15|Dear Mr. Fantasy

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[Überarbeitet - 06.03.20]

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" D E S W E G E N hatte Clint eine Wunde über der Augenbraue", sagte Wanda verstehend, als hätte sie endlich die Antwort auf eine wichtige Frage erhalten. Wir waren gerade nochmal die Ereignisse von zuvor durchgegangen. 

Ich runzelte verwirrt die Stirn. "Wer ist Clint?"

"Der Mann, dem du mit den Handschellen geschlagen hast", antwortete Pietro, bevor seine Schwester es konnte. Sie hatten mir zuvor alles über ihre Vergangenheit erzählt. Die Zwillinge - Pietro war um ein paar Minuten älter als seine Schwester - verloren ihr Zuhause in Sokovia, als dies bombardiert wurde. Gefunden wurden sie von Baron Strucker, welchem sie ihre Kräfte zu verdanken hatten. Der Name hatte einen familiären Klang in meinen Ohren, doch wollte ich nicht darüber nachdenken und ermahnte mich selbst dazu, die Vergangenheit einfach hinter mir zu lassen.

Ich griff nach einem weiteren Pizzastück. Zwar war es nicht so vorgesehen, aber sie blieben länger als gedacht. Nun saßen wir am Boden, um den kleinen Tisch herum und aßen Pizza, welche ich zuvor mit meinen Gedanken erscheinen hatte lassen. Diese Kraft war die, die beiden von ihnen am meisten faszinierte.

"Ich dachte sein Name sei Clinfton." Ich schüttelte meinen Kopf. "Sicher, dass er nicht Clinfton heißt? Seine Eltern konnten ihn doch nicht so sehr gehasst haben, dass sie ihn wirklich Clint genannt haben. Ich meine - Clint." Pietro lachte leicht und auch Wanda grinste. "Je öfter du ihn sagst, desto schlimmer wird er. Clint, Clint, Clint, Clint-"

"Okay, okay!" Unterbrach Wanda mich kichernd. "Wir haben's verstanden. Der Name ist komisch."

"Oh!" Kam es plötzlich von Pietro. "Anders Szenario - wenn du dir vorstellst, einen Wal über die Stadt fliegen zu lassen, passiert es dann?"

"Ich - Was geht in deinem Kopf ab?" Ich lachte lautstark und warf ein kleines Stückchen Pizza nach ihm. "Sowas würd' ich mir nicht vorstellen."

"Aber wäre es möglich?"

"Theoretisch? Ich weiß nicht wirklich. Wer kommt den auf so 'nen Mist?"

"Hast du das nicht kommen sehen?" Fragte er belustigt und sah mich auffordernd an.

"Sowas hat niemand kommen sehen", antwortete Wanda, gab ihrem Bruder dabei einen sanften Schubs. "Wir sollten gehen." Pietro nickte ihr zu, stand auf und half ihr ebenfalls dabei. Sie vertrauten sich nur gegenseitig. Ich konnte es verstehen, da die Bombe, welche auf ihr Haus in Sokovia geworfen wurde eine von Tonys war. Selbst wenn Tony nicht derjenige war, der sie dort platzierte, entwickelte er sie. Ich wusste eigentlich schon mehr über sie, schließlich hatte ich ihre Akten gelesen. Um ehrlich zu sein, erinnerte ich mich nicht an viel, aber ich wusste, dass Pietro zwölf Minuten älter war. Ich schimpfte mich selbst dafür, dass ich mir die Namen der Avengers kaum merken konnte, dafür aber genau wusste, um wie viel Minuten er älter war.

"Bis dann", sagte Wanda. Der Abschied war seltsam. Keiner von uns wusste, wie wir uns verabschieden sollten. Es war der typische Nichts-Handschlag-oder-Umarmung-Moment. Ich grinste und nahm sie einfach in die Arme. Ungewohnt aber nicht so komisch wie anfangs gedacht.

"Wieder sehen, Brook", verabschiedete sich auf Pietro, welcher mich auch kurz umarmte.

"Komm ihr wieder?" Rief ich ihnen nach, als sie mitten auf den Treppen standen.

"Keine Sorge", startete Wanda.

"Wir werden uns bald wieder sehen", beendete ihr Bruder. Ehe ich die Chance hatte zu antworten, hob Pietro Wanda hoch und verschwand mit ihr, in Superspeed. Die ganze Nacht über wälzte ich mich schlaflos in meinem Bett. Ich hatte natürlich gehört, was sie über die Ausgehverbote und all die Regeln - der Avengers - gesagt hatten, doch gefiel mir die Vorstellung Leute um mich zu haben, die das Gleiche durchgemacht hatten wie ich. Experimente.




Schon in dem Moment, als ich am nächsten Tag meine Augen geöffnet hatte, wusste ich es - ich würde die Avengers aufsuchen. Nicht unbedingt Nick Fuck, denn den konnte ich nicht leiden, aber die anderen waren erträglich. Es war aber auch ein dummer Plan einfach in den Stark Tower zu marschieren, weswegen ich über mehrere Minuten, grübelnd Löcher in die Wand starrte. Mein Bauch gab ein lautes Grummeln von sich. Genervt rollte ich aus dem Bett, zog mir kuschelige Socken an und schleifte mich - in Unterhose und längerem Shirt - in die Küche. Ich musste den Kühlschrank nicht einmal öffnen, um zu wissen, dass er komplett leer war. Ich wanderte ins Wohnzimmer, wo zwei zugeklappte Pizzakartons lagen. Augenblick begann ich zu beten, dass wenigstens noch Stück übrig war. Mit geschlossenen Augen, öffnete ich beide der Boxen gleichzeitig.

Ein glücklicher Atemzug verließ meinen Mund, als ich noch drei Stücke entdeckte. Dankend stopfte ich mir einen großen Bissen in den Mund und nahm den belagerten Pappkarton, um die restlichen Stücke, in der Mikrowelle, warm zu machen. Ich hatte keine drei Schritte getan, als mir meine Haare plötzlich ins Gesicht geblasen wurden. Mein Blick wanderte zu meinem Teller.

"Dir auch einen schönen Tag, Pietro", murmelte ich, schenkte ihm aber keine weitere Beachtung. Solange ich keinen vollen Margen hatte, sollte mich am liebsten niemand auch nur irgendwie belästigen. Ich konnte sein Grinsen praktisch hören. Augenverdrehend streckte ich mich, um ein Teller aus dem Schrank zu nehmen, als Pietro leise lachte. "Was?"

"Ist das Snoopy auf deiner Unterhose?"

Augenblicklich schoss mein Kopf nach unten. Ich stellte den Teller ab und zog mein Shirt weiter nach unten. "Augen nach oben, mein Freund." Er lachte, während ich meinen Kopfschüttelte, die Pizza auf den Teller packte und es in die Mikrowellte schob. "Wo ist Wanda?"

"Schläft noch ungefähr zwei Stunden", antwortete er. "Und ich war joggen und war dann zufällig in der Nähe." Ich drehte mich mit hochgezogener Augenbraue zu ihm und sah in von unten nach oben an. Er trug schwarze Jogginghosen, mit einem blauen Sportshirt, auf welchem deutlich Schweißflecken zu erkennen waren. "Hm", machte ich. "Okay, aber stink meine Wohnung nich' voll." Wieder grinste er nur. Die Mikrowelle gab ein unerträgliches Piepen von sich. Ich seufzte glücklich, nahm was ich brauchte und wanderte zurück zu meinem Sofa. Erneut spürte ich einen keinen sanften Windzug. Ich war kurz davor mich zusetzten, als mein Blick auf meinen Teller fiel. "Okay", begann ich. "Du legst das Pizzastück besser wieder zurück, oder ich verprügle dich damit."

"Uh", machte er. "Ich hab Hunger."

"Und ich kein Problem damit, dich aus dem Frischhaltefolienfenster zu schubsen." Er biss einfach ab. Meine Augen hingen an dem Bissen Pizza, der in seinem Mund verschwand. "Wa-" Sprachlos öffnete ich meinen Mund, schloss ihn und spitzte ihn etwas. Er hielt das Pizzastück in seinem Mund, streckte beide seine Zeigefinger nahe an meinem Gesicht und versuchte aus meinem Schmollmund ein Lächeln zu formen. "Lächle", sagte er. "Sauer steht dir nicht."

"Mir steht alles", grummelte ich und schlug seine Finger weg. "Aus!"

Er schaute mich dumm an. "Ich bin kein Hund." Ich zuckte mit den Schultern und warf mich auf die Couch. Auch er setzte sich, kaute aber weiter genüsslich an seiner - meiner - Pizza. Grübelnd pickte ich kleine Stückchen von der meinen, bis ich sie schließlich zurück auf den Teller warf.

"Also", startete ich. "Ich denke, ich sollte mit dir kommen." Er schenkte mir einen fragenden Blick. Ich verdrehte meine Augen. "Zu den Avengers."

"Was?", hackte er etwas schockiert nach. "Wieso?"

"Wanda und du seid dort", meinte ich, bis ich realisierte wie verzweifelt ich klang. "Ich meine, ihr versteht mich und habt das gleiche durchgemacht. Euch geht's gut dort, oder nicht?" Er sah immer noch nicht überzeugt aus. "Außerdem werden sie sowieso zurückkommen, bis ich mit ihnen komme."

𝐓𝐡𝐞 𝐌𝐮𝐭𝐚𝐧𝐭 𝐆𝐢𝐫𝐥 |𝟏| ᵃᵛᵉⁿᵍᵉʳˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt