KAPITEL 4

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Als wir mit dem Essen fertig waren, entschieden wir uns dazu an den Strand zu gehen. Wir packten unsere Sachen und machten uns auf den Weg.
"Wohin genau müssen wir eigentlich?" fragte ich nach einer Weile, die wir im Wald herumgelaufen waren. "Sehr gute Frage!" rief Cat und blieb stehen. Sie stemmte die Hände an ihre Hüfte und sah William mit einem erwartungsvollen Blick an. "Wir müssen einfach einmal quer durch den Wald." seufzte William und blieb ebenfalls stehen. Mason, der nun neben mich trag legte einen Arm um meine Schulter. "Wir müssen einfach dem Meer folgen." sagte er. "Dem Meer folgen?" fragten Cat und ich ihn gleichzeitig. Er lachte. "Ja dem Meer folgen." sagte er dann wieder und sah mich schief grinsend an. "Na dann los. Führ uns du Meeresflüsterer." scherzte ich. Mason hob eine Augenbraue und zuckte dann mit den Schultern. "Okay, kein Problem." Er schritt vorraus. William folgte ihm dicht. Cat drehte sich zu mir und wir lachten.
"Ich wette wir haben uns verlaufen. Und später werden wir von bösen Bären gefressen." flüsterte Cat. Ich schüttelte den Kopf. "Nein wir werden wohl eher von Wölfen gefressen." sagte ich und passte auf, dass ich nicht hinfiel. "Hah!" lachte Cat und packte sich voll hin. - Sie stolperte über einen kleinen Busch, den sie nicht gesehen hatte und viel direkt in eine Schlammpfütze. Sofort brach ich einem lauten Gelächter aus. Ich musste so sehr lachen, dass mein Bauch weh tat. "Na pass auf." grummelte Cat und warf mich mit einem Schlammball ab. Mein Lachen erstummte und ich sah sie mit großem Augen an. "Das war die Rache." kicherte sie und versuchte aufzustehen. Ich strich mir meine Haare hinter mein Ohr und schrie. "Angriff!"
Cats Augen weiteten sich und schon lagen wir zusammen in der Schlammpfütze. Wir schmierten uns gegenseitig mit Schlamm ein, oder warfen den jeweils anderen Mitglied Schlammbällen ab.
"Was macht ihr da?" fragte uns William, der wahrscheinlich alles mitverfolgt hatte. Lachend richteten wir uns auf, dann räusperte ich mich etwas. "Wir ähm... hatten etwas wichtiges zu klären." sagte ich und ging grinsend an ihm vorbei zu Mason.
Er sah mich liebevoll an und legte wieder einen Arm um meine Schulter. "Sehr sexy." raunte er mir in mein Ohr. Immer noch Grinsend drückte ich mich an ihn. Wir liefen weiter und langsam taten meine Füße weh. William musste Cat bereits tragen, weil sie nicht mehr laufen konnte. "Sind wir bald da?" fragte sie und strich Will durch seine Haare. "Ich weiß es nicht." seufzte er. "Wann sind wir da?" fragte Cat wieder und zupfte an seinem Shirt. "Ich weiß es nicht Süße." sagte er wieder. Seufzend legte sie ihren Kopf auf seine Haare und sah mich an. Plötzlich blieb Mason stehen. "Ich glaube wir sind da." sagte er und zeigte nach vorn. Und tatsächlich. Wasser.
Ich schob Masons Arm von mir und lief den kleinen Hügel zum Strand hinunter. Ich rannte über den warmen Sand und blieb vor dem Wasser stehen. "Endlich." flüsterte ich und drehte mich um. Cat kam auf mich zugerannt, während die Jungs sich hier Shirt  auszogen. Ich starrte den perfekten Körper von Mason an und biss mir auf meine Lippe. Lachend kam er auf mich zu. "Gefällt dir was du siehst?" fragte er mich und drückte mir einen Kuss auf meine Wange. "Naja."sagte ich und sah ihm in die Augen. "Naja???" fragte er empört, hob mich hoch und rannte in das Wasser. "Mason!" kreischend klammerte ich mich an ihm fest. Lachend tauchte er unter. Kaltes Wasser. Das war das einzige was ich dachte. Kaltes Wasser. Meine Beine schlingen sich um seine Hüfte und eine Arme um seinen Nacken. Als er wieder auftauchte schnappte ich nach Luft. "Und gefällt es dir jetzt?" fragte er mich. Ich lehnte mich ein wenig zurück, um in sein Gesicht zu sehen. "Immer noch naja." antwortete ich frech. Sofort tauchte er wieder unter. "Okay." sagte ich, als ich wieder atmen konnte. "Es gefällt mir." gab ich nun zu und merkte, wie meine Wangen rot wurden. Zufrieden zwinkerte er mir zu und drückte mir einen Kuss auf meine Schulter. "Jetzt bin ich zufrieden." murmelte er und ich lachte.
Cat und William schwebten ebenfalls umschlungen im Wasser. Die beiden sahen einfach maßlos glücklich aus.
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"Wie würdest du es eigentlich finden, wenn die beiden zusammenkommen würden?" fragte Mason mich. "Wen wer zusammenkommen würde?" fragte ich ihn und zog mir meine Sachen aus. "Na Will und Cat." Ich bemerkte seinen Blick auf mir. "Es wäre okay." antwortete ich und ging zu unserer Kommode. Ich öffnete ein Fach, nahm mir Unterhose und ein Shirt von Mason heraus. "Sicher?" fragte er etwas misstrauisch und stand vom Bett auf. "Ja sicher." Er kam auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände. "Du hättest kein Problem damit?" fragte er mich zärtlich und sah mir tief in die Augen. "Nein." gab ich wahrheitsgemäß wieder. "Okay." Grinsend ließ er von mir ab und zog sich ebenfalls aus. Aus dem noch offenen Fach nahm er sich eine Pyjama-Hose. Langsam ging zum Bett und setzte mich hin. "Warum fragst du?" Er drehte sich zu mir um. "Nur so. Es kam mir so vor, als ob sie sich heute sehr nahe gekommen sind." sagte er leise und schmiss sich auf das weiche Bett. Ich nickte einfach nur und kuschelte mich an ihn. "Wir haben viel geplant. Morgen wird ein großartiger Tag." sagte er und strich mir einer Strähne aus meinem Gesicht. Glücklich lächelte ich und sah aus dem Fenster. Mason beugte sich etwas zur Seite und schaltete die Nachtisch Lampe aus. "Ich liebe dich mein Engel." sagte er und hauchte mir einen Kuss auf meinen Kopf. "Ich liebe dich Schatz." sagte ich zufrieden und kuschelte mich noch mehr an ihn. "Happy Birthday." flüsterte er leise. Und dann schloss ich meine Augen.

Unser unendlicher Sommer.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt