KAPITEL12

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!!! Evelyns Sicht !!!

Nach unserem Stadtbesuch gingen Mason und ich ins Haus. William und Cat gingen noch an den Strand. Glücklich stieg ich - mit meinen neu gekauften Büchern im Arm - die Stufen unsere Treppe hinauf. Mason, der hinter mir war trug die restlichen Einkaufstaschen. Mit meinem Fuß stieß ich unsere Zimmertür auf und legte meine Bücher auf den Boden, neben dem Bett. Die Tüten stellte Mason in einer Ecke ab und ließ sich erschöpft ins Bett fallen. Ich ging um das Bett herum, hinaus in den Flur zum Badezimmer. Dort zog ich mich aus und stellte mich unter die Dusche. Das lauwarme Wasser prasselte auf meinen Körper. Ich massierte mir das Shampoo in meine Haare und wusch es aus. Nachdem ich duschen war wickelte ich meinen Körper und meine Haare in Handtücher, cremte mein Gesicht ein und kämmte mir meine Haare. Zu guter letzt putzte ich mir die Zähne und ging zurück in das Schlafzimmer. Mason hatte sich bereits seine hellgraue Pyjamahose angezogen und lag wieder im Bett. Er war mit seinem Handy beschäftigt. Ich schwebte zur Kommode, nahm mir ein Shirt von Mason und eine Boxershorts. Schnell zog ich sie mir an und drehte mich zu Mason um, der mich grinsend beobachtete. Hitze stieg mir in meine Wangen und wahrscheinlich war ich so rot wie eine Tomate. Verlegen hüpfte ich ins Bett und kuschelte mich in die weiche Decke. "Was machst du da?" fragte ich Mason, der wieder mit seinem Handy beschäftigt war. "Meine Eltern haben mir gerade geschrieben." sagte er. Ich rückte näher an ihn und legte meine Hand auf seine Brust. "Und  was schreiben sie?" fragte ich ihn. "Sie sind jetzt wieder aus dem Urlaub gekommen." sagte er knapp und schaltete sein Handy aus, dann drehte er sich zu mir um. Lächelnd deckte ich ihn zu und kuschelte mich an ihn. Sein Arm legte sich um meine Hüfte. "Wie gehts deiner Mutter?" fragte ich leise und strich über seine Brust. "Ich denke gut." sagte er und strich mir über meine Haare. "Sie würde dich gerne mal wieder sehen." sagte er. Ich lächelte. "Dich will sie bestimmt auch gerne sehen." sagte ich. Mason spannte sich an. "Kann sein." 

Mason wohnte nicht mehr bei seinen Eltern. Wahrscheinlich wäre er sogar noch länger bei seiner Mutter geblieben, wenn da nicht ihr neuer Freund gewesen wäre.                                                           Der Vater von Mason ist sehr früh gestorben, bei einem Autounfall. - Lucia (Mutter von Mason) saß mit ihm Auto und ist zum Glück nur mit einer Gehirnerschütterung weggekommen. Der Tod des Vaters ist das schlimmste für Mason. Es war sehr schwer für ihn das zu verkraften und mit mir darüber zu reden.                                                                                                                                                        Später auf der Arbeit hatte Lucia dann Hiram kennengelernt. Hiram ist ein sehr dominanter Mann und hat gerne das Machtwort. Er und Mason kommen nicht gut miteinander aus. Und dann zog er aus, in das Haus seiner Großeltern, welches er geerbt hat.                                                        Hiram hatte Lucia vor kurzer Zeit einen Heiratsantrag gemacht, was die Beziehung zwischen Mason und seiner Mutter stark verschlechterte....

"Wir gehen sie zusammen besuchen und dann trinken wir Kaffee und...." Mason senkte sein Gesicht, damit er mir in meine grünen Augen sehen konnte. "Ich kann sie nicht besuchen." sagte er. Ich spürte, wie sehr es ihn schmerzte. "Aber...." sagte ich, wurde jedoch wieder von ihm unterbrochen. "Nein Evy. Ich möchte sie nicht besuchen und ich möchte jetzt auch nicht darüber reden." Ich nickte strich ihm über sein Kinn. "Okay." hauchte ich und sah ihn an. Er beugte sich zu mir vor und küsste mich. Seine Hand legte er an meine Wange. Ich presste meinen Körper gegen seinen. Plötzlich hielt er inne. Langsam löste er sich von mir. "Was ist?" fragte ich atemlos und sah ihn an. "Ich.... Ich habe mir gerade vorgestellt wie es wäre, wenn wir beide zusammenziehen würden." sagte Mason leise. Mein Herz blieb stehen. 

Schon oft habe ich mir vorgestellt, wie es wäre mit Mason allein, zu zweit in einem Haus zu wohnen. Und ich stelle es mir unfassbar schön vor. Meine Eltern hätten nichts dagegen, denn schließlich bin ich erwachsen und sie "lieben" Mason. 

"Du willst zu mir zusammenziehen?" fragte ich ihn voller Freude. "Ja." antwortete er und schmunzelte. "Evy willst du mit mir zusammenziehen?" fragte er mich nun und strich mir über meine Wange. "Ja!" lachte ich und zog ihn an mich, damit ich ihn küssen konnte. Aus diesem Kuss wurde schnell mehr und ich war unglaublich glücklich.


Unser unendlicher Sommer.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt