17. Von Regenbogenflaggen und Ähnlichem

2.1K 26 22
                                    

Sabriel (Zeitreise zum CSD Köln 2013 (Richtig oder falsch, _ChristyBlue_?) (Little AU))

Sam Winchester x Gabriel
-------------------

|Juli 2018|

Sam POV

Wie eigentlich jeden Sonntag lagen Gabe und ich auf der Couch, kuschelten und sahen Fern.
Sein Kopf befand sich auf meinem Schoß und ich strich ihm in Gedanken versunken durch die kurzen, weichen Haare.
Mir war langweilig, denn Gabriel war mit seinem Handy beschäftigt und der Film war absolut unspannend.
Irgendso eine Doku darüber, wie unwahrscheinlich es ist, dass das Übernatürliche existierte.
Aufgrund dieser Dämlichkeit musste ich grinsen.
Warum ich nicht umstellte?
Tja, mein Freund hatte die Fernbedienung in Beschlag genommen und ich hatte keine Lust, zum Fernseher zu laufen, um einen anderen Kanal zu suchen.
Endlich legte er sein Handy weg und wandte seinen Blick zum TV.
"Was guckst'n da, Baby?"
"Irgendeine Doku darüber, dass das Übernatürliche nicht existieren kann, da Wissenschaftler noch keine Hinweise darauf gefunden haben und bla bla.", antwortete ich.
Skeptisch drehte er seinen Kopf zu mir und hob eine Augenbraue. "Warum hast'n nicht umgestellt?"
"Schatz", seufzte ich, "wer von uns hat die Fernbedienung?"
Verstehend hob er das genannte Gerät und schaltete.
Erst eine Soap, dann ein Horrorfilm - wobei ich fast eine Panickattacke bekam, da Gabe ihn kannte und den Jumpscare, der ein paar Minuten später auch folgte, unbedingt noch anschauen wollte -, daraufhin irgendwelche Regenbogenflaggen und Nachrichten, bei denen mein Freund nach einem genervten Stöhner stehenblieb.
"Gabe?", murmelte ich.
Er stieß die Luft aus. "Ja, Darling?"
"Haben diese Regenbogen-Teile nicht irgendeine Bedeutung?"
Schmunzelnd richtete er sich auf, setzte sich hin, zog mich zwischen seine Beine und küsste meinen Nacken.
"Ja, mein Engel. Sie bedeuten LGBT+, also lesbian beziehungsweise lesbisch, gay beziehungsweise schwul - deine Sexualität -, bi eben und transexuell. Das Plus bedeutet Weiteres, zum Bespiel pansexuell - da, wo ich mich einordnen würde."
Neugierig klaute ich ihm die Fernbedienung und stellte zurück.
Wieder erschienen die Zeichen und Ähnliches auf dem Bildschirm und auch verschiedene Schilder mit Sprüchen darauf abgebildet konnte ich erkennen.
Auf einem stand "I'm gay - an proud of it!" auf einem Anderen war "I, Mark, f*ck my boyfriend as hard as the homophobics the world" abgebildet, unter beiden wurde krakelig eine 'LGBT'-Flagge daruntergezeichnet.
Der zweite Spruch verstörte mich, während Gabe darüber lachte.
Alsbald beruhigte er sich allerdings wieder und wir sahen in Ruhe weiter zu.

Eine halbe Stunde später stand mein Freund auf, natürlich achtete er dabei darauf, dass ich weiterhin gemütlich auf der Couch sitzen blieb - nicht, denn ich befand mich urplötzlich zwischen unserer Sofalandschaft und dem Couchtisch auf dem Boden liegend.
"Tut mir Leid, Baby", entschuldigte er sich, half mir beim Aufstehen und küsste meine Stirn.
Als Antwort schnaubte ich empört.
"Ich wollte Pizza bestellen..."
Zwar war ich nicht komplett besänftigt, aber bei der Erwähnung von 'Pizza' und 'bestellen' hob sich meine Laune um ein gutes Stück.
Gabriel schien das zu bemerken, denn er lachte auf.

Ich schob mir gerade mein letztes Stückchen Hawaii-Pizza in den Mund, als mir ein Gedanke durch den Kopf schoss.
"Gabe?", murmelte ich, nachdem ich geschluckt hatte.
"Ja, Baby?" Erwartungsvoll sah er mich an.
"Wie war das bei der ersten Parade mit den Regenbogen und so?"
Kurz wirkte er irritiert, lachte dann aber auf. "Du meinst die Pride-Parade beziehungsweise den CSD, richtig?"
"Ja."
"Soll ich's dir zeigen, Liebling?"
Oh mein Gott, JA!, schoss mir durch den Kopf, von außen nickte ich allerdings nur.
Mein Freund stand lächelnd auf und räumte die Kartons weg.
"Na dann los!"
Kurz darauf verschwamm alles und mein Sichtfeld färbte sich schwarz.

...

Aufwachen tat ich auf einer weichen Matratze, Sonnenlicht schien mir ins Gesicht und als ich die Augen aufschlug, lächelte Gabriel auf mich herab.
"Was ist passiert?", murmelte ich, weiterhin verschlafen.
Er lächelte. "Wir sind ein wenig in der Zeit zurückgereist. Willkommen in Köln im Jahre 2013."
"2013? Warum denn das?"
Schmunzelnd küsste er meine Stirn, eine Antwort erhielt ich allerdings nicht.
"Kommst du, mein Engel?"
Ich frage mich immer wieder, warum er mich als sein Engel bezeichnete, da er ja selbst einer war.
Seufzend schüttele ich die Gedanken ab und stand auf, um die entgegengestreckte Hand meines Freunds in meine zu nehmen.

...

Begeistert schaute ich mich um.
Alles um mich herum war bunt, voll von Menschen, die stolz zeigten, dass sie 'LGBT'-Community angehörten und Musik.
Sie lachten und ich fühlte, wie ich mich darin verlor und Teil von der Masse wurde.
Ich lachte und unterhielt mich mit Menschen, die mir so ähnlich waren.

Wir alle suchten Verständnis dafür, dass wir sind, wer wir sind.

----------------------------------------------------

Das ist Mist, aber besser krieg ich's net hin.
Ich hoffe, es hat dich nicht komplett enttäuscht _ChristyBlue_.
Datum kann ich jederzeit ändern:)
Wenn ich bessere Ideen hierfür habe, wird der OS definitiv überarbeitet. (Oh Gott, ich war noch NIE so unzufrieden:/)

Anyways,

LG Dark_Angel

PS: Als nächstes kommt wieder GxG. ^^

(28. Juli 2018)

LGBT+ OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt