Kapitel 6

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Ich lag auf Mikes beinen, meine Finger in der bettdecke vergraben. Mein Atem stockte und ich spürte jeden striemen an meinem Körper, sodass ich mich nicht traute mich zu bewegen, geschweige denn hin zu sehen. Ich lag eine Weile reglos da und realisierte die Situation gar nicht.
Dann spürte ich zwei große Hände die mich packten und auf das Bett legten.
Erstmal lag ich zusammengerollt da, bis Mike sich neben mich legte. Ich schaute ihn nur verletzt an und er schmunzelte tatsächlich bei dem Anblick und legte mich auf seine Brust, die Decke über uns.
Ich hörte seinen Herzschlag und er ist mir so nah. Er fängt mich auf nach meinem langen Fall. Ich dachte über das Geschehene nach und spüre langsam den Schmerz. Nicht nur den von den Schlägen, sondern auch innerlich.
Warme Tränen rollten meine Wangen runter während ich eingekuschelt auf ihm lag.
Ich Weine noch eine Weile, doch langsam sammle ich mich. Seine großen warmen Hände strichen liebevoll meine arme und seine breite Schulter verschafften mir den halt, den ich jetzt besonders brauchte.
Wir redeten darüber was er gemacht hat, wie es für mich war und er sagte mir immer wieder dass jetzt alles vorbei ist und alles gut sei.
Ich war unfassbar erschöpft, verletzt aber zu meiner verwundet auch sehr glücklich.
Nach jeder Folter muss was schönes folgen, nach jedem respektlosem Umgang mit meinem körper brauche ich etwas Respekt. Ich brauche meinen Raum, nachdem ich bedrängt wurde, Freiheit nachdem ich gezwungen wurde und Schutz nachdem ich so lange hilflos war.
So sehr ich Ihn manchmal verfluche, wenn er mir all das zurück gibt, was er mir nahm, war er mein halt

"ich hasse dich"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt