Chapter 6

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Shannon POV
„Wann wollten die nochmal landen? Wenn wir noch alle zusammen einen Soundcheck machen wollen, dann wird das langsam Zeit.“ fragte ich Jared leicht genervt. Ich hatte schlecht geschlafen und noch schlechter geträumt. Lilly verfolgte mich auch im Schlaf. Immer wieder starrte ich auf mein Handy. Hatte ich Empfang? Hatte ich einen Anruf oder eine SMS? Aber dieses Mistding blieb ruhig. Und wenn es sich mal regte, dann war es entweder meine Mutter, oder sonst irgendwer. Ständig war ich in Alarmbereitschaft und bekam jedes Mal einen halben Herzinfarkt, wenn das Handy klingelte. Aber diejenige, die mich anrufen sollte, war nie dran.

„Sie sind gleich da. Alles gut. Wir sind im Zeitplan.“ erklärte mir Emma. Wir saßen alle zusammen in der Lobby unseres Hotels und warteten auf die Jungs. Ich freute mich mit ihnen gemeinsam auf Tour zu gehen. Das würde sicher lustig werden.

„Meinst du nicht, es ist besser, wenn du es ihm erzählst?“ hörte ich Emma Jared ins Ohr flüstern. Ich saß nur zwei Meter von den beiden weg und manchmal stellte Emma sich echt dämlich an, was Geheimnisse für sich behalten anging.

„Was willst du mir erzählen?“ fragte ich und schaute die beiden an. Die tuschelten mir in letzter Zeit viel zu viel und tauschten geheimnisvolle Blicke aus. Das nervte total. Und ich war von Natur aus neugierig und diese Situation machte das nicht besser.

„Nichts, Shan. Alles gut.“ wiegelte Jared mal wieder ab, doch dieses Mal würde ich nicht locker lassen. Nicht jetzt.

„Sag was los ist. Ihr beide tuschelt seit fünf Tagen, langsam reicht es. Tomo, sag doch auch mal was.“

„Was? Ich? Nein, mir ist das egal.“ murmelte Tomo, der völlig in Gedanken an seinem Handy rum fummelte. Wahrscheinlich textet er mit Vicky und da war er eh zu nichts zu gebrauchen.

„Okay, aber nicht ausrasten, oder so. Versprochen.“ Jared setzte sich aufrecht hin und sah mich ernst an. Wes wegen sollte ich ausrasten? Als ob ich das jemals tun würde? Was dachte der denn von mir?

„Ja, versprochen. Und nun raus mit der Sprache.“ Ich hob drei Finger und sah Jared an.
„Also, es ist so. Die P.A. von Lifehouse... ich wusste das auch nicht....“

„Hey! Da sind sie endlich!“ rief Tomo dazwischen und sprang auf um die Jungs zu begrüßen.

„Sorry, Leute. Der Flieger hatte Verspätung und bis wir das Gepäck hatten. Ein Alptraum. Schön euch zu sehen!“ Jason begrüßte einen nach dem anderen und fiel jedem um den Hals.

„Jason, ich freu mich.“ sagte Jared und sprang ebenfalls auf. Somit war die Lobby quasi überfüllt von uns allen und es herrschte ein tierisches Durcheinander.

Lilly POV

Je näher wir dem Hotel kamen, desto stiller wurde ich. Es war nicht einfach, nicht zu wissen, wie Shannon auf mich reagieren würde. Wenn er nur halb so viel ausrasten würde wie Jared, na dann gute Nacht. Dann wäre die Tour gelaufen. Zwar hatte ich immer noch meine Jungs im Rücken, aber wenn wegen Shannon und mir die Stimmung auf Tour scheiße war, dann war auch mit Jared nicht zu spaßen und Jason ebenso.

„Tief durchatmen, Lil. Alles ist okay. Wir sind doch dabei.“ sagte Jason von vorn. Der hatte gut reden. Der war ja nicht in dieser scheiß Situation.

Nur Minuten später waren wir am Hotel. Dort machten wir uns zuerst an den Koffern zu schaffen. Ich trödelte regelrecht. Jede Sekunde, die ich später in die Lobby kam, war gut. Aber unser Treffen war unausweichlich. Mars warteten dort auf uns und wir waren eh schon relativ spät dran, da der Flieger Verspätung hatte und dann auch noch ein Koffer fehlte.

„Los, nicht trödeln. Glaubst du, ich merk das nicht?“ foppte mich Jason und half mir einen riesigen Koffer auf einen Trolly zu heben.

„Ja, ich komm ja schon. Geht ihr bloß voraus. Ich bleib erst mal hinten.“ murmelte ich und mir wurde erneut schlecht. Da halb auch kein tief durchatmen mehr. Langsam ging ich auf den Eingang zu. Zuerst betrat Jason die Lobby und von weitem hörte ich schon Tomo rufen.

More than just friends.... Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt