KAPITEL 6

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!!! Williams Sicht !!!
Nachdem Mason und ich fertig waren entschieden wir uns dafür die Mädchen zu wecken, denn es war schon 05:28 Uhr.
Leise öffnete ich die Tür meines Zimmers und schlich hinein. Cat lag immer noch in meinem Bett. Ich wiederholte den Satz noch einmal in meinem Kopf. Cat lag immer noch in MEINEM Bett. Das gefiel mir. Das gefiel mir sehr. Unsere Rucksäcke waren bereits gepackt und standen neben der Tür.
Leise ging ich zu meinem Bett und setzte mich auf die Bettkante. Sie hatte rosige Wangen und eine ihrer Haarsträhnen im Gesicht. Ich beugte mich vor und strich sie ihr hinters Ohr. Vorsichtig strich ich über ihre rosige Wange. Ihre Haut war weich, weich wie Watte. Sie seufzte zufrieden. "Cat." flüsterte ich. "Kätzchen du musst aufstehen." flüsterte ich wieder und wartete auf eine Reaktion. "Lass mich schlafen." maulte sie und schlug meine Hand weg, die immer noch auf ihrer Wange lag. "Süße wir müssen aber los." lachte ich. "Geh doch allein." sagte sie und drückte ihr Gesicht in eines der weißen Kissen. Lachend stand ich auf und zog die Vorhänge auf, das brachte zwar nicht viel, denn draußen war es immernoch dunkel aber okay. "Wow Will. Die Sonne strahlt mir ja heftig in mein Gesicht." lachte sie ins Kissen. Ich liebe ihr Lachen. Am aller süßtesten war es, wenn sie fiepte. Alle fanden es schräg, doch ich fand es süß. Sie drehte sich um und sah mich an. "Komm doch noch her." schmollte sie und klopfte auf den leeren Platz neben ihr. "Du weißt, dass ich es liebe mit dir zu kuscheln, aber wir müssen in 20 Minuten los." sagte ich ernst. Ich musste stark bleiben und mich durchsetzen! "Na gut." sagte sie und gähnte. Sie streckte ihre Arme nach mir aus. Grinsend verdrehte ich meine Augen und ging zu ihr. Ich umfasste ihre Hände und zog sie hoch. Cat trug ein graues Shirt von mir, welches ihr knapp über ihren Po ging. So, wie sie gerade vor mir stand, war sie einfach wunderschön. Sie ging zur Kommode und streckte sich kurz.
Mein Freund in meiner Hose meldete sich. Ich spannte meinen Kiefer an. Sie strich sich das Shirt über ihren Kopf. OKAY JETZT MUSSTE ICH WIRKLICH RAUS. Angespannt lief ich an ihr vorbei und ging aus dem Zimmer. Einatmen und ausatmen. Diese Frau macht mich verrückt dachte ich mir und versuchte ruhig zu bleiben.
"Hast du eine Panikattacke?" Ich fuhr herum und sah in die grünen Augen meiner Schwester. In der Hand hielt sie eine Schüssel Müsli. "Hey Eve. Nein mir geht's gut." versuchte ich lässig zu sagen. Sie sich an mir herab und hob dann eine Augenbraue. "Ich glaube dir nicht." schmatzte sie. "Doch alles super. Iss schnell auf, wir müssen gleich los." sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie nickte und ging in die Küche.
William. Du kannst doch keine scheiß Gefühle für deine beste Freundin entwickeln! FÜR DIE BESTE FREUNDIN DEINER KLEINEN SCHWESTER! Fuck. Das sind nur freundschaftliche Gefühle! Genau! Hah! Ich presste meine Hand auf meine Brust und atmete tief aus.
Evelyn ging rückwärts aus der Küche heraus. "Sicher dass du keinen Schlaganfall hast?" fragte sie mich. "JA!" rief ich. "Okay okay." Sie ging grinsend in die Küche.
Ich atmete noch einmal tief durch und ging dann ebenfalls in die Küche. Mason stand an der Tür gelehnt und sah mich mit einem ich-weiß-was-du-durchmachst-bro-Blick an. Ich nickte ihm zu. "Wann fahren wir denn endlich los?" fragte Eve, die langsam ungeduldig wurde. "Gleich." sagten Mason und ich gleichzeitig. Sie seufzte und setzte sich auf die Kücheninsel. Ihre Beine baumelten in der Luft herum.
"Guten Morgen!" rief Cat fröhlich in die Küche. Sie legte unsere Rucksäcke neben Evelyn und gab ihr als Begrüßung einen Kuss auf die Wange. Cat trug einen kurzen Jeansrock und eine weiße Bluse, die sie sich in den Rock gestopft hatte. Unter der weißen Bluse schimmerte ein weißer BH. Wieder spannte ich meinen Kiefer an. Und erst jetzt fiel mir auf, dass die beiden Mädels fast immer im Partnerlook waren. Evelyn hatte einen weißen kurzen Rock an und eine Jeansbluse. Süß.
"Wohin gehen wir eigentlich?" fragte Cat uns. Mason und ich tauschten Blicke aus und grinsten dann. "Werdet ihr schon noch früh genug sehen." sagte Mason und schulterte beide Rucksäcke. "Können wir?" fragte er und öffnete die Tür. "Na endlich." sagte Cat erleichtert und sprang herunter. Ich nahm die Rucksäcke von Cat und mir. Sie ging vor mir durch die Tür und hüpfte munter Evelyn hinterher. Dieses Mal fuhren wir alle zusammen in einem Auto.

Unser unendlicher Sommer.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt