Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore

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Traum

Mein Atem überschlug sich. Ich rannte weiter, tiefer in den Wald hinein. Sie würde mich nicht kriegen. Ich stolperte über einen Ast und strauchelte. Fing mich aber schnell wieder und sprintete weiter voran. Weiter ins Unbekannte. Ich wusste, nicht wo ich war, doch das war mir egal. Solange ich ihr entkommen konnte. Ich verlangsamte meine Schritte und blieb letztendlich auf einer Lichtung stehen. Hektisch sah ich mich um. Hatte ich sie abgehängt? Ich vernahm ein Geräusch hinter mir. Blitzartig wirbelte ich herum. Dort war nichts. "Stupor!", rief jemand hinter mir und ich stürzte zu Boden. Ich war der Ohnmacht nahe. Ich vernahm ein grelles Lachen. Kurz bevor ich komplett wegtrat, sah ich ein leuchtendes Wesen am Ende der Lichtung. Es sah aus wie ein Pferd. Dann wurde es schwarz.

Ruckartig schreckte ich auf. Es war mitten in der Nacht. Plötzlich stürzte meine Mutter ins Zimmer. "Sie sind hier! Los Ella steh auf! Zieh dich an und komm, wir müssen hier weg!" Ich verstand gar nichts mehr, tat aber wie mir geheißen. In weniger als 20 Sekunden war ich fertig angezogen. Sofort zog mich meine Mutter mit sich. "Was- ?" Doch weiter kam ich nicht, denn meine Mutter drückte mir meine Eule samt Käfig in die Hand und schob mich zur Hintertür hinaus. "Lauf, bring dich in Sicherheit. Versuch zum Londoner Bahnhof zu kommen. Dort wartet jemand auf dich, der dir alles erklären und auf dich aufpassen wird. "Aber Mama...". "Ich hab´ dich lieb mein Engel." Sie drückte mir einen Kuss auf die Stirn und zog einen Stab aus ihrem Hosenbund. Moment, was?! "Nun lauf schon!" Sie warf mir noch einen letzten Blick zu und schmiss die Tür zu. So schnell ich konnte lief ich das weite Feld hinter unserem Haus entlang mit meiner geliebten Eule in der Hand. Sobald ich weit genug entfernt war, so das mein zu Hause fast so klein schien wie ein Puppenhaus, blieb ich stehen und ließ meine Eule frei. Sie würde mich wiederfinden egal wo ich war, sie kam immer zu mir zurück. Auf einmal knallte es laut und als ich mich zu unserem Haus drehte, stand es in Flammen. Mit offenem Mund stand ich da. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Und wieder war es da, dieses grelle höhnische Lachen. Ich bekam Panik. Sie war hier. Sie hatte mich gefunden. Ich sprintete mit wässrigen Augen weiter. Nur nicht umdrehen. Das alles ist ein Traum und ich werde gleich aufwachen. Nun fing ich an zu schluchzen, rannte aber weiter Richtung Bahnhof. Als die Sonne langsam aufging, nahm ich den Londoner Bahnhof Kings Cross war. Erleichtert, dass ich es endlich geschafft hatte, seufzte ich laut auf. Irgendwann hatte ich aufgehört zu weinen. Keine einzige Träne hatte meine Augen mehr verlassen. Doch nun bildete sich eine weitere Frage in meinem Kopf. Wo musste ich hin und woher sollte ich denjenigen erkennen, der auf mich wartete. Ich betrat die Gleise und suchte nach einem Zeichen der Person, die meine Mutter meinen könnte. Ich blickte mich etwas panisch um. Doch da ich keinerlei Hinweise hatte, ließ ich mich hoffnungslos an einer Wand hinabgleiten und schloss die Augen. Ganz plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und ich merkte, wie sich jemand zu mir herunter kniete. Ich wusste nicht, wer diese Person war, doch ich fühlte mich sofort geborgen. Vorsichtig schlug ich die Augen auf. Ich blickte in eisblaue freundliche Augen. Der Mann der nun vor mir saß, lächelte mich herzlich an. Er hatte einen weißen Bart, der ihm bis zum Bauch ging, was mich darauf schließen ließ, dass er sehr alt war. Er trug ein langes graues Gewand, was ein bisschen so aussah wie ein Kleid. Ich musste unwillkürlich schmunzeln. "Guten Morgen Miss..." der Fremde machte eine bedeutungsvolle Pause, "Snape -  wenn ich mich nicht irre. Ich bin Professor Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore und Schulleiter der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Es freut mich, sie endlich kennenlernen zu dürfen. Ihre Mutter hat mich geschickt. Wenn ich bitten darf..." Der Professor richtete sich auf und hielt mir seine Hand hin. Seine Stimme war freundlich und gelassen. Es beruhigte mich in einer gewissen Art und Weise, ihn reden zu hören. Ich lächelte und nahm seine Hand entgegen. Kaum stand ich wieder sprach er weiter: "Sie werden erstmal bei ihrem Vater in Hogwarts bleiben bis wir näheres über den Angriff erfahren." Ich nickte. "Ich weiß, sie stellen sich jetzt viele Fragen und ich werde sie ihnen alle beantworten, doch nicht hier. Zu viele Muggel", nuschelte er und blickte umher. Muggel? Der alte Mann setzte sich in Bewegung und mir blieb nichts Anderes übrig, als ihm zu folgen. Er steuerte direkt auf die Wand zwischen Gleis 9 und 10 zu. Verunsichert fragte ich: "Ähm, Sir...?" "Ah, natürlich. Um zum Hogwarts Zug zu gelangen müssen wir durch die Wand zwischen Gleis 9 und 10. Gehen sie einfach ganz normal darauf zu, schließen sie die Augen und ehe sie sich versehen sind wir auch schon durch." Ich hatte zwar meine Zweifel, doch vertraute ich dem Professor. Und er hatte Recht, als wäre nichts was unseren Weg behinderte, schritten wir einfach durch die Wand. "Wie Zauberei...", hauchte ich. Der Schulleiter lächelte von oben auf mich herab. "Wir sollten uns ein Abteil suchen. Dort werde ich ihnen alles Weitere erklären." Ich nickte etwas sprachlos und starrte gebannt auf die große rot schwarze Dampflokomotive.

Hallo zusammen! Ich habe mich mal an einer Harry Potter Story versucht. Entschuldigt wenn ich die Rolle von Dumbledore nicht allzu gut umsetzten kann, aber er ist schließlich auch ein etwas schwierigerer Charakter. Hinterlasst mir doch gerne Kritik in den Kommentaren.
Bis dahin, tschau tschau!😊

Tochter eines Todessers (VORLÄUFIG PAUSIERT)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt