Tonlose Liebe

Arielle

"Hey Hey! Ganz ruhig!", rief Paddy und sprang auf. Angelo war immer noch erschrocken und sah Alexa mit großen Augen an. Die merkte, dass sie falsch gehandelt hatte und senkte den Kopf. Erst als sie Paddy's Körper dicht vor sich sah, hob sie wieder den Blick und sah in zwei besorgte blau Augen. "Ist schon gut. Wir werden nichts mehr ohne deine Erlaubnis anfassen." Angelo nickte hastig und fügte betreten hinzu:"Tut mir leid." Dankbar lächelte sie ihm zu und tippte:

Ist schon okay, wir haben beide Fehler gemacht. Mir tut es auch leid, dass ich so ruppig zu dir war und dich sogar geschubst habe. Wenn ihr wüsstet, was in dem Heft steht, würdet ihr entsetzt sein.

Neugierig musterte Paddy das Mädchen vor sich, auf deren Gesicht jetzt ein Schatten lag. Was konnte sie wohl für Geheimnisse haben? "So Kinder, es gibt Kuchen!", rief da Julietta und erleichtert stürmten die Kelly's der kleinen Frau hinterher. Nur Paddy blieb und wartete auf Alexa, die gedankenverloren auf das Heft schaute. Sie bemerkte ihn und lächelte.

Irgendwann zeige ich dir, was ich da hinein geschrieben habe. Lass mir nur etwas Zeit. Wir werden uns doch Wiedersehen?

Paddy strahlte. "Oh ja, ganz bestimmt. Ich hoffe, wir können uns sogar oft sehen. Du bist ein liebes Mädchen, auch wenn du mir mit diesem Heft Angst machst", lachte er und strich ihr flüchtig über die Hand. Ihre Reaktion kam genauso unerwartet, wie die mit Angelo. Ruckartig riss sie die Hand weg, sah ihn groß an und huschte dann an ihm vorbei, aus dem Zimmer. Paddy blieb verwirrt zurück.

Als Alexa das Wohnzimmer betrat, bemerkten sofort alle ihren gehetzten Ausdruck in den Augen und warfen ihr fragende Blicke zu. "Alexa? Ist alles in Ordnung?", fragte Joey und langsam nickte sie, fiel neben ihn auf den Platz und begann zu essen. Paddy's Berührung hatte sie erschreckt. War er interessiert an ihr? Aber sie konnte doch noch nicht einmal sprechen! Ihre Mutter sagte manchmal, dass sie wie Arielle war. Sie musste für ihre Schönheit, ihre Stimme abgeben.