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Chapter 30 ○ Stormy 

Harry und ich saßen schon wieder vor dem Grabstein meiner Mutter. Egal wie komisch es sich anhört, ich verbrachte meine Zeit gerne hier. Es kam mir so vor, als wäre sie dann immer noch bei mir. 

"Vermiss du sie sehr?" Harry's Kopf drehte sich zu mir und seine grünen Augen funkelten interessiert in der Sonne.

"Ja." Ich nickte, bevor ich den Kopf schüttelte. "Es ist, als wäre ein Stück meines Herzens nicht mehr da. Einfach raus gerissen."

"Tut mir leid."

"Warum tut es dir leid? Du hast doch nichts damit zu tun."

"Nein, aber es tut mir leid, dass du dort durch gehen musst. Mit nur einer Hälfte deines Herzens."

"Die Andere hast jetzt du." Ich lächelte, während er mich intensiv musterte.

"Gut."

"Also pass auf sie auf. Sie ist ziemlich zerbrechlich."

"Das werde ich. Keine Sorge." Er lächelte, bevor er mir einen leichten Kuss gab.

"Wollen wir los?" Mein Blick glitt zum Himmel, der ein dunkel Grau, fast schon Schwarz, zeigte und Harry nickte, bevor er mir hoch half und wir zu seinem Auto gingen, wo ich mich schnell rein setzte, da es anfing zu regnen. Als Harry ebenfalls eingestiegen war und das Auto angemacht hatte, ging das Radio automatisch mit an und spielte erst eine Gewitternacharmung und dann einen Beat, den ich nur zu gut kannte.

"Woher kennst du den Song?" meinte ich zu Harry, der mich verwirrt musterte, sich dann aber wieder auf die Straße konzentrierte.

"It's stormy out. So, baby, let me in. I can help, I know I can. Together we never gonna fall." Mein Herz zog sich zusammen, aber ich konnte nicht anders, als den Song auf Repeat zu setzten.

"Meine Schwester fand ihn toll. Deswegen hab ich ihn mir runtergeladen. Wieso?"

"Das ist der Lieblingssong meines damaligen besten Freundes." nuschelte ich, als ich an Alarick zurück dachte. 

"Und?"

"Er hat sich bei dem Lied selbst getötet." 

"Oh." Harry schein geschockt über die neue Information, worauf er den Song ändern wollte, aber ich hielt ihn auf, indem ich meine Hand mit seiner verflochtete und sie auf seinen Schoß legte. Und als er irritiert zu mir rüber sah, schüttelte ich einfach nur den Kopf.

Ich wollte es nochmal hören. 

Auch wenn das bedeutet, dass ich am Ende heule. 

"Es bedeutet dir viel, oder?" Seine Hund drückte einmal meine, worauf ich ihn anschaute.

"Ja." meinte ich knapp und er nickte, bevor er sich darüber beschwerte, dass der, in seinen Worten, Hurensohn vor uns nicht weiter fährt. Es stellte sich heraus, dass er nicht durfte, da es eine Sperre gab und die Auto's für zwei Kilometer im Stau standen. Und das alles nur wegen einem umgekippten Lkw.

"Na super. Das könnte dauern." Er seufte, bevor er wohl einen der Jungs schrieb, dass wir später kommen.

"Ich hab Liam geschrieben, dass wir im Stau stehen und er meint, dass er es den Betreuern sagt." erklärte er dann und ich nickte, bevor ich weiter in den Sitz rutschte und einfach den Regen beobachtete, wie er an der Frontscheibe runter lief.

"Skye, kennst du den Typen?" Erst schaute ich Harry komisch an, aber als er auf meine Fensterscheibe zeigte, schrie ich kurz schrill auf, da ein Kerl direkt in das Fenster rein starrte. Ich schluckte, als ich ihn identifizierte.

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