Die Abfuhr

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,,Wenn es weiter nichts ist Prinzessin. Wir müssen dir eh noch ein paar Sachen holen, wenn du jetzt bei mir bist." sagte er und ich verschluckte mich augenblicklich an meiner eigenen Spucke. Ich dachte ich schlafe heute Abend wieder zuhause.

Ich sagte aber erst mal nichts dazu. Stattdessen gab ich ihm zuerst die Adresse meiner Nonna. Nach circa 30 Minuten fahrt, waren wir dann auch da. Ich stieg aus und Elijah machte es mir nach.
,,Eh was machst du da bitte?" fragte ich ihn.
,,Ich werde sicherlich nicht zulassen, dass du dich hier gleich verpisst." sagte er nur kühl.
,,Setz dich wieder ins Auto, ich brauche dich nicht bei meiner Nonna." sagte ich und ging ums Auto, wo ich Holly raus holte.
,,Nein, oder hast du was zu verbergen?" fragte er mich provokant.
,,Ja. Mein ganzes Leben, denn es geht dich nichts an!" fauchte ich ihn wütend an und ging zu Tür. Auch da kam er mir hinterher und stellte sich direkt hinter mich.
,,Dein Leben geht mich seit gestern mehr an, als du dir vorstellen kannst." sagte er und klingelte. Keine 5 Sekunden später öffnete Nonna die Tür.
,,Chiara mein Kind." sagte sie und zog mich in eine Umarmung, lies aber von mir ab, weil Holly sie ansprang.
,,Ja Hallo meine Hübsche." sagte sie und streichelte sie. Sie lächelte mich an und ignorierte Elijah gekonnte. Gerade als er den Mund öffnen wollte, wahrscheinlich um sich vorzustellen, fing sie aber schon an zu reden. Nonna mochte ihn nicht. Sie bemerkte meine eindeutige Haltung ihm gegenüber. Das liebte ich an ihr, sie verstand mich ohne Worte.
,,Was machst du hier liebes?" fragte sie mich. Elijah spannte sich sofort an und man merkte, er mochte Nonna genauso wenig.
,,Ich wollte dir eigentlich nur Holly vorbei bringen, weil ich morgen ja Schule habe und Mama und Baba nicht da sind erstmal." erklärte ich es ihr.
,,Achso, na klar das geht. Apropos deine Eltern, ich hab noch was für sie, komm doch kurz rein." sagte sie und trat ein Schritt bei Seite, sodass ich rein gehen konnte mit Holly. Gerade als Elijah auch rein wollte, legte sie ihre Hand auf seine Brust und schob ihn zurück.
,,So mein Freund, du kannst dich mal schön, verpissen auf gut deutsch gesagt. Komm meiner Enkelin bloß nicht zu nah. Mit sowas wie dir gibt sie sich eh nicht ab und hier in mein Haus kommst du erst recht nicht. Man darf ja wohl etwas Zeit mit seiner Enkelin allein verbringen dürfen." fauchte sie ihn an. Er war wieder kurz vor dem ausrasten und blickte einmal zu mir, wie ich mir ein lachen verkniff, während Nonna die Tür vor seiner Nase zuschlug.
,,So mein Kind und jetzt ehrlich, warum bringst du Holly zu mir?" fragte sie mich und ich erzählte ihr alles.
,,...und ja anscheinend irgend so eine Mafia." beendete ich meine Rede.
,,Nicht irgendeine, sondern die Fighter Mafia. Wenn du dich mit denen rumtreibst, sei vorsichtig bitte." sagte sie nur. Und auch das liebte ich an ihr, sie lies mich machen. Sie wusste genauso gut wie ich, wenn ich gar keine Lust mehr auf Elijah und so habe, dann würde ich die schon los werden irgendwie.
,,Danke Nonna." drückte ich sie und öffnete die Tür.
,,Und ja ich verspreche es dir." sagte ich noch, bevor ich mich umdrehte und die Tür schloss. Ich ging geradewegs zum Auto und setzte mich rein. Viel fröhlicher als eben, lächelte ich vor mich hin.
,,Tja, wissen wir wenigstens woher sie den Sturkopf hat." scherzte Lou.
,,Danke Lou, dass weiß ich auch." sagte ich und wir lachten los. Elijah hingegen gefiel das gar nicht. Nachdem Lou und ich uns wieder einbekommen haben, gab ich Elijah meine Adresse. Nach 20 Minuten Fahrt, kamen wir an.
,,Wow, was für eine Krasse Bude." sagte Lou.
,,Danke." sagte ich nur und Steig aus. Lou und Elijah stiegen auch aus. Das war mir zwar nicht so recht, aber die Abfuhr bei Nonna für ihn, hat mir gereicht. Ich ging zur Tür und schloss auf. Dann trat ich ein mit den Jungs in den großen Flur.
,,Elijah geh du doch mal in die Küche und mach dir was zu trinken. Lou und ich holen meine Sachen." sagte ich und zog Lou hoch in mein Zimmer. Da ich Elijah nicht hinter uns hört, ging ich davon aus, dass er einmal das tat, was ich ihm sagte. Als wir in meinem Zimmer angelangt waren, ging ich gleich zu meinem Kleiderschrank, um mir jegliche Sachen in die vom Bett vorgeholte Tasche zu stopfen. Ich hatte nicht so viel mitgenommen, also war ich nach gerade mal 20 Minuten fertig. Plötzlich hörte ich ein klingeln. Ich ging runter und hörte schon stimmen.
,,Verpiss dich." hörte ich Elijah. Das kann doch wohl jetzt nicht wahr sein. Der kann doch nicht einfach Leute weg schicken, die nicht wegen ihm in meinem Haus waren.
Ich kam um die Ecke und da stand Elijah mit dem Rücken zu mir. Durch seinen breiten Rücken, konnte ich jedoch nichts erkennen.

The Fighter MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt