Ever since L.A. {Drarry}

Wie das platinblonde Prinzesschen Harry als Kopfkissen missbrauchte

[Überarbeitete Version]

Nach einer Weile kamen dann alle Vier an der Sicherheitskontrolle an. Dort wartete eine beträchtlich lange Schlange auf sie, in der sie sich einreiten. Das 'Harry und Draco als schwules Ehepaar' Thema war inzwischen, zu Harrys großer Erleichterung, vom Tisch. Sowohl die Kinder, sie hatten jetzt scheinbar einen interessanteren Gesprächsstoff gefunden, als auch der Blonde, der sich gerade lieber über die lange Wartezeit beschwerte, verloren kein Wort mehr darüber. Anderenfalls hätte er vermutlich auch einen hysterischen Anfall bekommen. Zu viel Kopfkino von Draco und sich zusammen bei bestimmten Tätigkeiten, tat seinen Nerven nämlich definitiv nicht gut, wie er feststellen musste....

Sie waren nun endlich ganz vorne an der Warteschlange angelangt. Dort wies sie ein Beamter auch sogleich höflich an, dass sie ihre Zauberstäbe aushändigen sollten, damit überprüft werden konnte ob damit in der jüngsten Vergangenheit schwarzmagische Flüche ausgesprochen worden waren. Dies nahm einiges an Zeit in Ansprach und allen Beteiligten war unwohl dabei ihr wichtigstes, magisches Utensil in den Händen eines Fremden zu wissen. Dennoch blieben ihnen nichts anderes übrig als nach der magischen Körperabscannung, im Abseits zu warten. Währenddessen wurden auch ihre Reisetaschen auf unerlaubte, magische Substanzen überprüft.

Es verstrichen über fünfzehn Minuten bis dann zuerst Scorpius endlich seinen Zauberstab inklusive Handgepäck wieder zurück bekam. Danach Albus und kurz darauf auch Harry. Nur Draco ließen sie noch immer warten, was ihn zunehmend ungeduldiger werden ließ. „Das kann doch nicht so schwer sein kurz einen Blick in eine Tasche zu werfen und einen Zauberstab zu überprüfen. Arbeiten hier denn nur unfähige Idioten?", brummte er irgendwann an den ehemaligen Gryffindor gewandt, der mit ihm vor der Absperrung zum Inneren des Terminals wartete. Die Kinder waren inzwischen schon reingegangen um sich in ein paar der überteuerten Zaubererläden, die es dort gab, umzusehen. „Jetzt hab mal ein bisschen Geduld. Die haben heute eben viel zu tun aber es wird bestimmt nicht mehr lange dauern.", erwiderte Harry. Doch der Blondhaarige grummelte daraufhin nur irgendetwas unverständliches und schien nicht weniger beunruhigt zu sein als zuvor. Sein Gegenüber seufzte leicht und wollte gerade noch etwas sagen, als der Sicherheitsbeamte von zuvor auf sie zu geeilt kam. „Tut mir Leid dass Sie solange warten mussten. Also die Situation ist mir jetzt wirklich unangenehm, aber Sie führen einige fragwürdige Tränke mit sich und wir sind uns sehr unschlüssig darüber ob wir Ihnen diese aushändigen sollen oder nicht. Sie sind nicht auf unserer schwarzmagischen Liste vermerkt, aber auch nicht auf der Legalen. Ich und keiner meiner Kollegen kennt diese Art von Zaubertrank. Deshalb..." Draco war es anzusehen, dass er den Angestellten am liebsten in eine fette Schmalzfliege verwandelt hätte nur um ihn dann mit einer Fliegenklatsche zerdrücken zu können. Seine stechend grauen Augen hatten sich nämlich verfinstert und unangenehm in die seines Gegenübers gebohrt, bevor er ihn forsch unterbrach. „Das sind legale Schlaftränke Sie inkompetenter Nichtsnutz."

Der Mitarbeiter musste daraufhin schwer schlucken und windete sich etwas unter dem einschneidendem Blick des Blondhaarigen. Er schien sich in seiner eigenen Haut ganz und gar nicht mehr wohl zu fühlen, startete aber dennoch einen Versuch sich zu rechtfertigen. Doch Draco fiel ihm abermals ins Wort, bevor er überhaupt richtig zu sprechen beginnen hätte können. „Wenn Sie schon in dieser Branche arbeiten sollte man erwarten können, dass Sie erkennen welche Substanzen illegal sind und welche nicht. Meine Tränke sind es jedenfalls nicht. Sie stehen nur nicht auf ihrer legalen Liste weil ich sie selbst erfunden und gebraut habe und zwar nur mit legalen Zutaten und jetzt geben Sie sie her.", herrschte er ihn also an. Sein unnachgiebiger Blick duldete keine Widerrede mehr. „J- ja okay V- Verzeihung Sir.", sagte der Beamte daher hastig und zunehmend eingeschüchtert. „S- sie bekommen d- die Tränke zurück a- aber Sie m- müssen d- diesbezüglich noch e- etwas unterschreiben." Draco's eines Auge zuckte daraufhin verdächtig während er den Mann vor sich noch immer eingehend musterte. Dieser holte mit zittrigen Fingern ein Stück Pergament hervor, auf dem eine rechtliche Erklärung abgedruckt war, dass er keine illegalen Substanzen mit in ein anderes Land einführen durfte und dass er mit den Konsequenzen, falls er es doch tat, vertraut war. Dann reichte er ihm ebenfalls zitternd einen Kugelschreiber ohne ihn dabei anzusehen. Der Blonde riss ihm diesen, noch immer nicht besänftigt, förmlich aus der Hand und unterzeichnete. „Jetzt geben Sie mir auf der Stelle meine Sachen zurück oder ich vergesse mich!", verlangte er danach von dem Beamten, der ihm daraufhin unverzüglich seinen Zauberstab und die Reisetasche aushändigte. Draco ergriff sie und sah nach ob sich auch alles, vor allem die Tränke, noch am rechten Platz befanden. Dann drückte er dem, noch immer verängstigt wirkendem Angestelltem, seinen Kugelschreiber und das Pergamentstück in die Hände und machte, ohne ein weiteres Wort, auf dem Absatz kehrt und schritt davon.