7. Kapitel

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Am nächsten Morgen ging es mir nicht besonders gut, nach der Drohung von Tom war ich total fertig. Ich wusste nicht was ich machen sollte, ich mochte Liam aber wenn ich weiterhin im Kontakt mit ihm blieb, würde Tom ihm wieder etwas antun und das wollte ich nicht. Ich war wütend das ich mich von ihm so einschüchtern ließ, ich war immer stark und konnte mich immer durchsetzen. Doch wegen Liam musste ich mich zusammenreißen, ich könnte es mir nicht verzeihen wenn ihm wieder etwas passieren würde. Ich fragte mich warum ich mir so viele Gedanken um ihn machte? Mochte ich ihn etwa? Blödsinn. . . . . ich kannte ihn ja kaum und immerhin bin ich mit Tom zusammen.

Bevor meine Eltern zur Arbeit fuhren, kamen sie noch zu mir ins Zimmer um mit mir zu sprechen. :,, Liebling, können wir reden? ,,: bat meine Mutter, ich nickte und sie setzten sich zu mir ans Bett. :,, Es tut uns leid das wir so oft nicht da sind und nicht für dich da sind. Aber es würde uns beruhigen wenn du uns erzählen würdest, was in letzter Zeit mit dir los ist ,,: wollte mein Vater wissen, ich schluckte, ich wollte meinen Eltern wirklich erzählen was los war, andererseits wenn sie es wüssten, würden sie alles nur schlimmer machen indem sie sich einmischten. :,, Es ist alles in Ordnung, ich würde wirklich gern mit euch reden, aber das ist meine Angelegenheit und ich muss damit allein zurechtkommen ,,: wehrte ich mich. :,, Bist du sicher? ,,: meine Mutter schaute mich besorgt an. :,, Ja, und es ist auch nichts schlimmes, ihr müsst euch keine Sorgen machen ,,: versprach ich. :,, Na gut, aber wenn was ist dann rede mit uns ,,: ich nickte. :,, Mama kannst du bei der Schule anrufen und mich krankmelden, mir gehts nicht gut und ich bin echt nicht in der Lage, zur Schule zu gehen ,,: bat ich, meine Mutter lächelte und nickte. Dann verließen sie das Haus und fuhren zur Arbeit. Es war blöd das sie so schnell wieder weg mussten, aber es war schön zu sehen das sie sich sorgen machten und mit mir gesprochen haben.

Am Nachmittag, nach der Schule, kamen meine Freundinnen zu Besuch. Sie brachten mir die Hausaufgaben und wir setzten uns ins Wohnzimmer. :,, Und was gab es heute spannendes in der Schule ? ,,: wollte ich wissen. :,, Ach nichts besonderes, alles so wie immer ,,: erzählte Alina. :,, Außer Tom,,: :,, Was ist mit Tom? ,,: :,, Der war heute ganz komisch drauf, der hat mit niemandem geredet, nichtmal mit seinen Freunden, und er hatte die ganze Zeit so einen grimmigen Blick drauf. Also irgendwas stimmt nicht, habt ihr euch wieder gestritten? ,,: fragte Trina. :,, Um ehrlich zu sein, ja, wir haben uns gestritten. Aber das er sich so verhält, hätte ich nicht gedacht ,,: ich schmollte. :,, Etwa wieder wegen Liam? Magst du den etwa ? ,,: Rose grinste. :,, Ach quatsch, ich bin nur nett zu ihm weil er gemobbt wird, und ihr wisst wie ich zu Mobbing stehe. Ich hätte das alles für jeden anderen gemacht, das es ausgerechnet Liam ist konnte niemand ahnen ,,: wehrte ich mich. :,, Naja wenn du meinst ,,: Alina hob skeptisch ihre Augenbrauche hoch. : ,, Ja meine ich ,,:.

3 Wochen später . . . . .

Drei Wochen waren vergangen, es ist nichts spannendes passiert, Tom und ich führten unsere Beziehung weiter als wäre nichts passiert. Vor dem heutigen Tag hatte ich aber ein wenig Angst. Heute kommt Liam wieder in die Schule, und ich wusste immernoch nicht wie ich mich verhalten sollte, ich hatte mir vorgenommen ihm aus dem Weg zu gehen, aber ich konnte ihn doch nicht für immer ignorieren, immerhin haben wir mehrere gemeinsame Kurse. Ich stand mit Tom und unseren Freunden vor der Schule, als ein Auto vorbeikam und Liam ausstieg. Als er an uns vorbeikam und mich bemerkte, lächelte er mich an, nervös schaute ich zu Boden und nahm Tom's Hand. Als ich kurz danach wieder hochschaute, war Liam bereits weg. Es klingelte und wir gingen in unsere Klasse, ich hatte aber etwas auf dem Herzen und sprach Rose darauf an. :,, Kann ich dich um einen Gefallen bitten? ,,: fragte ich sie. :,, Klar alles was du willst ,,: sagte sie sofort. :,, Könntest du dich bitte im Unterricht neben Liam setzen ,,: bat ich sie, sie schaute mich verwundert an. :,, Wieso denn? ,,: :,, Mach es einfach, ich erkläre es dir ein anderes mal ,,: :,, Na gut ,,: sie lächelte.

Nach dem Unterricht ging ich erleichert aus dem Klassenzimmer, ich hatte es geschafft Liam zu ignorieren, obwohl es mir sehr schwer fiel. Liam selbst schien auch etwas verwundert darüber, und ich hatte bemerkt, das er etwas traurig schaute. Ich ging in die Kantine und setzte mich zu meinen Freundinnen, ich schaute mich um und sah Tom, wie er Liam das Essensgeld wegnahm, ich musste mich zusammenreißen um nicht dazwischen zu gehen, aber so war es besser. Besser ihm das Essensgeld wegzunehmen, als ihn Krankenhausreif zu prügeln.

LIAM :

Der erste Schultag nach meinem Krankenhausaufenthalt war eigentlich wie immer. Es wunderte mich nur was mit Kyra los war, sie war die letzte Zeit so nett zu mir, aber heute ignorierte sie mich total, und auch im Krankenhaus hat sie mich nicht mehr besucht. Entweder lag es dran das sie nur aus höflichkeit nett zu mir war, oder ihr toller Freund hat ihr Angst gemacht. Aber ich wollte mich da nicht allzu sehr hineinsteigern, ich war froh das meine Freunde bei mir waren. Jacob, Greg und Sam. Sie waren nicht beliebt in der Schule und wurden genauso geärgert wie ich, aber sie waren tolle Freunde und immer für mich da. Jacob ertappte mich dabei, wie ich gerade zu Kyra schaute. :,, Mann Liam, vergiss sie doch endlich, schau doch mal wie sie dich behandelt ,,: beschwerte er sich. :,, Ich weiß, aber ich kann nichts dafür das ich sie mag ,,: schwärmte ich. :,, Du magst sie? Alter das kannst du direkt wieder vergessen. Erstens hat sie einen Freund und zweitens sieht mann doch das sie kein Interesse an dir hat ,,: motzte Sam. :,, Danke für die aufmunternden Worte ,,: nörgelte ich ihn an. :,, Das ist nur die Wahrheit ,,: sagte Sam, ich verdrehte genervt die Augen. :,, Ich weiß, aber es ist schon irgendwie komisch ,,: Jacob schaute mich verwirrt an. :,, Naja am Anfang war sie total nett zu mir, dann hatte sie deswegen Streit mit Tom und am nächsten Tag war sie total eingeschüchtert. Vor der Prügelei war sie wieder nett, und jetzt? Jetzt ignoriert sie mich. Ich hab den Verdacht das es etwas mit Tom zu tun hat ,,: erkärte ich. :,, Und was genau? Denkst du etwa er droht ihr oder sonst was? ,,: fragte Greg. :,, Kann doch sein! ,,: :,, Unsinn, hör auf dir irgendwelche Geschichten auszudenken die nicht stimmen. Fakt ist, sie war nur nett zu dir weil sie Mitleid hatte. Fertig aus Mickey Maus ,,: Jacob schaute mich ernst an. :,, Ja kann sein ,,: ich schmollte

Nach der Schule fuhr ich mit meinem Fahrrad Nachhause, als ich das Haus betrat erkannte ich ein bekanntes Gesicht. :,, Harry !! ,,: rief ich und umarmte ihn. :,, Hallo Bruder ,,: :,, Was machst du denn hier? ,,: fragte ich aufgeregt. :,, Erst einmal tut es mir leid das ich nicht kommen konnte als du im Krankenhaus warst, ich konnte wirklich nicht weg. Jetzt bin ich hier und bleibe für ganze sechs Wochen ,,: erzählte er. :,, Wow, ich freu mich so sehr das du da bist, ich kann dich gerade echt gebrauchen ,,: ich lächelte. :,, Super, danke ,,: sagte mein Vater beleidigt, als er zu uns kam. :,, Ach Dad, dich doch auch ,,: ich lachte und umarmte ihn. :,, Ist schon gut, manchmal ist es besser, über einiges mit dem Bruder zu reden als mit seinem Vater ,,: er lächelte und ließ uns allein. :,, Also erzähl, was ist los in Liam's Welt ,,: sagte er, während wir uns auf das Sofa setzten. :,, Alles so wie immer ,,: :,, Und was ist mit diesem Mädchen, das die gefällt? ,,: :,, Kyra heißt sie, ach das kannst du vergessen ,,: ich schmollte schon wieder. :,, Aber wieso?,,: :,, Ich hab das Gefühl das ihr Freund sie bedroht oder irgendwas anderes macht um sie einzuschüchtern, aber meine Freunde glauben das ich mir das nur einbilde ,,: erklärte ich, er schaute mich verwirrt an und dan erzählte ich ihm von meinem Verdacht. :,, Wenn das wirklich stimmen sollte, wäre das echt heftig. Und ich glaube nicht, das sie nur aus Mitleid nett zu dir war, sie hat ja einiges in Kauf genommen, um dir zu helfen ,,: stellte Harry fest. :,, Aber das könnte ja wirklich nur aus reiner höflichkeit gewesen sein ,,: :,, Glaub ich nicht, aber was willst du jetzt machen? ,,: fragte er. :,, Keine Ahnung, ich mache gar nichts. Was kann ich denn schon großartig tun, sie spricht ja nichtmal mehr mit mir ,,: beschwerte ich mich. :,, Du solltest rausfinden was es mit diesem Tom aufsich hat, erst dann hast du gewissheit ,,: :,, Und wie soll ich das deiner Meinung nach anstellen? ,,: wollte ich wissen. :,, Keine Sorge, ich werde dir dabei helfen ,,: er grinste.

Unbeliebt und Beliebt . . . . passt das?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt