Kapitel 1

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-PROLOG-

Ich saß auf meinem Platz, mein Oberkörper auf den Tisch niedergebeugt und meine Augen hafteten an der Uhr, die leise vor sich hin tickte.

Mein Brustkorb hebte und senkte sich ruhig. Die Geräusche um mich herum, nahm ich längst nicht mehr wahr. Ich wollte nur dass der Unterricht vorbei war.

"Mister Kim? Wenn sie mir bitte wieder ihre Aufmerksamkeit schenken würden" ermahnte mich Mr Hughes. Ich drehte meinen Kopf wieder langsam nach vorne, aber immernoch, war mein Körper auf den Tisch niedergelassen und versuchte dem älteren Britten meine Aufmerksamkeit zu schenken. Vergeblich.

Endlich war der Unterricht vorbei und ich schnappte mir schnell meine Tasche um als erster den Raum zu verlassen. Ich rannte die Flure entlang, meinen Rucksack halb auf dem Rücken, der mir immer wieder schwer in den Rücken fiel.

Ich biegte ein paar mal ab und immer mehr Personen drängten sich durch die Flure und grüßten mich.

Außer Atem und mit rasendem Herzen drückte ich die Glastür auf die zum Dach der Universität. Ich setze mich auf eine Bank unter einem Baum.

Wir hatten einen modernen Garten auf dem Dach unser Universität führte, der zum lernen und ausruhen gedacht war.

Wir hatten einen modernen Garten auf dem Dach unser Universität führte, der zum lernen und ausruhen gedacht war

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Ich versuchte mich wieder zu entspannen und meinen Atem zu verlangsamen.

Ich meine ich dürfte ihr ja nicht verschwitzt unter die Augen treten.

Ich sah auf die Uhr. 11:43 Uhr. Noch 2 Minuten. Ich trank noch schnell etwas um meinen, durch das rennen, ausgetrockneten Rachen zu befeuchten.

In meinem Kopf drehte es sich nur um eine Sache. Dass sie dort durch die Tür kommen würde und sich verträumt hinsetzte. Sich ihrer Beschäftigung, was meistens das Lesen war, hingibt und ich *Sie die ganze Zeit dumm anstarren kann?* sprachen meine Gedanken die Wahrheit aus.

Ich seufzte als ich mal wieder daran denken musste, dass sie mich wahrscheinlich noch nie richtig bemerkt hatte.

Jede andere wäre mir um meinen Hals gefallen, sobald ich sie auch nur angesehen hätte. Aber Sie? Für sie bin ich, als ob ich unsichtbar wäre.

Ich versuchte immer in ihrer Nähe, und trotzdem unauffällig zu sein. Also war die Situation mich um sich zu haben, nichts neues für sie, für uns.

Auf andere wirkt sie vielleicht ein bisschen arrogant, aber auf mich wirkt sie eher schüchtern. In sich gekehrt. Aber es war süß, so unschuldig. Nicht so wie alle anderen.

Sie hatte längeres Haar, was sie meistens offen trug. Es muss schon was besonderes passieren, dass der Fakt, dass sie ihre Haare einmal zubindet, in Kraft trat. Sie war etwas kleiner und zierlicher was ich allerdings umso schöner an ihr fand.

Und dann blieb mein Herz kurz stehen als sie das Dach betrat. Wie sie mit ihren Büchern auf dem Arm versucht die schwere Glastür aufzuschieben.

Ich wollte gerade aufstehen und ihr helfen, aber da hatte sie es schon geschafft und lief rüber zu ihrem altbekannten Platz und machte es sich gemütlich.

Ich versuchte mir alle Feinheiten, ihres Gesichtes einzuprägen. Von ihrer schmalen Gesichtsform an, bis zu ihren grünen Augen die man nur schwer erkannte.

Ich ertappte mich mal wieder selbst dabei, wie ich sie mit offenem Mund anstarre. Ich blieb allerdings nicht der einzigste der dies merkte denn, sie strich sich verlegen eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und grinste leicht.

Mein Herz fing an zu rasen als ich ihre, nach oben gezogenen Mundwinkel musterte. Wie sie langsam rot wird, als sie meinen intensiven Blick auf ihr merkte, und ich das erste mal ihre Grübchen sehen konnte, in die ich mich sofort verliebte.

Nur für einen Moment lang dachte ich darüber nach, wie es wäre sie einfach anzusprechen. Nur für einen kleinen Moment den ich in meinen Gedanken versunken war bemerkte ich nicht wie von hinten jemand angeschlichen kam und mich von hinten umarmte.

Ich löste erschrocken meinen Blick von ihr und widmete mich wieder der Realität. Rachel. Meine Freundin. Feste Freundin. Sie sah mich von oben herab an und verteilte auf meinem Gesicht überall Küsse.

Als sie mir dann kurz Zeit zum Atmen gab, sah ich wie sie enttäuscht und sogar verletzt, rein stürmte. In meinem Kopf gab ich mir mehr als 10 Backpfeifen, wegen meiner Handlung und meinen Gefühle ihr gegenüber.

Rachel wird misstrauisch und sieht mich besorgt an "Kennst du sie?" schnell antworte ich "Nein, Nein ich kenn sie nicht....leider" letzteres war nur ein unhörbares gemurmel.

Ich sah ihren besorgten Blick, stand auf, stellte mich vor sie, nahm ihr Gesicht zwischen meine Hände und blickte auf sie herab um sie leidenschaftlich zu küssen. Dass wenigstens eine das Gefühl der Zuneigung bekommt.

Ich fühlte mich so schuldig ihr gegenüber. Wie kann ich Rachel jetzt küssen, obwohl mein Herz noch grad ebend für eine andere schneller geschlagen hat?

Ich bin ein Mistkerl.

Nur ein Kurzes
Anfangskapitel um ein
bisschen rein zu
kommen :)

~thelittlemissweirdo

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