Outtake

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Lieber Leser, Liebe Leserin!

Danke, dass du meine Geschichte gelesen hast. Hoffentlich hat sie dir genauso viel Spaß gemacht wie mir! Als kleines Bonus gibt es nun dieses Outtake:

Was, wenn Sam nicht eifersüchtig auf Castiel wäre? - Variante B 

Viel Spaß und bleibt mir treu :)

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Eine halbe Stunde später, Sam wollte gerade schlafen gehen, tauchte Dean in seinem Zimmer auf.
„Hey, ich dachte du wärst längst im Bett?" Dean zuckte mit den Schultern und setzte sich auf Sams Matratze.
„Ich kriege kein Auge zu, Sammy.", seufzte er. „Nicht bevor ich mit jemandem darüber geredet habe." Sam machte das helle Deckenlicht aus und knipste die Nachttischlampe an. Ihr warmes gelbes Licht war deutlich gemütlicher, wenn man um halb drei Nachts noch ein Gespräch führen wollte.
„Worüber?", fragte er und ließ sich neben Dean, am Fuß des Bettes nieder.
„Es geht darum, was unser Vater gesagt hat...", begann Dean. „Darüber, dass wir in die Hölle kommen, wenn wir jemanden lieben, den wir nicht lieben dürfen. Du weißt schon..." Sam betrachtete ihn irritiert und wusste nicht, worauf er hinaus wollte. Dean redete ganz schön um den heißen Brei herum.
„Wen liebst du denn, den du nicht lieben darfst? Die Rosenlady?"
„Die ist mir mittlerweile egal...", seufzte Dean und sah Sam hilflos an.
Da wurde Sam plötzlich ganz aufgeregt und rieb sich die Hände. „Moment mal... doch nicht etwa Castiel?!" Ein breites Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Mein schwulen-feindlicher Bruder hat sich also in einen Mann verliebt, das geschieht dir recht!"
„Es war mal wieder ein Fehler dir meine Gefühle anzuvertrauen!", schnaufte Dean und wollte sich vom Bett erheben, da schnappte Sam seinen Arm.
„Hier geblieben! Jetzt will ich Details!" Als Dean sich sträubte, entsprang eine kleine brüderliche Rauferei, bei deren Ende Dean und Sam nebeneinander am Boden lagen und keuchten.
„Ich war auch mal mit einem Kerl zusammen.", sagte Sam dann.
„Was!? Ist das wahr, Sammy!?"
„Naja, jeder probiert sich mal aus. Ich war 16 und wusste noch nicht was ich wollte.", erzählte er.
„Wer war es? Jimmy Parker aus der Parallelklasse, der dich immer von der Schule abgeholt hat?", spekulierte Dean. „Adam Correy aus dem Musikkurs?" Sam verzog angeekelt das Gesicht.
„Dean, er hat nie Deo benutzt!"
„Etwa der Vertretungslehrer, der dir immer Nachhilfe gegeben hat?!" Sam grinste vielsagend vor sich hin. „Oh, du kleine Schlampe!", lachte Dean und warf ein Kissen auf Sam.
„Naja, die Sache ging nicht sehr lange. Als ich Jesse kennenlernte, wusste ich schnell, dass ich doch eigentlich auf Mädchen stehe. Außer Knutschen ist mit Brandon nie etwas gelaufen. Ich glaube er war sehr enttäuscht."
„Alle sind enttäuscht, dass aus dir keine Schwuchtel geworden ist, Sammy. Das hätte einfach zu gut gepasst.", grinste Dean und strich seinem Bruder durch die langen Locken.
„Stattdessen bist du jetzt die Schwuchtel.", lachte Sam, doch die ausgelassene Stimmung war damit dahin. Dean biss sich auf die Lippe und schwieg. „Hey... ich hab's nicht so gemeint."
„Ich weiß, Sam... ich muss nur permanent daran denken, was Dad davon halten würde."
„Dean, unser Vater war auch auch nicht allwissend. Er entstammt einer Generation, in der Homosexualität noch unter Strafe stand. Er wollte, dass du dich Gott zu wendest und das tust du, denn Castiel ist ein Engel, oder nicht?" Dean versank in Gedanken.
„Meinst du Engel können Sinneswahrnehmungen manipulieren...? Zum Beispiel den Geruchssinn?"
„Darüber habe ich noch nie etwas gelesen, aber ausschließen kann man es nicht."
„Weißt du...wann immer ich in seiner Nähe bin, ist da dieser umwerfende Duft...", begann Dean. „Ich kann ihn dir nicht mit Worten beschreiben, aber er wirkt auf mich wie ein Aphrodisiakum. Du hast Cas doch auch schon mal getroffen - ist dir nichts aufgefallen?" Sam schüttelte den Kopf.
„Mein Verstand sagt mir, dass eine höhere Macht dahinter steckt, doch mein Herz sagt, dass du es so empfindest, weil dich zu ihm hingezogen fühlst und der Duft eines Partners, ist ja bekanntlich das A und O.", lächelte Sam. „In diesem Fall, würde ich eher auf mein Herz hören."
„Danke Sam.", sagte Dean und richtete sich vom Bett auf. „Ich glaube, ich muss eine Nacht darüber schlafen und mir klar werden, was ich will." Sam nickte und wünschte seinem Bruder eine gute Nacht.
„Dean.", sagte er, kurz bevor er den Raum verließ. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich liebe und immer für dich da sein werde, was auch kommt.
„Ich kotze gleich.", grinste Dean, doch seine Augen funkelten liebevoll und sagten „Ich liebe dich auch, Sammy".

EVER THINEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt