Kapitel 10 - Drogen

19 1 0
                                    

Nathans Sicht
„Alice! Gott, geh' runter von mir!", brumme ich und lege meine Hand auf mein Gesicht. Die Hexe hat mich gerade aufgeweckt, indem sie sich auf mich gesetzt hat. Weiß sie denn nicht, dass es nur einmalig war?

Alice rollt ihre Augen: „Aber Nate, ich will doch nur Spaß mit dir haben!". Ihr Lächeln, dass sie dabei aufsetzt, könnte Millionen von Leuten gleichzeitig blenden. Ich schiebe sie langsam von mir herunter. „Es tut mir Leid Alice, aber ich muss gehen. Rose fragt sich bestimmt schon, wo ich bleibe", lüge ich und suche meine Klamotten. „Schade, fang!", ruft die Blondhaarige mir zu und ich fange meine Hose auf. Mein T-Shirt finde ich auf dem Nachttisch, sowie mein Handy. Danach flüchte ich aus dem wunderschönen Haus.

Ich habe keine Ahnung, was ihre Eltern beruflich machen, aber so wie es aussieht, müssen sie sehr reich sein. Wieso will dann Alice was von mir, wenn sie so viel Geld hat? Ich habe kein Geld, sondern ‚nur' gute Freunde und meine Zwillingsschwester, doch sowas kennt sie nicht.

Ich nehme mir mein Handy in die Hand und rufe meinen besten Freund an:

Ich nehme mir mein Handy in die Hand und rufe meinen besten Freund an:

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

„Nate? Was ist los?", gähnt er in den Hörer. Und ich dachte nur ich würde immer so lange pennen. „Kann ich zu euch?", frage ich anschließend. Eddie scheint geschockt zu sein: „Woher weißt du, dass Rose hier ist?". Woher ich das weiß? Ein paar Leute haben gesehen, wie Eddie sie mit in sein Auto nahm. Aber ich bin mir sehr sicher, dass die Beiden nichts miteinander getrieben haben. Sowas würden sie niemals machen. Ich bin ihm sogar dankbar, dass er es tat. Sie mag Partys nicht allzu sehr. „Ach' das ist egal Ed. Ich komme einfach rüber", warne ich ihn und mache mich auf den Weg.

Ich kann mir keinen besseren besten Freund vorstellen als Eddie. Wir kennen uns schon seit Jahren und er war immer für mich da und ist mir nie hintergangen. Auch, wenn er selber viele Probleme hatte, half er mir immer mit meinen. Womit habe ich ihn verdient?

An Eddies Haus angekommen, öffnet mir Rose die Tür: „Na Brüderchen! Wie war es mit Alice?". Ich schüttele den Kopf und schlage sie leicht an ihrer Schulter: „Ich will nicht über dieses Ding reden!". Sie lacht und lässt mich endlich hinein. Ich schmeiße mich neben Eddie auf die Couch. „Na Eddi- oh was ist los, bro?", frage ich ihn. Irgendwas ist passiert und es scheint nicht harmlos zu sein. Ich habe ihn lange nicht mehr so niedergeschlagen gesehen. Rose kommt auf uns zu, doch mein Handzeichen zeigt ihr, dass sie gerade in ein anderes Zimmer soll.

„Es ist alles so abgefuckt. Mein Leben ist abgefuckt!", flucht er. „Glaub mir Ed ich kenne das zu gut. Junge, du bist wie ein Bruder für mich und ich schulde dir, dafür, dass du für mich da warst, etwas. Also: was ist los?", frage ich ihn erneut. Eddie steht auf und holt etwas aus seinem Zimmer. Nach einer kurzen Zeit kommt er wieder und hält etwas in seiner Hand. Meine Augen weiten sich: „Scheiße, du bist am Arsch!". Eddie nickt. Ich fange wieder an zu reden: „Wer hat dich in der Hand? Für wen musst du wieder Drogen verticken?". Ed war eine Zeit lang in einer Gang, was eine sehr schlechte Entscheidung war. Er vertickte verschiedene Drogen und hatte es irgendwie geschafft ohne großen Schaden dort herauszukommen und das schaffen nicht alle. Eddie schluckt: „Evans Vater. Gott, ich habe so einen Hass auf seine Familie, aber ich komme da nicht wieder so schnell raus!". Er muss irgendetwas Schlimmes getan haben, sonst würde Evans Vater niemals sowas von ihm verlangen.

„Nate, wir müssen sofort gehen!", schreit meine Schwester während sie die Treppe runterläuft. Evan schafft es noch schnell die Drogen vor Rose zu verstecken. „Wieso hast du's so eilig?", frage ich sie, doch sie beantwortet nicht meine Frage. „Danke, dass ich zu dir durfte", bedankt sich Rose und umarmt Eddie, der sich ein Lächeln aufzwingt. Seine Augen verraten ihn jedesmal. „Das war doch selbstverständlich, Rose", sagt er zum Abschied. Ich verabschiede mich auch noch bei ihm und schon zieht meine Schwester mich an meinem Arm nach draußen.

„Dad verlangt, dass wir nach Hause kommen", meint sie, „und es wird Zeit, dass wir uns ein Auto anschaffen! Ich hab's satt!". Irgendwie scheint sie gerade nicht sehr glücklich zu sein. Das war sie zwar nie wirklich, aber sie wirkt noch trauriger und zerbrochener, als sonst. Doch vielleicht kommt es mir nur so vor. „Dann frag doch Dad, ob er uns ein oder am Besten sogar zwei Autos kauft", lache ich.

Die Tür unseres Hauses steht offen. Meine Augenbrauen ziehen sich zusammen und ich betrete langsam unser Haus. Dad scheint nicht zu Hause zu sein und unser Wohnzimmer, sowie unsere Küche ist verwüstet. „Was ist denn hier passiert?", fragt meine Schwester mich. Ich zucke nur mit den Schultern und stolpere über den Mülleimer. Dabei fällt mir ein Brief auf. „Für Frank", lese ich vor, „von Loren". Rose nimmt mir den Brief aus der Hand und liest sich ihn durch. „Hey! Was steht da denn?", frage ich ungeduldig.

Wie ich es schon in einer meiner anderen Storys gesagt habe: ich werde für 2 Wochen in Schweden sein, also weiß ich nicht, ob ich viel schreiben werden kann, aber ich versuche es natürlich :)!
Ly Cyn💗

OutcastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt