58 - Nur noch Trauer

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"Arsu, ich meine es ernst. Pass auf dich auf"

Er lehnte sich vor und schloss seine Augen.

Keinem außer Can war bewusst was nach diesem Tag passieren würde. Ihr leben würde sich komplett verändern. Doch für einige war es vielleicht eine positive Veränderung.

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- 5 Jahre Später -

Weinend lag ich in meinem Bett, mein arm schmerzte immer noch höllisch, war rot und dick. Ich versuchte immer wieder seine Nummer zu wählen um ihn zu erreichen, doch er ging nicht ran. 

Ich sah den glänzenden Ring an meinem Ringfinger, die Gäste waren eingeladen und die Halle bereits vorbezahlt.

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Die Junge Frau lag die ganze Nach wach in ihrem Bett, sie zweifelte an ihrer großen liebe, zweifelte an der anstehenden Hochzeit. Sie sah aus dem Fenster und wartete bis ihr Freund kam, doch das tat er nicht. 

Arsu stand vom Bett auf und lief die Treppen runter, sie musste in die uni, hatte Vorlesungen. In der Küche saß ihre Großmutter, sie hatte sich in den letzten Zwei jahren besonders verändert. Der Tot von Arsu's Opa nahm beide Frauen sehr mit. 

"Arsu, Schatz was ist los?"

Die gleiche Frage hätte sie auch stellen können. Ihre Oma sah nicht gerade weniger schrecklich aus, tiefe Augenringe und eine blasse haut. Arsu lächelte breit, sie durfte sich nichts anmerken lassen.

"alles gut Omalein, ich muss jetzt in die Uni"

Doch das die 22 Jährige jeden morgen und Abend in ihrem Auto weinte sah keiner. Sie hatte den Tot ihres Opa's nie verarbeitet da sie für ihre Oma stark sein wollte. Sie schluckte ihre tränen und war stark, und so weinte sie nur für sich und redete nicht über ihn.

Doch das sie ihr nie im Sarg sehen konnte quälte sie tag täglich. Er ist an einem Unfall gestorben und wurde Tage später gefunden. Erst nach einem DNA test konnte man sagen das er es war. Deshalb hat man ihn nicht im Grab gesehen, denn das einzige was heil an ihm war, war seine Rechte Hand. Der rest vollkommen demoliert. 

Und das Brach Arsu ihr Herz. Auch heute musste sie sich erst sammeln als sie sich ins Auto setzte. Sie fühlte sich allein gelassen, sie hatte fast schon Wut auf ihren Opa. Er hatte sie allein gelassen, einer nach dem anderen verließen die Menschen sie. Wie lang würde es dauern bis ihre Oma sie verlässt oder ihr Verlobter. 

Ihre Oma war schon alt, und mitlerweile auch Krank. 

Ihr Verlobter war das einzige was ihr blieb, deshalb klammerte sie sich an ihn und verzeihte ihm jeden einzelnen Fehler. Und das wusste er auch, er wusste das er tun und lassen konnte was er will, außer Arsu an zu fassen, das ließ sie nicht zu, das war ihr einziger Kompromiss. Also stillte er seine Gefühle und Bedürfnisse wo anders. Jede Nacht mit wildfremden Mädchen die er in Bars und Diskotheken kennenlernte. 

Er erwähnte die Frauen nie, doch sobald eine rosane Blume in ihren Scheibenwischer geklemmt war wusste sie das diese für eine weitere Frau steht mit der er sie betrogen hat. 

Doch das ist nicht schlimm denkt sich Arsu, sobald sie verheiratet sind wird das ein ende haben. Doch bis dahin nimmt sie jede Blume die in ihre Scheibenwischer geklemmt ist und lässt sie in ihrem Buch pressen. Dann wenn sie getrocknet und platt sind nimmt sie die Blumen und tut sie in ihre Schachtel. 

Es hat mit einer Schachtel angefangen, jetzt hat sie drei. So gut wie voll. 

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Sie startete ihr Auto und fuhr in Richtung Uni, ihre Vorlesung began. Doch Arsu schaffte es nicht die Vorlesung bis zum ende zu hören, ihr war so übel das sie früher ging. Das war nicht das erste mal, Arsu musste sich mehrere Male in der Woche übergeben. Es war eine art Dauerzustand. 

Als sie um vier zuhause ankam sah sie ihren verlobten auf der Treppe sitzen, er war eine Nacht in Hamburg, Urlaub machen. Vor seinem kurz trip hatten sich die zwei gestritten, er hat ihr Schimpfwörter an den Kopf geworfen und ihren Arm so fest gedrückt das sie das Gefühl hatte Ohnmächtig zu werden. 

Sie lief auf ihn zu und Umarmte ihn fest, als sie sich voneinander trennten lehnte er sich für einen Kuss vor doch sie drehte ihren Kopf das er nur ihre Wange küsste. Ein Augenverdrehen konnte er nicht zurück halten. 

"Es tut mir leid"

sagte sie in weinerlichen stimme und drückte ihn an sich. Sie kuschelte sich an ihn und schloss ihre Augen um sich geborgen zu fühlen um sich vorzustellen wie sehr sie ihn liebte wie glücklich sie waren. 

"Ist schon okey"

Er nahm ihre Hand in seine und erkannte die lila blauen Fleck, immer wieder küsste er diese Stelle.

"Warum provozierst du mich immer wieder wenn du doch weißt wie das endet?"

Sie wusste es nicht, sie wollte ihn nicht provozieren, sie wollte doch einfach nur glücklich sein. Sie gingen zusammen hoch auf ihr zimmer, da sah sie die Blumen in seiner Hand, 7 rosane Blumen. Er nahm sein Handy aus der Tasche und legte es aufs Bett. 

"Ich geh kurz aufs Klo"

Sie nickte und er verließ das Zimmer. Sie nahm direkt sein handy in die Hand und sah einige Nachrichten.


Bruder 💪🏼❤️

Laaaan,  die Bitches Gestern 😍😍😍     -   16:13 Uhr

Bitte lass mal bald wieder gehen 🍑      -      16:13 Uhr

Kann die Schwarzhaarige Latina Stripperin nicht vergessen 💦😍 du hattest die doch als zweites oder? 🧐    -        16:14 Uhr

Ich musste schlucken bei dem Gedanken, waren die zwei gestern in einem Bordell? stehen die Blumen für sieben Frauen? Sie musste ihre Tränen unterdrücken und legte sein Handy weg. 

Er kam wieder in Zimmer.

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"Und was habt ihr so in Hamburg gemacht?"

Er nahm sein Handy in die Hand und ließ sich auf dem Bett zurück fallen, grinsend lag er da und laß seine Nachrichten. Ich ekelte mich davor was er getan hatte und began zu weinen. 

Als er mich schluchzen hörte atmete er genervt aus und rutschte zu mir rüber und wollte mich in den Arm nehmen. 

"Fass mich nicht an!"

Ich stand vom Bett auf 

"Mädchen was ist jetzt schon wieder?"

Ich weinte nur noch mehr 

"Fass mich nicht an, mit den selben dreckigen Händen mit denen du die Prostituierten angefasst hast!"

Er sah mich kurz verwirrt an und verstand dann 

"Was geht dich das an"

sagte er bloß gelassen 

"Sieben Frauen in einer Nacht?! ist das dein verdammter ernst?! du bist doch krank! Du bist ein Tier!"

Jetzt wurde er auch wütend und stand vom Bett auf 

"Wenn ich will ficke ich 15 Frauen an einem Tag! Was geht dich das an!"

"Was das mich angeht? Ich bin bald mit dir verheiratet du Schwein"

Und dann flog die erste Backpfeife 

"Schrei mich noch einmal an du hure und du wirst sehen, wenn du mich nicht an dich ran lässt tut das eben eine andere, oder 7 wie gestern"

Er nahm sein Handy vom Bett und verließ das haus. Ließ mich zurück mit tränen in den Augen und einem gebrochenen Herzen. 

Ich sah an die Decke und ließ die Tränen meine Wangen hinunter laufen. Es tat langsam gar nicht mehr weh. Ich hatte mich an den Schmerz gewöhnt.

Ich denke mal ihr seid schockiert? hoffe es hat euch trotzdem etwas gefallen 🤪

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