Kapitel 1.

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Nachdem wir Tom alle nochmal umarmt hatten brachte Stephanie Miriam das Messer aus der Schachtel. Es glänzte gefährlich und jagte mir einen eiskalten Schauer über den Rücken.

Miriam nahm es zitternd entgegen und trat näher an Tom. "Tut mir leid." Murmelte sie. Er nickte nur. "Vielleicht solltest du dich besser hinsetzen. Wenn wir dir die Füße und Beine... naja abschneiden sollen..." Sagte Sina leise und sah bedauernd auf den Boden. Tom setzte sich und hielt Miriam seine Hand hin. Sie nahm sie, legte das Messer an seinem Handgelenk an und sah in erneut entschuldigend an.

Sie schnitt einmal darüber und sofort spritzte das Blut in alle Richtungen. Tom schrie auf und wollte seine Hand weg ziehen, doch Miriam hielt sie fest. Ein erneuter Schnitt und noch mehr dunkles Blut floss und tropfte auf den Boden, wo sich inzwischen eine kleine Blutlache gebildet hatte. "Ich krieg es so nicht hin!" Jammerte Miriam über Toms Schmerzensschrei hinweg. Sie legte seine Hand auf den Boden und ließ das Messer hinunter sausen. Schnell sah ich weg.

Mit einem ekeligen Geräusch hörte ich seine Knochen zersplittern und wie sein Fleisch zertrennt wurde. Tom schrie noch lauter. Als ich wieder hinsah, sah ich seine Hand tot neben seinem Körper, in einer riesigen Blutlache liegen. Aus seinem Arm floss unablässig Blut und mir wurde schlecht.

Miriam nahm Toms zweite Hand und legte sie ebenfalls auf den Boden. Sie holte erneut aus und hackte die zweite Hand ab. Mehr Blut floss und lauter wurden Toms, von Schmerz erfüllte, Schreie, begleitet von dem weinen von uns anderen.

Mir wurde schwindelig und ich stütze mich auf irgendjemandem ab. Ich konnte meinen Blick nicht abwenden, meine Augen nicht schließen, obwohl dieses Bild einfach zu grässlich war.

Alles was ich konnte war geschockt zu beobachten wie Liam, der hinter Tom stand, diesen leicht nach hinten drückte, dass er auf dem Rücken lag, und ihn festhielt. Tom versuchte sich Liams Griff zu entziehen, doch ihm fehlte bereits die Kraft dazu.

Miriam ergriff Toms linken Arm und benutzte das Messer erneut dazu, diesen abzuhacken. Mehr Blut floss aus dem Schnitt in seinem Oberarm. Doch mehr auch nicht.

Man sah, wie Miriam versuchte, das Messer durch den Arm zu kriegen, doch es hing fest. Liam kam ihr zur Hilfe und gemeinsam trennten sie den Überrest von Toms linken Arm ab.

Das Blut floss unaufhörlich und wurde immer mehr. Tom schrie ein letztes Mal auf, bevor er in Ohnmacht viel. Einer nach dem fing an um Tom zu weinen. Auch ich merkte wie mir eine Träne die Wange runter rollte und wie ich anfing zu schluchzen.

Nun war der rechte Arm an der Reihe, den Liam übernahm. Miriam saß in einer Ecke, vergrub ihr Gesicht in ihren Blutverklebten Händen und weinte.

Liam schnitt ein Mal um Toms Arm und zersplitterte, dann den Knochen, was ein widerwärtiges Geräusch machte. Durch das Blut und die Fleischfetzen konnte man den weißen Knochen erkennen, der nun ebenfalls blutüberströmt war.

Liam wante sich nun dem liken Fuß zu. Er ließ das Messer mit aller Kraft auf den Knöchel zu sausen. Das Blut begann dort ebenfalls zu fließen und die Blutlache vergrößerte sich weiter.

Mit einem unterdrücktem Schrei ließ Liam das Messer immer und immer wieder auf Toms Knöchel krachen und hinterließ jeses Mal eine tiefe, blutende Wunde. Man hörte, wie das Messer an die Knochen stieß und einige von ihnen zerteilete und zerbrach. Mehrere Fleischteile wurden abgehackt und lagen wild zerstreut um Tom und Liam herum. Schließlich trennte Liam Toms Fuß von Rest des blutüberströmten Körpers.

Beim anderen Fuß war es nicht anders. Mehr Blut floss. Mehr knackende, zerbrechende Knochen. Mehr Fleischstücke.

Nach einer kurzen Verschnaufpause nahm sich Liam die Beine vor. Er sammelte all seine Kraft und zerteilete eines von ihnen. Mein Blick fiel auf den zurückgebliebenen Stumpf, wo man deutlich das rote Fleisch sehen konnte, die Vene die sich dort durch zog und der nun rote, vom Blut getränkte Knochen.

Schweißperlen liefen Liam die Stirn hinunter, als er ausholte und mit einem Krachen das zweite Bein abbrennte. Er atmete schwer.

Er nahm zwei blutverklebte Finger, führte sie zu Toms Hals und fühlte seinen Puls. Wir warteten. Dann ließ sich Liam nach hinten fallen und fing an zu weinen. Tom war tot! Im Laufe der Qualen gestorben!

Ich blinzelte meine Tränen weg und sah auf Tom hinunter. Vollkommen entstellt lag er in seiner eigenen Blutlache. Die Hände, Arme, Füße und Beine wild zerstreut. Sein Kleidung und Haare mit blut getränkt und verklebt. Und sein Gesicht war so weiß, dass man meinen könnte es wäre aus Porzellan und es war mit Blutspritzern übersät.

Liam, der nun in einer Ecke kauerte, sich die Ohren zu hielt und unaufhörlich den Kopf schüttelte, als ob so alles was geschehen war vergessen werden könnte, hatte überall an seiner Kleidung, seinen Händen und seinem Gesicht Toms dunkelrotes Blut kleben, was leise von seinen Händen auf den Boden tropfte.

Bei Miriam war es das Selbe. Einige versuchten die beiden zu beruhigen.

Als ich wieder zu Tom sah wurde mir schwindelig. Meine Beine gaben nach und mir wurde schwarz vor Augen. Ich hörte nur noch ein leises Zischen.

Test 11Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt