Kapitel 6

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Jaiden

Ein paar Tage später saß ich in der Vorlesung, meinen Oberkörper mal wieder, besser gesagt wie immer, auf den Tisch gelegt, mein Gesicht streckte sich den Sonnenstrahlen entgegen, die sich ihren Weg durch die Bäume und die Fenster kämpften.

Ich spürte eine leichte Brise, die meine Haare weich und sanft zum bewegen brachte.

Der Gong, der durch das Gebäude bebte, riss mich aus meinen Tagträumem. Der Kurs war vorbei. Quälend langsam richtete ich mich auf, packte meine Sachen zusammen und trat aus dem Raum.

Während ich durch die Gänge lief, zogen die anderen Studenten an mir vorbei , so schnell, als würden sie vorgespult werden und ich in meinem normalen Tempo weiterlaufen.

Ich sah Annie wie ihre Gestalt an die Spinde, die in der Wand lagen, gelehnt war und ihr Kopf, der von ihren gesund glänzenden, langen dunklen, welligen Haaren bedeckt war ebenfalls, halt an ihnen suchte.

Ich trat hinter sie, sie rührte sich nicht, kein Stück. Ich ging um sie herum um in ihr blasses, von Sommersprossen besetztes Gesicht zu sehen. Ihre Lieder waren geschlossen und ich nahm das ruhige heben und senken ihrer Lungen wahr.

Ich schenkte ihr ein zufriedenes Lächeln. In ihren Armen hielt sie ihre Bücher umschlungen, ihre Tasche die noch offen war, stand vor ihren Converse, die sie heute trug. Als ich zur Seite blickte, erkannte ich, dass ihr Spind noch geöffnet war.

Ist sie etwa wirklich im Stehen eingeschlafen? Ein noch breiteres Grinsen schlich sich auf meine Lippen.

Durch leichtes zucken ihrer Augenbrauen und Lieder bemerkte ich wie sie Sonne ihr Gesicht komplett in Licht tauchte. Nun wirkte sie noch engelshafter als sonst eh schon. Man konnte jede Einzelheit ihres Gesichtes sehen, dass sie nur etwas Mascara trug und eine unglaublich reine Haut hatte.

Wieder zuckte sie leicht. Die Sonne blendete sie. Sie musste wirklich sehr müde sein. Ich ging noch ein Stück weiter und stellte mich direkt vor sie. Ich bedeckte die Sonne und scannte ihr komplettes Gesicht.

Annie schläft vor den Spinden der Universität, mitten im Hauptflur ein, da sie zu beschäftigt und erschöpft ist um dies stattdessen in ihrem Bett zu vollführen.

Ich lehnte da so vor ihr, an den Spinden und beobachtete sie, mein Blick schweifte des öfteren rüber zu ihrem geöffneten Spind, guckte dort etwas rum und ließ so die Zeit vergehen.

Durch das rumgegröle von irgendeinem Spasten, der durch die Flure lief, fuhr sie zusammen und riss die Augen auf. Sie sah mir fragend in die Augen.

"W..wie lang? Seit wann stehst du da und wie lang hab ich geschlafen??"
Stammelte sie, da sie womöglich meinen belustigten Gesichtsausdruck wahrgenommen hatte.

"Ne Weile würd ich sagen, aber ich wundere mich wie du mitten in der Position einschlafen konntest" lachte ich schon fast. Sie fasste sich an den Kopf.

"Keine. Ahnung. Ich wollte nur meine Sachen wegbringen und ich wollte nur einmal länger blinzeln, so zu sagen und dann wurde es anscheinend doch länger als gedacht.." Wie kann einen sowas passieren?!

"Pack deine Sachen weg und lass uns gehen, sonst bekommst du nich nen Sonnenbrand" deutete damit auf die Sonnenstrahlen die ihr immernoch fröhlich in ihr schmales Gesicht schienen.

Sie steckte sich verlegen eine Haarsträhne hinter ihr Ohr, denn sie bemerkte meinen, sanft auf ihr ruhenden, Blick. Als ich merkte, dass ihr das unangenehm war, räusperte ich mich kurz und stellte mich wieder auf meine beiden Beine.

Sie hatte ihre Sachen gerade eingepackt und wir liefen beide nebeneinander her, Richtung Mensa.

Als wir vor der großen, aus Glas bestehenden, Doppeltür standen, betraten wir den großen Essenssaal.

Wir schahen uns kurz um, fanden einen freien Tisch und legten unsere Sachen dort nieder. Annie ging los, um sich was zu Essen zu kaufen.

Selbst in diesem billigen, kalten, Mensalicht sah sie wunderschön aus. Und ja. Ich schwärme ihr immernoch hinterher, nie nichtmehr so häufig wie vorher..

Sie kam mit einem zufriedenen Grinsen auf ihren schönen Lippen zurück in meine Richtung gelaufen.
Sie stellte ihr Tablett auf ihren Platz und setzte sich auf den vorgesehenen Stuhl.

Wir lachten viel zusammen und die Atmosphäre war entspannt, bis Rachel kam.

Ich nahm im Augenwinkel ihren Haarschopf mit, hatte es aber nicht weiter realisiert. Erst als sie mit energischen Schritten auf uns zu kam, versteifte ich mich ein wenig. Warum? Ich sah an ihrer Körpersprache, dass sie irgendetwas wütend macht.

Als sie apruppt zum stehen kam, flogen ihr ihre offenen, welligen Haare nach vorne auf die Brust. Ich sah sie mit hochgezogenen Brauen an:"Was ist los, Schatz?"

Ganz plötzlich setzte sie ein zuckersüßes Lächeln auf "Niichts. Ich bin nur so froh dich lieben zu dürfen und mit dir zusammen zu sein." als sie 'zusammen' betonte, sah sie zu Annie, die aber nur fragen zwischen mir und Rachel hin und her sah.

Rachel setzte sich vielmehr auf mich als neben mich und legte ihre Arme um meinen Hals. Als sie dann Anfing, süße Nichtigkeiten in mein Ohr zu flüstern und meinen Hals zu küssen, ging mir das alles zu weit.

"Ähm Schatz? Rachel? Rachel." ,erst beim zweiten mal, wo ich ihren Namen, diesmal etwas bestimmter, sagte stoppte sie erst und sah mich unschuldig an.

Ich drückte sie Vorsichtig von meinem Schoß runter. "Ich weiss ja nicht was mit dir los ist, Schatz, aber Annie sitzt auch noch am Tisch", ich nahm von Rachel einen angewiederten Blick wahr, der anscheinend Annie galt.

"Ähm, Rachel? Geht's noch?", sie sah mich empört an:"Sag mal auf wessens Seite stehst du eigentlich?!", sie schrie mich an schon fast an.

"Nein, nein ist schon gut, ich kann auch gehen..", meldete sich Annie zu Wort. "Nein.", unterbrach ich sie, da sie schon dabei war aufzustehen.

"Du bleibst sitzen! Und du, Rachel, ich bin auf niemanden Seite, ok? Jetzt beruhig dich mal wieder, was ist überhaupt los?!" sie schnaufte aufgebracht, nahm das Wasserglas vom Nachbartisch und schüttete es mir ins Gesicht.

Alles würde still im Saal und alle sahen uns an. Alle neugierigen Blicke lagen auf uns als Rachel mich wieder anschrie:"Sag mal kriegst du dich selber überhaupt noch mit?! Hast du mal gesehen wie du sie immer anstarrt?!" sie deutete auf Annie, die leicht rot war und auf den Boden starrte. "Du schaust sie jedes mal so liebevoll an und kümmerst dich um sie, wie um mich noch nie?!" sie schluchtze "wir sind fertig miteinander!" sie stürmte raus und ich..

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SORRY,

es tut mir so, so, so leid, dass nichts mehr kam...Ich hatte einfach keine Motivation, aber ich denke ich werde jetzt, ein, zwei Kapitel schon vorschreiben...

~ The little Miss Weirdo<3

𝙃𝙐𝙍𝙏 𝙈𝙀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt