Vom Jäger zum Gejagten

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Ich saß wieder einmal in meiner Lieblingsbar in Mystic Falls und bestellte mir einen Whiskey.

Verdammte Vampire! Immer mussten sie einem den Jagdtrip versauen!

Ich war gerade dabei gewesen, einen verdammten Urvampir abzumurksen, da kam so eine kleine Tussi daher und schmiss mich gegen eine Wand. Dann verhalf sie diesem Bastard zur Flucht.

Das war einfach zu ärgerlich!

Zwar war ich selbst ein Vampir, doch keiner, wie die die ich jagte.

Meine Opfer töteten Menschen, und dafür tötete ich sie. Ganz einfach.

Ich bekam meinen Whiskey und spülte ihn einfach runter. Dann schmiss ich dem Barkeeper einen Schein auf die Theke und verließ die Bar. Auf dem Weg raus stieß ich mit jemandem zusammen. Wütend sah ich denjenigen an und blickte in eisblaue Augen.

"Entschuldigung, ich hab wohl nicht auf schöne Frauen aufgepasst", meinte dieser gutaussehende Typ vor mir. Deutlich nahm ich seinen Vampir-Geruch wahr.

"Schöne Frauen?", fragte ich vorsichtig und er nickte.

"Ja schöne Frauen", er schnupperte an mir, "oder besser gesagt Vampire."

Ich grinste einmal und drängte mich dann an ihm vorbei auf die Straße. Dort ging ich sofort zu meinem schwarzen Lambourghini und stieg schwungvoll ein. Gedankenverloren brauste ich die Straßen entlang und achtete kaum auf meine Umgebung. Ich machte mir noch immer Gedanken über meinen letzten, gescheiterten Jagdausflug. Anscheinend musste ich demnächst mehr acht auf meine Umgebung geben, denn dann wäre mir sicherlich die Vampirin aufgefallen, die einige Meter schräg hinter dem Ursprünglichen gestanden hatte.

Ich war so in Gedanken, dass ich erst bemerkte, dass ich vor meinem Haus stand, als ich es fast umfuhr. So bremste ich und lenkte mein Auto drumherum auf meinen Parkplatz.

Noch immer gedankenverloren öffnete ich die Tür und wollte eintreten, doch ich blieb wie angewurzelt stehen. Plötzlich hörte ich Schritte in meine Richtung und im nächsten Moment traten Klaus und Elijah um die Ecke.

"Sieh an, da ist die Kleine, die mich gestern abmurksen wollte", meinte Klaus hämisch lächelnd; ich wich einen Schritt zurück und fischte in meiner Hosentasche nach meinem Schlüssel. Dann wirbelte ich herum und rannte zu meinem Auto. Noch auf halbem Wege hatte Klaus mich abgefangen und mein Genick gebrochen.

Ca. eine Stunde später war ich wieder einigermaßen wach und lag auf meinem eigenen Sofa in meinem Haus. Ich hatte riesige Kopfschmerzen und bewegte mich so wenig wie möglich.

"Sieh an, Dornröschen ist aufgewacht", ertönte dann auf einmal eine spöttische Stimme udn ich sprang fast vom Sofa.

An meinem Kamin stand Klaus und lächelte mich fies an.

"Was willst du, Hybrid?", fragte ich barsch, und doch vorsichtig.

"Ich wollte bloß wissen, warum du mich umbringen wolltest", meinte er ruhig und trat auf mich zu.

Ich wich immer weiter zurück und stieß gegen die Wohnzimmerwand; Klaus kam immer weiter auf mich zu.

"Hab doch keine Angst vor mir", flüsterte er und legte mir seine widerlichen Pfoten an die Hüften. Verzweifelt wehrte ich mich, doch Klaus kam mir immer näher, bis seine Lippen meine fast berührten.

"Bitte, lass mich", hauchte ich und er stockte kurz. Jedoch nicht lange genug, dass ich mich hätte befreien können. Unbeholfen hielt er mich im Arm, unschlüssig, ob er mich loslassen sollte.

Dann war er auf ein mal weg.

Meine Haustür stand speerangelweit offen und der Wind bließ sachte in mein Haus. Das Feuer im Kamin flackerte leicht auf und ich ging zur Tür um diese zu schließen, doch mit einem Mal standen 2 Männer vor mir. Es war der Kerl, der mich in der Bar angerempelt hatte und - zumindest vermute ich das - sein kleiner Bruder.

"Darf ich erfahren, was die Herren hierher treibt?", fragte ich leicht heiser. Verdammt!

"Tja, wir hörten, dass ein gewisser Klaus hier abgestiegen ist und wollten die Lage kurz checken", meinte der Kerl aus der Bar udn sah mich spöttisch an.

"Ach und ich bin nicht in der Lage mich selbst zu verteidigen, obwohl ich Klaus gestern Nacht fast erledigt habe?", fragte ich provozierend.

Beide sahen überrascht aus.

"Wie heißt du und was bist du?", fragte der Andere und zwang mich so ihn anzusehen.

"Mein Name ist Alexa Lunea und ich bin ein Vampir, genau wie ihr beide", antwortete ich mit fragendem Blick. "Dürfte ich auch eure Namen erfahren?"

Der aus der Bar stellte sie beide vor.. "Ich bin Damon Salvatore und das ist mein jüngerer Bruder Stefan." Er deutete auf den Besagten, sah mich aber weiter an.

"Willst du uns vielleicht auch verraten, warum du Klaus erledigen willst?"

Verlegen sah ich zu ihm. "Ist eine ziemlich lange Geschichte."

"Wir haben Zeit", gab Stefan zurück und sah mich abwartend an.

"Dann kommt rein. Meine Geschichte braucht ihre Zeit."

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