Nach nur zwei Tagen kamen wir in Konoha an. Ich wollte keine Pause machen, hatte es einfach zu eilig. Doch Kankuro bestand auf wenigstens eine, sonst würde er bei dem Gewicht vom Gepäck zerbrechen. Irgendwo verstand ich ihn, weshalb ich ihm seine Pause gönnte. Immer wieder warf er mir einen Blick voller Mitleid zu. Ich ignorierte ihn gekonnt.
Ich führte uns durch die leeren Straßen Konohas, durch ein paar Nebenstraßen, bis zu dem Haus, was ich gesucht hatte. Ich klopfte. Stille. Ich versuchte mein Glück mit erneutem Klopfen. Wieder Stille. Gerade als ich wieder klopfen wollte, wurde die Tür aufgemacht.
„Wer, um Himmels Willen, stört meinen Schönheitsschlaf um 6 Uhr morgens?!" Temari stand im langen Schlafshirt und zerzausten Haaren vor uns.
„Du und welche Schönheit?" triezte Kankuro sie. Sofort bildete sich eine Wutader auf ihrer Stirn. Während die beiden Geschwister ihre Wiedersehensfreude an einander ausließen, ging ich ins Gästezimmer, schmiss die Sachen in eine Ecke und mich dann aufs Bett. Ein tiefer Seufzer verließ meine Lippen, meine Lider wurden schwer und fielen mir zu.
„Ihr seid früher, als wir erwartet haben. Ist etwas passiert?" Ich machte mir nicht die Mühe in die Richtung der Sprecherin zu sehen.
„Nein, Tenten, es ist alles gut. Ich hatte nur etwas Heimweh und wollte wieder zurück." Meine Stimme klang müde.
„Ruh dich erst mal aus." Sie schloss die Tür hinter sich. Stille erfüllte den Raum, gab mir zu viel Zeit meine Gedanken zu sortieren. Schnell sprang ich auf und stürmte aus der Wohnung. Mir war bewusst, dass mir die Anderen fragende Blicke zuwarfen. Ohne ein Ziel vor den Augen lief ich durch die Straßen Konohas. Während sie vor noch einer Stunde leer waren, so begannen sich so langsam die Straßen zu füllen. Läden eröffneten, Kinder rannten an mir vorbei, ihre Eltern im Schlepptau.
Je später es wurde, desto mehr Pärchen begegnete ich. Meine Hand ballte sich zur Faust. Wut begann in mir hochzukochen. Natürlich gönnte ich ihnen ihr Glück, doch weshalb musste es mir verborgen bleiben? Was hatte ich getan um nicht genauso glücklich zu sein? Ich hatte einfach nie den Mut es ihm zu sagen und dadurch meine Chancen verspielt. Es war somit meine eigene Schuld.
Mein Blick wanderte zum Hokagefelsen. Narutos Gesicht prägte nun den großen Felsen. Er hatte sein Versprechen gehalten und ist Hokage geworden. Ich war stolz auf den Chaoten.
Automatisch trugen mich meine Füße in Richtung des Felsens. Vorm Büro blieben sie dann stehen. Leise klopfte ich, wartete auf ein 'Hinein'. Als es ertönte betrat ich den Raum. Zwei kristallblaue Augen schauten mich verwundert an. Aus Verwirrung wurde allerdings schnell Freude. Naruto sprang auf und zog mich in eine feste Umarmung.
„Rei-rei, was machst du denn hier?"
Ein leichtes Lächeln zauberte sich in mein Gesicht.
„Ich dachte mir, ich besuche mal wieder meinen besten Freund. Du hast es jetzt schließlich zum Hokage geschafft, da muss ich dir doch mal gratulieren." Ich gab ihm eine deftige Kopfnuss und wuschelte ihm anschließend durch die kurzen Haare.
„Hast du gut gemacht!" Eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen und er sah verlegen zur Seite.
„Ich hatte Unterstützung, ohne meine Freunde und Verbündeten wäre ich nie so weit gekommen und stände heute da, wo ich jetzt bin. Der Krieg hat uns verändert, nahm uns viele Geliebte und Freunde, doch wir wurden stärker. Unser Zusammenhalt wuchs und ist nun unzerbrechlich." Narutos stand mit dem Rücken zu mir gewandt und schaute aus dem Fenster.
„Du hast dich am meisten verändert. Du bist weiser, scheinst mehr nachzudenken bevor du handelst und alleine deine Frisur. Du bist erwachsen geworden." Er drehte sich mit einem breiten Grinsen um.
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Der Kampf um meinen besten Freund
Romance(Gaara x OC) Beide wurden unter einem schlechten Stern geboren. Sie wurden Monster genannt und von jedem gemieden. Sie hatte keine Freunde, wurde von ihrem Vater rumkommandiert und verlor alles was ihr wichtig war: Ihren besten Freund. Durch einen...