70 - Bereuen

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"Arsu"

Ich drehte mein kopf zu ihm, überrascht, das sich unsere Gesichter so nah waren, ich war angetrunken und verletzt, dass war eine unfassbar schlechte Kombination.

"Can"

flüsterte ich an seinem Gesicht, spürte seinen Atem auf mir. Ich schloss meine Augen, atmete tief durch. Sein Daumen fuhr an meiner Wange entlang, hielt unter meinem Auge, sanft drückte er meine Tränen weg. Sein Atem war heiß, prallte gegen mein Gesicht.

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Ich legte meine Hand auf seine Wange, spürte die Bartstoppeln unter meiner Handfläche. Öffnete meine Augen, kam wieder zu mir. Ließ meine Hand fallen.

"Can, verschwinde"

Seine Augen blickten mich traurig an, die Goldenen Sprenkel in seinen Augen funkelten nicht wie sonst, sie sahen blass aus, traurig.

"lass es mich erklären"

Er hatte Immer eine Ausrede Parat, eine Geschichte die er erzählen konnte. Immer dasselbe. Und ich glaubte ihm, verzeihet ihm.

Ich schüttelte meinen Kopf, er war nicht überrascht, hatte es geahnt.

"Dieses mal nicht"

Es dauerte etwas, für einen Moment kniete er da einfach, sah mir in die Augen, auf die Lippen, musterte mein Gesicht, seine Blicke wanderten jedoch nicht ein einziges mal unter den Bereich meines Kinns. Er stand auf.

"Du wirst es irgendwann verstehen"

Sagte er als er an der Tür stand. Er hob eine Hand und zeigte auf mich.

"Und an dem Tag wirst du dich entschuldigen"

Er verließ nach diesem Satz den Raum, kurz darauf hörte ich noch wie er die Haustür zu schlug. Er verlief das Haus. Ich stand von der Badewanne auf, wickelte schell mein Handtuch um meinen Körper und sah aus dem Fenster, Can Kickte gegen sein Reifen, fuhr sich durch die Haare und stieg letztlich ein. Er fuhr aus dem Hof.

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Ich lag im Bett, wälzte mich hin und her, der Geschmack von Alkohol lag noch auf Meiner Zunge, ließ mich nicht schlafen. Es war mitten in der Nacht als Can zurück kam, ich hörte wie er im Gang stolperte und sich dann Fluchend aufrappelte. Er versuchte leise zu sein, doch schaffte es kaum.

Ich sah seine Silhouette als er er neben dem Bett stand und sein Hemd auszog. Dann seine Hose. Er schlief immer nur im Boxershorts. Er legte sich neben mich, ich drehte mich weg. Drehte ihm den Rücken zu.

Er roch wie eine Shisha Bar die in Alkohol getränkt war.

Ewig lagen wir da, atmeten nebeneinander, sagten nichts. 

Schlief er?

Eine Hand von mir ließ ich langsam nach hinten Wandern, und in Mitte des Bettes traf ich seine, als würde sie da liegen und auf mich warten. Er sagte nichts als ich mit meinem Zeige Finger seinen Berührte. Ich zog meinen Finger nach dieser kurzen Berührung zurück, doch ließ meine Hand an der selben stelle liegen. Bis ich eine Bewegung wahrnahm.

Er umschloss zögerlich meine Hand, fuhr mit seinem Daumen über meine Knochen, sanft über meinen Handrücken. Ich schloss eine Augen, ich wusste was kam. Ich hatte darauf gewartete. Sanft übte er etwas druck aus und fuhr mit dem Daumen weiterhin über meinen Handrücken. Ich seufzte.

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