9. zu weit

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Sie schließt die Türe hinter mir und drückt mich gegen sie. Ich möchte sie fragen, was sie macht, jedoch bekomme ich kein Wort heraus. Sie legt ihre weichen zarten, nach Rosen riechenden Lippen auf meine. "Es tut mir leid Lexa. Es tut mir so unendlich leid. Ich liebe dich. Ich liebe dich und dass kann ich einfach nicht leugnen. Ich kann es nicht." die Tränen laufen ihr ohne Halt über die Wangen, genau so wie mir. "Elli ich liebe dich auch." meine Stimme zittert, ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich erlebe. Sie zieht mich auf ihr Bett und stützt sich halb über mich ab. Mein Körper verlangt nach ihr, nach ihrem wunderschönen Körper, nach ihrem Duft. Sie macht mich verrückt. Ein leidenschaftlicher Kuss lässt mein Körper noch mehr nach ihr verlangen. Ich ziehe sie runter zu mir. Meine Hände vergraben sich unter ihrem T-Shirt und ich spüre ihre warme weiche Haut. Tief nach Luft schnappend unterbricht Elli den Kuss. "Wenn wir jetzt nicht aufhören, dann kann ich für nichts mehr garantieren." ich will sie, aber sind wir wirklich schon bereit dafür? "Elli. Ich will, dass du für nichts garantieren kannst." man kann meine Worte kaum hören, doch sie versteht jedes einzelne Wort. Langsam steigt sie von mir runter. Ich versuche sie bei mir zu halten, aber sie kommt aus meinem Griff heraus.

Langsam zieht sie ihr Shirt aus und wirft es unachtsam auf den Boden. Ihre Hose folgt. "Komm mit." sie läuft ins Bad und lässt die Dusche laufen. Mein Herz pocht, mein ganzer Körper zittert. Ich habe Angst. Ich bin nervös. Zu nervös. "Ich kann das nicht. Noch nicht." Ich kann meine Tränen nicht verbergen. Sie lauft mit ihrem wunderschönen, makellosen Körper auf mich zu. "Es ist okay. Dann machen wir nicht weiter" ihr Lächeln lässt mich ruhiger werden. Sie versteht mich. Elli zieht mich mit auf ihr Bett und legt sich hin. "Soll ich mich wieder anziehen?" fragt sie mich rücksichtsvoll. Meine Antwort ist ein knappes Kopfschütteln. Ich lege mich in ihren Arm und sie streichelt an meinen Wangen entlang. Ich merke wie meine Augen zufallen und mein Atem ruhiger wird. Ich lausche ihrem Herzschlag und schlafe ein.

Mit einem hektischen, aber dennoch leisen und liebevollem "Lexa. Lexa." wache ich wieder auf. Ein dumpfes klopfen an der Türe vernehme ich, das muss wohl Herr Enger sein. "Frau Cat? Ist Alexandra bei Ihnen?" hektisch zieht sie sich wieder an. "Ja!" ruft sie ihm entgegen. Als sie komplett angezogen ist öffnet sie die Türe. "Wollen sie hereinkommen?" bietet Elli ihm freundlicherweise an. Ich liege weiterhin auf ihrem Bett. "Haben sie also doch Interesse an einem Penis?" fragt er sie ohne Scham. Ich glaube er hat vergessen, dass eine Schülerin hier ist. Ein genervtes ausatmen von Elli gibt ihm die Antwort. Sie dreht sich um und läuft in meine Richtung, Herr Enger folgt ihr. Ich schließe meine Augen, damit er denkt, dass ich schlafe. Und wie ich vermutet habe, macht er sich weiter an Elli ran. "Weißt du ein Schwanz kann ziemlich glücklich machen." er läuft näher auf sie zu und nimmt ihre Hände in seine. "Wissen Sie Frau Cat. Ich kann sie ziemlich glücklich damit machen." er küsst sie. Meine ganze Wut, nicht nur auf ihn, sondern auf alle anderen auch, kommt hoch und ich stehe auf. "Herr Enger? Haben sie nicht mitbekommen, dass sie das nicht möchte!" ich reiße ihn von meiner Freundin weg. "Lexa. Es ist alles gut." Elli's Stimme klingt sanft und weich, dadurch kann ich mich beruhigen und er hat Glück, dass ich ihn nicht töte. "Verpissen Sie sich! Sonst melde ich das ihrem Chef!" ich schlage ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. Er hat noch vor etwas zu sagen, jedoch bricht Elli ihn ab und schmeißt ihn aus dem Zimmer. "Morgen treffen sich alle um 9 Uhr im Speisesaal, teilen Sie das jedem mit. Und wenn so etwas noch einmal passiert, dann melde ich das dem Chef." es ist heiß, wie sie sich gegen ihn stellt. Stark, mutig und heiß. Ich liebe sie. Sie läuft wieder zu mir. "Tut mir leid Kleine. Mach dir keine Sorgen ich kann mich gegen ihn wehren." ich muss sie einfach umarmen, was ich auch schließlich tue. Eine feste, warme, liebevolle Umarmung und ein Kuss auf ihre zarten Lippen kann ich mir nicht verkneifen.

Verbotene Liebe - Schülerin & LehrerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt