,,Gehst du mit Holly raus?" schrie meine Mutter von unten. Das man dies überhaupt bis hier hin versteht. Das Haus ist so groß wie ein Schloss gefühlt. Einer der Gründe warum ich mich unwohl fühlte in unserem neuem Haus.
,,CHIARA?!" schrie meine Mutter erneut von unten, weil ich vor lauter Nachdenken nicht reagiert hatte.
,,Ja ich komme." schrie ich zurück. Ich ging durch das ganze Haus, bis zum Eingang, wo mein Dad Holly schon die Leine anlegte. Ich nahm von der Kommode meine Kopfhörer, die ich eben erblickte, zog meine Schuhe an, lies mir jeweils von rechts von meinem Dad die Leine mit Holly in die Hand drücken und von Links von meiner Mutter den neuen Haustürschlüssel.
,,Das Taxi holt uns gleich ab. Denk daran alles in der Nacht abzuschließen und alle Lichter aus zu machen. Wir sind in einer Woche zurück. Die Nachbarn wollten immer mal wieder gucken kommen. Wir haben dich lieb." sagte meine Mutter und drückte mir ein Kuss auf die Wange.
Wir waren vor paar Tagen in das neue Haus in einen Vorort von New York gezogen und sie mussten wegen geschäftlichen Dingen noch einmal zurück nach London, wegen ihrer Firma.„Ich euch auch." antwortete ich, bevor ich aus der Tür ging.
Ich blickte mich erst einmal rechts und links um. Wir waren einer der letzten Villen am Straßenrand. Ich war allgemein nicht begeistert von dem ganzen Umzug.
Aber ich mit meinen 16 Jahren musste natürlich mit hier her ziehen und war vor nicht mal 15 Stunden noch im Auto schlafend gewesen. Doch Holly musste ja jetzt raus nach der langen Fahrt und sich die Beine vertreten.
Ich ging in einen nah anliegenden Wald.Ich blickte mich um, denn es sah hier mehr als passend aus, wenn man mal laufen gehen möchte. Oder wie jetzt mit dem Hund raus. Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und fing laut an meine Playlist zuhören und endlich mal alles auszublenden.
Doch je tiefer ich in den Wald ging, desto unsicherer fühlt ich mich. Also machte ich doch meine Musik aus und packte mein Handy in die Tasche. Es dämmerte wirklich schon, also beschloss ich umzudrehen. Langsam überkam mich eine Angst und ich glaubte Sachen zu hören, die gar nicht da waren. Ich hörte ein paar Stimmen, aber versuchte mich zu beruhigen, indem ich mir selber sagte, dass sicherlich noch andere hier spazieren gingen. Dennoch beschleunigte ich meinen Schritt. Doch als ich einen Schrei hörte, war ich sicher, dass es keine Einbildung war. Holly blieb abrupt stehen, spitze die Ohren und sah sich um. Sie knurrte und zwar sollte es mich nicht beruhigen, weil es dann klar ist, dass etwas nicht stimmt, aber zu wissen, dass ich was habe, was mich zu 100% beschützen wird, tut gut. Holly ist ein streng ausgegliederter Wachhund und nur deswegen lassen mich meine Eltern so spät noch mit dem Hund raus.
Ich fing an zu laufen. Ich versuchte Schutz zu suchen im Gestrüpp und rannte deswegen quer in den Wald rein. Währenddessen suchte ich in meiner Jackentasche nach meinem Handy. Doch als ich es endlich hatte und auf den Bildschirm blickte, sah ich, dass es keinen Empfang hatte. Mist. Verfluchterem Wald.
Durch die Panik und die Ablenkung von meinem Handy verlor ich meinen Orientierungssinn. Holly rannte die ganze Zeit neben mir. Ich rannte nicht mehr den Weg entlang sondern mitten durch den Wald. Das war doch nicht so klug von mir.Meine Lunge brannte wie Feuer. Es war mittlerweile Stock dunkel. Doch plötzlich kam ich wieder auf einen Weg. Ich blickte rechts. Dunkelheit. Doch als ich links blickte, sah ich ein Haus am Ende des Weges. Ich rannte so schnell ich konnte dort hin. Als ich ankam rannte ich die Treppen hoch. Ich klingelte Sturm. Ich hatte so eine Panik. Es war noch Licht an, also schliefen sie schlecht. Doch es machte niemand auf. Ich hörte stimmen die auf mich zukamen und drehte mich um.
,,Was machst du da?" fragte der Typ von eben, der nur den Schlüssel in der Hand hatte und wohl auf schließen wollte.
,,Ihr müsst mir helfen. Da hinten waren irgendwelche schreie und..und..und..und...." fing ich an, doch vor lauter Panik bekam ich nicht viel raus.
,,Oh shit." flüsterte der Rechte von dem Typ der getragen wurde.
,,Und deswegen stehst du vor meiner Tür?" schrie der Typ von eben mich wieder an.
,,Ja, also Nein...Ich...ähhh." wollte ich mich erklären, doch scheiterte erneut.
,,Hast du uns belauscht?" fragte er mich.
,,N-Nein." sagte ich, doch es klang eher wie eine Frage.
,,Lüg nicht! Wie viel hast du gehört?" schrie er mich wieder an. Langsam nervt er mich aber.
,,Alles, mein Gott." sagte ich genervt.
,,Jetzt pass mal auf, für deine Situation, hast du aber eine ziemlich große Fresse." fragte er.
,,Ich-.." setzte ich an, doch wurde durch einen Schuss unterbrochen. Ich kreischte auf und sofort stellte Holly sich vor mich und knurrte alle an.
,,Verdammt nimm den Köter an die Seite, sodass ich endlich die Tür aufmachen kann." schrie der Typ nun auch mit etwas mehr Druck in der Stimme. Sofort tat ich was mir gesagt wurde und nahm Holly von der Tür weg. Der Typ schloss auf und zerrte mich am Arm rein und die Drei Typen folgten ihn. Holly nahm ich noch mit rein. Dann gingen die anderen weg und der Typ zerrte mich hoch in ein Zimmer, wo er mich rein schubste und die Tür abschloss. Sofort rannte ich zur Tür und hämmerte dagegen.
,,Lass mich raus." Schrie ich, was das Zeug hielt. Nach einer Zeit setzte ich mich aufs Bett und wartete einfach.Irgendwann kam doch ein Typ und brachte mich runter. Ich sah, wie jemand auf der Couch lief und trotz, dass ich festgehalten wurde konnte ich alles sehen.
,,HALT!" schrie ich sofort. Und urplötzlich drehten sich alle zu mir um und verharrten in seiner Position.
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The Fighter Mafia
RomanceSie ist neu umgezogen mit ihren Eltern. Ihr leben war davor perfekt. Viele Freunde, gut in der Schule und ihre Eltern hatten viel Zeit für sie und hatten eine eigene kleine Firma. Doch auf einmal kommt die Firma groß raus, ihre Eltern arbeiten viel...