicht hat sie sich ja tatsächlich verändert. William hatte Recht. Ich bin das Biest." "Nein, nein das stimmt nicht." sagte Mason ernst und umarmte mich. "Du bist kein Biest." sagte er noch einmal.

!!! Williams Sicht !!!

Ich saß verzweifelt am Küchentisch, immer noch. Meine beste Freundin fühlte sich wahrscheinlich unglaublich verarscht von mir und meine Schwester war dermaßen verletzt von mir. Fuck. Ich bin so ein Idiot! Frustriert legte ich meinen Kopf auf die kalte Tischplatte und hörte das Knarzen der Stufen. Wahrscheinlich war es Mason, der mir jetzt sagen würde, dass Evy mich nie wieder sehen will. Die Person nährte sich mir und blieb neben mir stehen. Ich hob meinen Kopf und sah in Evy's verweintes Gesicht. Sofort erhob ich mich. "Evy." sagte ich leise. "Will. Es tut mir so schrecklich leid." weinte sie. Ohne mit der Wimper zu zucken nahm ich sie in meine Arme. "Shhht. Es ist alles gut Kleines." sagte ich und streichelte ihren Kopf. "Ich dachte, dass du mich nie wieder sehen willst und mich jetzt unfassbar hasst. Und du bist kein Biest oder sowas. Du bist die beste kleine Schwester, die man sich nur vorstellen kann und mein Gott ich hab dich so lieb Kleine." sagte ich hastig und drückte sie enger an mich. "Wirklich?" flüsterte sie und krallte sich an meinen Schultern fest. "Wirklich!" sagte ich und lächelte leicht. 

!!! Evelyns Sicht !!!

Ich war unglaublich erleichtert, dass Will und ich uns wieder vertragen hatten! Ich versprach ihm, dass ich nett zu Clarissa sein werde und ihnen nur das Beste wünsche. Kurz nach unser Versöhnung kam Cat aus ihrem Zimmer. Sie lächelte uns breit an, sah jedoch trotzdem traurig aus. "Wie schön, dass ihr euch vertragen habt." sagte sie und goss sich Kaffee ein. Ich nickte und sah zu William. "Wir hatten uns überlegt in die Stadt zu fahren." sagte William und zwinkerte Cat zu. "Oh ja." rief ich begeistert und klatschte in meine Hände. "Finde ich gut." sagte Cat und lächelte William an. Er ging zu ihr und gab ihr einen Kuss auf ihren Kopf. "Dann macht euch fertig, damit wir los können." sagte er und verschwand in seinem Zimmer. Als er weg war beugte ich mich über den Tisch zu Cat. "Ist alles gut?" fragte ich sie. Müde sah sich mich an. "Ja, ja alles ist super." sagte sie und schlürfte ihren Kaffee. 

!!! Cats Sicht !!!

Ich schlürfte meinen Kaffee und wurde misstrauisch von Evelyn beäugt. "Ich weiß, dass du lügst." sagte sie ernst und hob eine Augenbraue. Ich seufzte. Ich konnte Evy nicht anlügen, sie würde später eh die Wahrheit herausfinden. "Es ist nur wegen Will." sagte ich und stellte die Tasse ab. "Wegen Will?" fragte sie und sah mich ernst an. "Ich denke, dass ich dabei bin mich sehr stark in ihn zu verlieben." Als ich das sagte bildete sich ein großer Kloß in meinen Hals. Ihre Augen wurden riesig und ihr Mund öffnete sich. "WAS?!" schrie sie und hielt sich sofort den Mund zu. "Shht!!!" zischte ich und bewarf sie mit einer Weintraube, die einfach auf dem Tisch lag. Warum liegt hier einfach so eine Weintraube fragte ich mich verwundert. "Evy halt die Klappe." sagte ich laut. "Oh man ich wusste es! Und warum erfahre ich das jetzt erst?" fragte sie mich. "Ich hatte Angst, dass du dagegen wärst." sagte ich ehrlich. Sie beugte sich noch weiter zu mir und schlug mich dann auf meine Brust. "Au! Wofür war das denn?" fragte ich sie. "Das war dafür, dass du dachtest ich hätte was dagegen!" sagte sie und lehnte sich wieder zurück. "Okay... Bitte sag ihm nichts." flehte ich sie an. Sie schien zu überlegen, dass hieß nichts gutes. "Okay." sagte sie nach einer Weile. Erstaunt sah ich sie an. "Du sagst ihm nichts?" fragte ich sie nochmal, weil ich es einfach nicht glauben konnte. "Ich verspreche dir, dass ich ihm nichts sagen werde." sagte sie und tat so, als ob sie ihren Mund verschließen würde.                                                            "Und was jetzt?" fragte ich. Sie atmete tief ein und aus, dann sah sie mir in meine Augen. "Jetzt bringen wir euch irgendwie zusammen." sagte sie. Ich lachte, als hätte sie einen Scherz gemacht. Sie guckte mich verwundert an und ich merkte, dass sie es ernst meinte. "Oh nein." jammerte ich. Evy lächelte teuflisch und zeigte mit dem Finger auf mich. - Ich wusste sofort, dass ihr jetzt eine Idee eingefallen war.... "Ich habe eine großartige Idee Cat."

Unser unendlicher Sommer.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt