Kapitel 3.

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"Ich mache es als Erste." Hörte ich eine leise, hohe Stimme von hinten sagen. Alle drehten sich um und sahen ein kleines schmächtiges Mädchen an. Ihre blonden langen Haare waren leicht verfilzt, ihre Augen lagen tief in den Höhlen und ihre Wangen waren eingefallen. Sie sah so aus, wie wir alle im Moment.

Sie hieß Anna und war die besste Freundin meiner kleinen Schwester, mit der ich schon seit Jahren nicht mehr gesprochen habe. Das Verhandlungen zu meiner Familie war noch nie so gut gewesen.

Aber Anna fand ich immer ganz nett. Bisher hatte ich sie garnicht bemerkt.

Alle machten ihr platz, sodass sie an den Tisch treten konnte. Anna nahm die Fladche und entfernte den Glaskorken. Sie zögerte kurz, hob aber dann die Flasche an.

Plötzlich kam mir ein Gedanke. "Stop! Warte kurz!" Anna hielt inne und sah mich mit großen Augen erwartungsvoll an. Die Blicke der anderen waren ebenfalls auf mich geheftet, während ich in meiner Tasche rum kramte und schließlich mein zerquetsches Brot zum Vorschein brachte. "Tessa!" Rief Sina mit einem beleidigten und besorgten, aber auch überraschten Unterton in der Stimme. Ich lächelte sie schuldbewusst an. Ich wusste, dass sie es nicht gut fand, dass ich nichts gegessen hatte.

Dann widmete ich wieder dem Brot meine Aufmerksamkeit. Langsam riss ich Stück für Stück ab, damit ich den Schlüssel auch ja nicht übersehen konnte. Alle starrten wie gebannt auf meine Hände. Immer mehr Brotkrümel fielen auf den Boden und bildeten einen Brotring um mich.

Immermehr schwand die Hoffnung, dass sich der Schlüssel in diesem Brot befand.

Es war aber auch unwahrscheinlich! Wieso sollte ausgerechnet dieser eine, für uns überlebenwichtige Schlüssel, in ausgerechnet diesem Brot stecken? Das war doch vollkommen absurd!

Aber trotzdem bröckelte ich immer weiter kleine Stücke von Brot ab. Vermutlich war es die Hoffnung, die ich doch noch nicht ganz verloren hatte. Aber mit jedem kleinen, weiteren Stück schrumpfte diese und machte der Angst Platz, die tief in meinen Knochen saß.

Das letzte bisschen Brot. Alle starrten weiter wie gebannt auf das kleine zerrissene Stückchen Brot in meinen Händen und immermehr Krümel fielen auf meine Füße und auf den Boden.

Ich riss ein kleines Stück ab und lies es auf den Boden fallen. Danach noch ein Stück und noch eins.

Dann sah ich plötzlich etwas im Brot glänzen. Mein Herz begann zu rasen und meine Finger zitterten, während ich den Rest Brot von diesem glänzenden Ding entfernte. Und tatsächlich, es war der Schlüssel!

Klirrend fiel er auf den Boden, als ich den letzten Rest entfernte, was den Schlüssel am Brot hat kleben lassen. Schnell bückte ich mich und nahm diesen kleinen Schlüssel in meine Hand. Er war gerade mal so groß wie mein großer Zeh, aber er war wunderschön verziert und der Griff bildete eine kleine Rose.

Ich richtete mich auf und sah in die erleichterten Gesichter der anderen. Ebenfalls erleichtert atmete ich aus und wischte mir eine Freudenträne von der Wange. "Wisst ihr wo der rein muss?" Fragte ich. "Da vorne." Entgegnete Liam und zeigte auf eine der Wände. "Ich habe es bei der Suche nach dem Gift gefunden." Ich gab ihm den Schlüssel und er ging zu diesem Schlüsselloch, steckte ihn hinein und drehte ihn herum, was schwer sein musste, im Anbetracht der Tatsache, dass der Schlüssel so winzig war.

Eine kurze Zeit geschah nichts. Aber dann war doch noch ein leises Zischen zu hören und die nächste Tür schwang auf.

Wir betraten den nächsten Raum.

Ja ich weiß, ihr wusstet schon die ganze Zeit was kommen wird und wenn nicht, habt ihr es spätestens in den Kommis herausgefunden.

Ihr habt mir den Spaß verdorben. :P

Nein alles gut. Ich muss halt nur daran arbeiten, das Buch nicht so offensichtlich zu schreiben. Ich werde mir Mühe geben.

Ich hab euch ja gefragt, wie es weitergehen soll und ihr habt euch für mein verrücktes Hirn entschieden. Ich hoffe ich kann meine Idee gut umsetzen und dass es euch gefällt.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich den Namen der Hauptfigur vor diesem Kapitel bereits genannt habe, aber jedenfalls heißt sie Tessa. Als Ehren an eines meiner Lieblingsbücher. ;)

Dann zum nächsten Punkt auf meiner "Liste":

Wie gefällt euch das Buch denn bisher? Irgendwelche Verbesserungsvorschläge oder Ideen zun weiteren Verlauf? Oder einfach ein Wunsch, wer als nächstes sterben soll? Oder irgendwas anderes, was ihr loswerden wollt?

Schreibt es dann einfach in die Kommis. Ich lese alles und versuche es soweit es geht zu beherzigen.

Und nochmals danke, dass ihr mein Buch lest. Ich weiß manche haben mehr Leser, aber ich habe nie gedacht, dass es so viele hier werden und ich bin jedem von euch so unglaublich dankbar!! Vielen, unendlichen Dank! Ihr seid spitze! :*

Test 11Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt