kapitel 15

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Sein Blick traf auf meinen und ich sollte meinen Blick senken, doch das tat ich nicht. "Gefällt dir der Film nicht?" Fragte Mike mich etwas verwirrt und ich grinste leicht. "Du gefällst mir mehr" antwortete ich etwas nervös und im Nachhinein beschämte es mich, dass ich tatsächlich sowas kitschiges sagte.
Mike drückte mich etwas näher an sich ran, doch der Film schien interessanter zu sein, denn sein Blick wendete sich von mir ab und er schaute konzentriert auf den Fernseher.
Ich hing ihm förmlich an seinen Lippen und meine Sehnsucht nach ihm war sehr groß "daddy..?" Flüsterte ich in sein ohr, doch er antwortete nur mit einem "pschht" und widmete mir keinen blick.
Ich war ihm so nah und es war mir vergönnt ihn zu berühren, zu küssen oder sogar mit ihm zu sprechen, obwohl ich ihn so so sehr wollte. "Dad- Mike ich.." "-nicht jetzt kleines" unterbrach er mich wieder Und ich setzte mich auf, meine arme verschränkt.
Mike ignorierte meine tat und stellte den fernseher sogar lauter.
Ich hasse dich, dachte ich mir, dennoch war es mir peinlich, dass der druck, die sehnsucht so groß war.
Ich nahm meinen mut zusammen, ich wollte nicht das "was wäre wenn" mit mir rumtragen. Ich setzte mich auf sein Becken und bückte mich vor "hey kleines" sagte er leicht genervt "Ich.." weiter konnte er nicht reden, denn schon lagen meine Lippen auf seinen. Meine hände strichen seine Schulter, seinen hals dann runter zu seiner brust. Dann fing ich an seinen hals zu küssen "kleines hör jetzt auf" sagte er etwas überfordert, durch meinen plötzlichen Aufstand, doch das Gefühl in mir wurde immer stärker, ich konnte jetzt nicht aufhören. Meine hände gingen unter sein Shirt und strichen all seine Konturen nach, dann weiter runter An den saum seiner Hose. "Kleines!" Sagte er lauter "hör' jetzt sofort auf.", das klang jetzt mahnend, doch Ich rutschte weiter unter und spielte an dem saum seiner Hose, knöpfte es langsam auf, zog den Reißverschluss runter, doch plötzlich stieß mich Mike runter "kleines!" Schrie er schon fast. Er war wütend, das sah ich an seinen funkelnden Augen. "Was ist in dich gefahren?"
Ich öffnete meinen Mund, wollte was sagen, aber ich konnte es nicht. Ich wich seinem Blick aus und wurde rot.
"Ich habe dich was gefragt, schau mich an wenn ich mit dir rede" entgegnete er scharf. Ich schaute ihn an und mein Herz war schwer wie Blei "es.. es tut mir Leid" brachte ich nur aus mir raus. "..so leid". In dem Moment war ich, um ehrlich zu sein von mir selber erschrocken. "Steh auf, raus aus meinem bett." Sagte mike besonders kalt und es versetze mir einen Stich in meinem Herzen.
Ich tat es auch und Mike stellte sich vor mich hin, aber mit einem großen Abstand. "Warum hast du es getan? Hast du nichts gelernt?" Fragte er mich streng und ich sah in seine Augen. "Ich.. Ich kann nicht" antwortete ich leise. Er hielt meinem Blick stand "Ich fragte warum?" Sagte er etwas lauter.
Ich senkte meinen Blick "Ich wollte dich. Mehr als du es erlaubt hattest. Ich hatte so ein Verlangen... Ich konnte nicht mehr. Ich war gierig." Flüsterte ich schon fast. Der Kloß in meinem Hals, erlaubte es mir kaum lauter zu reden. Mike kam einen Schritt auf mich zu "schau mich an" sagte er immernoch scharf und ich schaute ihn an. Meine Augen wurden glasig, meine Wangen rötlich. "Sag es nochmal."
Ich schluckte und versuche mich im Zaum zu halten "Ich konnte nicht mehr, ich war gierig nach dir. Ich wollte mehr als du es mir erlaubt hattest." Sagte ich beschämt und versuche seinem Blick stand zu halten. "Lauter." Befahl er mir.
Ich wollte nicht, er wollte mich quälen. Schlimmer als jeder Schmerz war es, seine Sünden zu gestehen, einzusehen, was man wirklich war.
"Verdammt, Ich war gierig und ich wollte mehr als du erlaubt hattest, ich konnte es nicht aushalten!" Schrie ich ihn fast an. Tränen rollten meine Wangen runter und ich schluchzte. weil ich dich liebe, Mike! Ich wollte rennen, ihn schlagen, ihn anschreien, doch Ich wollte die Situation nicht verschlimmern.
"Bück dich, deine Hände auf das bett" sagte er knapp und ich gehorchte, ich habe genug schaden angerichtet. Jetzt, hatte ich es verdient.
Ich hörte wie Mike seine zimmertür abschloss und wieder zu mir kam "du bist leise, meine Eltern sind da. Und du zählst jetzt fleißig mit" sagte er mahnend und zog meine Hose runter.
Ein knall ertönte und ich spürte stechenden Schmerz. "Eins" stöhnte ich vor Schmerz und grub mein Gesicht in die decke, meine hände krallten sich am bettlacken fest.
Ich hasse dich

Das war der abend, an dem mir klar wurde, was ich für Mike empfand und was er für mich empfand und wie unterschiedlich wir waren. An dem Tag zerbrach ein Teil von mir innerlich.

"ich hasse dich"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt