9. Kapitel

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Kyra :
Liam ließ mich rein und sofort kam ein anderer Junge in den Raum, ich erschrak. :,, Hallo ?,,: sagte ich schüchtern. :,, Kyra das ist mein Bruder Harry, er ist für ein paar Wochen zu Besuch ,,: stellte er mich vor, ich lächelte und wir reichten uns die Hand. Liam stellte sich neben ihn. :,, Freut mich dich kennen zu lernen, Liam redet ständig von dir ,,: er grinste, Liam boxte ihn. :,, Ach hat er das? Ich hoffe nur gutes ,,: ich grinste Liam provokant an, er schaute nervös zu Boden. :,, Ich mache nur Spaß ,,: ich lachte und klopfte ihm auf die Schulter. :,, Fangen wir mit unserem Projekt an? ,,: wollte ich wissen, er nickte und wir setzten uns ins Wohnzimmer.

Knappe Zwei Stunden später, als es schon dunkel wurde, hatten wir beschlossen für heute aufzuhören. :,, Puhh ich bin ich fertig, ich glaube mein Kopf explodiert gleich ,,: ich fasste mir an den Kopf und lachte. :,, Darf ich ehrlich sein? ,,: fragte er aufeinmal, ich nickte. :,, Eigentlich hatte ich gedacht das ich die ganze Arbeit machen müsste und du nichts tun würdest ,,: erklärte er, ich schaute ihn verwirrt an. :,, Wieso? ,,: :,, Naja das läuft doch bei allen beliebten Schüler so, wenn sie mit einem ,,Nerd,, in eine Gruppe kommen ,,: erzählte er. Ich legte meine Hand auf sein Knie, er zuckte kurz zusammen. :,, Ich weiß das du keine guten Erfahrungen mit ,,Beliebten,, Schülern gemacht hast. Aber denk dass bitte nicht von mir, ich arbeite hart für meine guten Noten und würde niemanden meine Hausaufgaben oder sonst etwas machen lassen ,,: ich lächelte, er lächelte. :,, Das hab ich von dir auch nicht anders erwartet ,,: er lächelte zurück.  :,, Weißt du? Ich weiß gar nicht was alle haben, vorallem Tom. Du bist ein toller Mensch und ein toller Freund. Du hast mir angeboten bei dir zu übernachten und hast mir zugehört als es mir nicht gut ging ,,: ich nahm meine Hand von seinem Knie und umarmte ihn, er war erstarrt doch kurz danach erwiederte er meine Umarmung. Als wir uns voneinander lösten schaute er komisch. :,, Was ist denn ? ,,: wollte ich wissen. :,, Naja du hast mich gerade einen Freund genannt, wie wird Tom reagieren? ,,: er war ein wenig verängstigt. :,, Ich werde es ihm schon sagen, und wenn nicht ist das sein Problem, ich bin wohl in der Lage dazu selbst zu entscheiden, wer meine Freunde sind und wer nicht ,,: sagte ich selbstbewusst, innerlich war ich jedoch schon ein wenig ängstlich. :,, Na wenn du meinst, ich will aber nicht das du wegen mir, Stress mit ihm hast ,,: :,, Keine Sorge ,,: ich lächelte.

Wieder eine Stunde war vergangen, ich und Liam hatten uns noch ein Wenig unterhalten, Harry hatte sich auch zu uns gesetzt. :,, Ach was ich dich fragen wollte. Nächste Woche ist doch die Dance  Night in der Schule gehst du hin ? ,,: ich schaute ihn fragend an. :,, Nein ,,: :,, Wieso nicht? ,,: :,, Ich habe kein Date ,,: er schmollte. :,, Hast du denn schon jemanden gefragt? ,,: er schüttelte den Kopf. :,, Wieso denn nicht? ,,: fragte ich. :,, Weil die die ich einladen möchte nie ja sagen würde ,,: erklärte er. :,, Wenn du es nicht versuchst wirst du es nicht wissen, vielleicht wartet sie ja auf deine Einladung ,,: ich schaute ihn an. Ich stand auf. :,, Ich geh dann mal nachhause. Und eins kann ich dir sagen Liam, wenn du ein Mädchen willst, dann hol sie dir egal was kommt ,,: ich zwinkerte und verließ das Haus.

Doch ich ging nicht Nachhause sondern direkt zu Tom, ich wollte mit ihm sprechen. Ich klopfte an der Tür und Tom ließ mich rein. :,, Ich hab dich gar nicht erwartet, schön dich zu sehen ,,: begrüßte er mich und ging mit mir in sein Zimmer. :,, Ich muss mit dir reden ,,: platzte es aus mir heraus, er schaute mich verwundert an. :,, Es geht um Liam ,,: fügte ich hinzu, Tom ballte seine Fäuste. :,, Bitte reg dich nicht sofort aus, lass mich ausreden ,,: bat ich, er entspannte sich wieder. :,, Ich habe gemerkt das Liam ein guter Mensch ist, und ein guter Freund für mich. Ich möchte mit ihm befreundet sein und ich möchte das du das akzeptierst ,,: erklärte ich ihm vorsichtig, seine Entspannung verflog wieder. :,, Du möchtest mit diesem Loser befreundet sein? Ich und deine Freundinnen reichen dir wohl nicht mehr !!!??? ,,: er fing an zu schreien. :,, Doch natürlich aber es steht mir wohl zu mir meine Freunde selbst aussuchen, und ein Loser ist Liam schon mal gar nicht !! ,,: jetzt wurde ich auch lauter. :,, Ach jetzt verteidigst du deinen Loverboy auch noch !!! ,,: er schaute mich wütend an, ich versuchte stark zu bleiben, ich wollte ihm nicht zeigen das ich Angst hatte. :,, Ja ich verteidige ihn, weil er im Gegensatz zu dir, nett zu mir ist, und für mich da war als du mal wieder deinen Wutanfall bekommen hast wie ein Psycho !! ,,: schrie ich, direkt nach dem ich diesen Satz beendet hatte hob Tom seine Hand, und schlug mir ins Gesicht. Die Hälfte meines Gesichts brannte höllisch, meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich war geschockt, Tom hatte mich geschlagen, er war damit zu weit gegangen. Ich drehte mich um und stürmte zur Tür. :,, Kyra warte, es tut mir leid :,, rief Tom und griff meinen Arm, ich schlug sie weg. :,, Fass mich nicht an !!!! ,,: ich war wütend und verletzt zu gleich. :,, Jetzt bist du zu weit gegangen, das du Liam verprügelt hast war schon heftig aber das du mich schlägst. . . . sowas hätte ich nie von dir erwartet ,,: sagte ich. Ich drehte mich um und rannte sofort nachhause.

Dort angekommen wollte ich sofort in mein Zimmer gehen doch leider waren meine Eltern zuhause. :,, Kyra Liebes, wo bist du denn so spät noch gewesen? ,,: meine Mutter kam in den Flur, als sie allerdings mein Gesicht sah, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck sofort. :,, Oh mein Gott was ist passiert ,,: sie kam auf mich zu und inspizierte mein Gesicht. :,, Nichts, ich bin nur gefallen ,,: log ich. :,, Kyra bitte, ich bin doch nicht blöd, wer hat dir das angetan ?,,: fragte sie besorgt, mein Vater kam zu uns. :,, Kyra bitte, du bist schon länger so komisch, wir sind zwar selten Zuhause aber wir machen uns große Sorgen um dich ,,: er nahm mich in den Arm, in diesem Moment fühlte ich mich schwach das ich in den Armen meines Vater in Tränen ausbrach. Er lehnte sich zurück und schaute mich an. :,, Wir gehen jetzt in die Küche, machen dir eine heiße Schokolade und geben dir etwas zum kühlen und du erzählst uns was los ist ,,: ich nickte und wir gingen in die Küche. Während ich mir mein Auge kühlte, erzählte ich den beiden was in den ganzen Wochen zwischen ihr Tom und Liam passiert war, die beiden hörten mir aufmerksam zu. Als ich alles erzählt hatte nahm ich einen Schluck von der Schokolade. :,, Ich wusste das Tom nicht gut für dich ist, und was er mit diesem Liam gemacht hat kann man nicht auf die leichte Schulter nehmen, das ist Mobbing höchster Stufe ,,: stellte mein Vater fest. :,, Und was ist jetzt mit deinem Auge passiert? ,,: fragte meine Mutter. Ich schluckte. :,, Tom . . . . er. . . . hat mich geschlagen ,,: :,, Was ?! ,,: mein Vater sprang geschockt auf. :,, Dieser Mistkerl!!!! Erst verprügelt er den armen Jungen und dann tut er dir auf was an. . .  Der kann was erleben, wir zeigen ihn an !!!! ,,: :,, Meinst du das ist notwendig? ,,: ich schaute ihn an. :,, Aber natürlich sein Verhalten sollte Konsequenzen haben, der soll nicht denken dass er mit allem davon kommt. Nach der Prügel Attacke gegen Liam hätte er schon längst der Schule verwiesen müssen ,,: stellte er klar. :,, Alles klar, wenn du meinst das ist richtig dann sollten wir das machen ,,: bestätigte ich. :,, Gut das du das sagst, du musst dich dagegen wären, du hast es nicht verdient so behandelt zu werden, gleich morgen früh fahren wir zur Polizei, es wäre gut wenn du mit Liam sprechen könntest das er auch mitkommt, es wundert mich sowieso das er nicht schon früher Anzeige gegen ihn erstattet hat ,,: sagte er. :,, Er hatte Angst Papa, genau wie ich ,,: erklärte ich. :,, Das wird Morgen alles aufhören versprochen ,,: er gab mir einen Kuss auf die Stirn, ich lächelte, ich hatte das Gefühl das jetzt alles besser werden würde.

Als ich am nächsten Morgen aufstand tat mein Gesicht nicht mehr weh, als ich jedoch in den Spiegel schaute war es nicht besser, ich hatte ein großes Veilchen, es war total Lila und pochte. Ich nahm mein Handy und wollte Liam anrufen, auf dem Display sah ich das ich 25 entgangene Anrufe von Tom hatte. Ich wählte Liams Nummer. :,, Hallo? ,,: er hörte sich verschlafen an. :,, Tut mir leid, hab ich dich geweckt? ,,: wollte ich wissen. :,, Nein alles gut ich bin auch gerade wach geworden. Was gibt’s ? ,,: :,, Ich fahre gleich mit meinen Eltern zur Polizei um Tom anzuzeigen. Ich wollte dich fragen ob du mitkommst, wenn du aussagst bekommt er noch mehr Ärger ,,: erzählte ich ihm. :,, Moment mal, wieso willst du ihn Anzeigen? Was hat er getan? ,,: :,, Das erzähl ich dir später, was ist, bist du dabei? ,,: :,, Na klar, wir treffen uns in einer Stunde vor dem Revier ,,: sagte er und legte auf. Ich zog mich um, zog eine Sonnenbrille auf und ging in die Küche. :,, Bist du bereit? ,,: fragte mein Vater sofort. :,, Ja, und Liam wird auch da sein ,,: :,, Gut, der Kerl kann sich auf was gefasst machen ,,: er nahm seine Sachen und wir fuhren los.

Als wir dort ankamen sah ich Liam vor dem Revier stehen, mein Vater bemerkte ihn auch. :,, Ist das Liam? ,,: er zeigte auf ihn, ich nickte. :,, Der sieht ja nett aus ,,: stellte er fest. :,, Ist er auch ,,: sagte ich und lächelte. Wir stiegen aus dem Auto und gingen zu ihm, mein Vater begrüßte ihn kurz und ging direkt rein, ich stand vor ihm. :,, Erzähl mir bitte was passiert ist ,,: bat er sofort, ich zögerte kurz und nahm langsam meine Sonnenbrille ab. :,, Nein das hat er nicht !! ,,: er wurde wütend. :,, Schon schlimm genug das er mich Krankenhausreif geschlagen hat, jetzt schlägt er auch noch dich ??,,: er seufzte und nahm mich in den Arm. Mein Vater unterbrach uns und bat uns reinzukommen. Wir gingen in ein Zimmer und machten nacheinander unsere Aussage, Liam erzählte von der Prügel Attacke und ich erzählte ihnen von dem Schlag. Sie glaubten uns, mir weil sie mein Auge gesehen haben und Liam, weil sie den Krankenhausbericht und die Zeugenaussagen hatten. Mein Vater klärte noch ein paar Einzelheiten und danach verließen wir gemeinsam das Revier. :,, Soll ich dich zur Schule fahren? ,,: bot mein Vater Liam an. :,, Nein danke Sir, ich habe mich Krank gemeldet ich gehe heute nicht zur Schule ,,: :,, Kyra du bleibst auch Zuhause, ich werde gleich in der Schule anrufen, möchtet ihr nicht ein wenig spazieren gehen? Das würde euch bestimmt gut tun ,,: schlug mein Vater vor. :,, Ja das wäre gut ,,: sagte ich und schaute Liam an. :,, Ja klar, ich begleite dich ,,: Liam lächelte. :,, Na gut, Kyra ruf mich an wenn ich dich abholen soll ,,: sagte er. :,, Musst du nicht arbeiten? ,,: wollte ich wissen. :,, Nein ich habe mir frei genommen ,,: er lächelte, gab mir einen Kuss auf die Wange und ging zum Auto.

Liam und ich hatten uns in den Park gesetzt, ich war froh das er mir Gesellschaft leistete, bei ihm fühlte ich mich wohl. :,, Danke das du gekommen bist, Tom hat das verdient, er kann so nicht weitermachen ,,: bedankte ich mich bei ihm. :,, Klar gerne, ich hoffe er bekommt seine gerechte Strafe ,,: sagte er, plötzlich vibrierte mein Handy, ich schaute aufs Display. :,, Wenn man vom Teufel spricht ,,: ich drückte ihn weg und machte mein Handy aus. :,, Da fällt mir ein ich wollte dich noch etwas fragen ,,: Liam schaute mich schüchtern an. :,, Klar was denn? ,,: wollte ich wissen. :,, Du hast mir gestern gesagt das wenn ich ein Mädchen haben will, soll ich es mir holen stimmts? ,,: ich nickte, schaute aber verwirrt weil ich nicht wusste, worauf er hinauswollte. :,, Ich wollte dich fragen, falls du nicht schon mit jemand anderem gehst, ob du mit mir zur Dance Night gehen möchtest ,,: fragte er, damit hatte ich gar nicht gerechnet, ich lächelte, weil es süß war, wie nervös er war. :,, Klar, ich würde liebend gerne mit dir dahin gehen ,,: antwortete ich, er schaute mich sprachlos an. :,, W. . Wirklich? ,,: :,, Ja klar ,,: ich lachte und umarmte ihn. :,, Danke ,,: :,, Du brauchst dich nicht zu bedanken, ich sollte mich bedanken. Du warst immer so nett zu mir obwohl mein Freund ähm . . . . . Ex Freund so ein Arsch zu dir war ,,: :,, Du kannst ja nichts dafür ,,: ich lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Später rief ich meinen Vater an und bat ihn, mich abzuholen. Kurze Zeit später stand er vor dem Park und bestand drauf, Liam zum essen einzuladen.

Zuhause setzten wir uns an den Tisch, meine Mutter hatte sich auch frei genommen und etwas gekocht. :,, Ich danke ihnen für die Einladung ,,: bedankte sich Liam bei ihnen. :,, Das ist doch selbstverständlich, du warst für unsere Tochter da, als wir es nicht waren und dafür wollen wir uns bei dir bedanken ,,: meine Mutter lächelte. :,, Das habe ich gern gemacht ,,: sagte er. :,, Ach Kyra liebes, nächste Woche ist da die Dance Night, da das mit Tom ja geklärt ist, gehen wir dann ja nicht mehr Kleider kaufen oder ? ,,: fragte meine Mutter. :,, Eigentlich, gehe ich schon hin ,,: nuschelte ich. :,, Aber doch nicht etwa mit Tom ?? ,,: mein Vater wurde wütend. :,, Nein Quatsch . . .  naja. . .  Liam hat mich gefragt ob ich mit ihm gehen möchte und ich hab ja gesagt ,,: erklärte ich. :,, Ach das ist ja schön, ihr werdet bestimmt toll als Paar aussehen ,,: schwärmte meine Mutter. :,, Mama bitte ,,: stoppte ich sie und wurde rot, ich schaute zu Liam der mich anlächelte.

Unbeliebt und Beliebt . . . . passt das?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt