10|Don't Speak

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[Überarbeitet - 03.03.20]

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N E U E Sachen und Abenteuer zu erleben war nicht optimal. Ich hatte mich entschieden. Vielleicht sollte ich flüchten, zurück zu Charles und den Leuten die so waren wie ich. Aber etwas tief in meinem Inneren schrie, dass es dafür schon zu spät war. Auch die beiden Geliebten auf meinem Sofa, verdeutlichten mir, dass es nun keinen Ausweg mehr gab. Von Panik durchtrieben, hielt ich den Atem an und drehte mich um. Ich würde einfach so tun, als wären sie nicht hier. So einfach war es. Normalerweise verschwand dann jeder einfach und alles wäre wieder in Ordnung. Wahrscheinlich nicht die beste Lösung, war aber im Moment das einzige, was mir einfiel. Leise huschte ich in die Küche, betend, dass die beiden sich einfach in Luft auflösen würden. Würden sie sich nicht einfach auflösen, sollten sie zumindest keine Fragen stellen. Mit einem Male öffnete ich den Kühlschrank, griff einen Joghurt, welcher in den nächsten Tagen ablaufen würde, nahm einen Löffel dazu und setzte mich auf den Küchentisch, saß somit mit dem Rücken zum Wohnzimmer. Selbst Meter weit weg, konnte ich hören, wie sie leise etwas unter sich beredeten. Da ich trotz verbesserten Gehöres nicht lauschen wollte, wendete ich mich voll und ganz meiner Milchspeise. Doch als ein verdächtiges Rascheln ertönte, konnte ich sie einfach nicht weiter ignorieren. Bitte, dachte ich. Bitte, bemerkt einfach nichts. Ich nickte leicht, als ich weiterhin mit mir selbst sprach. Geht einfach. Tut so, als wäre ich nicht da! Ein plötzliches Räuspern ließ mich den vollen Löffel kurz vor meinen Mund stoppen. Ich drehte mich langsam zu ihnen um, der Löffel immer noch nah an meinem Gesicht. Schnell steckte ich mir den Joghurt in den Mund, schluckte, und steckte den Löffel zurück in den Becher, welchen ich anschließend zur Seite schob. Mein Blick fiel auf Pepper, da sie mich mit mehr als nur verwirrt beäugte. Es dauerte jedoch nicht lange, bis ich das wirkliche Problem der Szene vor mir bemerkte. Zum zweiten Mal schon, hielt er seine Hand mir entgegen gestreckt, welche von seinem Roboterhandschuh verdeckt wurde. Es kratze etwas an meinem Ego, dass er sich traute ein weiteres Mal auf mich zu zielen. Abwartend hob ich eine Augenbraue und wartete, bis er sich irgendwie regte. Lange musste ich nicht gerade warten, da schoss Tony einen kurzen Strahl aus den Handflächen. Regungslos blieb ich auf dem Tisch sitzen und wartete Sekunden, bis mich der Energieball erreichte. Ich hielt meine Hand aus und fing ihn mit Telekinese ab, als er nah genug war. Spielerisch ließ ich diesen zwischen meinen Händen gleiten, bevor ich ihn interessiert auf Augenhöhe brachte.

"Das is' ja cool", murmelte ich begeistert, ehe ich ganz verschwinden ließ. Meine Hände sanken und mein Blick richtete sich wieder auf die beiden Menschen vor mir. Für kurze Zeit wunderte ich mich, ob es seine Kraft war und der Anzug ihm beim Kontrollieren half. Doch sah er weder aus wie ein Mutant, noch spürte ich irgendeine Art von Energie von seinem Körper ausgehen.

"Was bist du?" Fragte mich Tony mich, Unverständlichkeit in seinem Blick.

"Der Grund, dass sie noch lebt", sagte ich und zeigte dabei auf Pepper die fast hinter ihm verschwunden war, währenddessen ich mich auf die inzwischen wieder freie Couch fallen ließ.

Allmählich schien Pepper sich aus ihrer Starre zu lösen, doch war sie nach wie vor sprachlos. Sie nahm einen tiefen Atemzug. "Wa-Was?" Brachte sie über die Lippen. "Du hast mich entführt!"

"Du lagst blutend und bewusstlos im Park!" Da will man ein einziges Mal etwas Gutes tun und wird dem Gegenteil beschuldigt. Ich glaub es einfach nicht!

"Kommst du aus Asgard, bist du auch ein Gott?" Fragte der Mann und schlüpfte aus seinem rot-goldenen Handschuh, der sich augenblicklich wieder an seinen Anzug fügte.

"Ein Gott? Nein." Die beiden sahen durchgehend abwartend zu mir. Da bekam man ja schon fast Angst. "Also", begann ich, "Ich bin ganz sicher kein Gott - hab aber nichts dagegen, wenn ihr mich so nennen wollt. Fühlt euch frei zu tun, was immer ihr wollt." Ich grinste. "Nein, ein Gott bin ich nun wirklich nicht...", lachte ich, ließ dabei Feuer zwischen meine Finger gleiten, "Sondern was viel besseres."

"Was?" Fragte Pepper erneut, aber eher zu sich selbst und wandte ihre Augen anschließend panisch zu ihrem Lover. Jesus, sie sah aus als würde sie sich gleich in die Hosen machen. Es war ein kleines Feuer auf meiner Fingerspitze und keine verdammte Bombe, Lady. Sie wisperte ihm etwas zu und selbst wenn ich es nicht für meine Ohren bestimmt war, konnte ich nichts gegen mein Gehör tun, also verstand ich jedes einzelne Wort, welches sie, oh, so verzweifelt in sein Ohr flüsterte

Tony, wir sollten schleunigst die Avengers und, oder Shield informieren.

„Was sind die Avengers und, oder Shield?" Hakte ich nach, setzte mich dabei auf und legte den Kopf leicht schief. Wieder schenkten mir beide einen verdutzten Blick, wobei sich Tonys schnell zu einer verärgerten Miene wandelte. Leicht tippte ich mir mit dem Zeigefinger ans Ohr, sagte aber nichts weiter dazu. Wenn er so einen Anzug bauen konnte, würde es sich schon denken können, was ich damit meinte. Ich war mir ziemlich sicher schon irgendetwas von den Avengers in einem der Comicbücher, der Schüler in Charles Schule, gelesen zu haben. Wenn ich mich recht an die gezeichneten Bilder erinnerte, trugen sie Gummihosen und bekämpften darin das Böse. Ich konnte mir nur vorstellen, wie diese engen Hosen an manchen Orten zwicken mussten.

Tony schüttelte seinen Kopf, als wollte er sich in die Realität zurück bringen und kramte in seiner Hosentasche herum, zog schließlich eine Glasscheibe heraus. Konfus sah ich ihn an. Was war los mit diesen Leuten? In ihrer Gegenwart fühlte sogar ich mich normal. Ein Hologramm erschien auf der Scheibe, als er daran herumtippte und es Minuten später wieder in seiner Tasche verschwinden ließ. Er nickte Pepper zu und blickte erneut zu mir. Natürlich verstand ich, was gerade passiert war, nur war ich viel zu gespannt auf die Comicfiguren, die er gerufen hatte, als das mich irgendetwas anderes im Moment interessierte. Für ein paar lange Sekunden starrte er nur. Vielleicht wartete er, dass ich ihn angriff und mich wehrte. Etwas das jeder Idiot tun würde. Ich wollte jedoch einfach nicht berechenbar erscheinen, also stand ich dort und verschränkte meine Arme, wie es er auch tat. Zwei konnten das Ich sehe ruhig nach Außen aus, denke aber innerlich gerade tausend Gedanken auf einmal-Spiel spielen. Ich hätte wirklich nur allzu gern gewusst was er dachte. Nicht, dass ich nicht einfach nachsehen hätte können, ich fand es nur unfair.

"Hast du was zu trinken da?" Kam es schließlich von ihm, ehe er einen Schritt vor den anderen in Richtung meiner Küche machte. Unterbrach so aber auch unseren kleinen, nicht inoffiziellen Starrkonntest. "Ein guter Scotch wär mir gerade recht." Ich schmunzelte. Es war nicht schwer zu erraten, dass es als Ablenkung gedacht war. Zumindest war es das was ich vermutete. Zeit schinden, bis die unangekündigten Gäste auftauchten und mich beschäftigen, sodass ich nicht wegrannte.

"Klar", antwortete ich, obwohl ich keinen einzigen Schluck Alkohol in der Wohnung hatte, griff dabei mein Handy. "Welche Marke darf's denn sein?"

Seine Augen formten für einen kurzen Augenblick dünne Schlitze, vermutlich traute er mir kein Stück. Ich würde mir kein Stück trauen, wenn ich in seiner Position wäre. "Springbank?" Erkundigte er sich, bevor er den Kopf zur Seite lehnte. "Hast du sowas überhaupt da?" 

𝐓𝐡𝐞 𝐌𝐮𝐭𝐚𝐧𝐭 𝐆𝐢𝐫𝐥 |𝟏| ᵃᵛᵉⁿᵍᵉʳˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt