Kapitel 7

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Ich zitterte, die kälte war bis in meine Zehen gekrochen und ließ mich nicht schlafen. Ich lag wach da und versuchte es irgendwie warm zu haben. Die Sonne war schon lang hinter den Bämen verschwunden und die Lichtung lag in Dunkelheit. Ich stand auf und sprang drei mal in die Luft und rannte einmal um die Lichtung. Langsam kam die Wärme wieder zurück und meine steifen Glieder wurden warm. Ich war gestern lang gegangen und war echt erschöpft. Ich kuschelte mich nochmal in die Decke und meine Augen vielen sofort zu.

Der Himmel war rot von der Morgentlichen Sonne und das gezwitscher der Vögel tönte aus jedem Winkel. Raureif glitzerte an den Blättern und die Strächer tanzten im Wind, das alles gab eine wundervolle Melodie. Ich streckte mich lang und legte mir die Decke über die Schultern, zog den Rucksack an und ging los. Ich rannte fast. Ich konnte es kaum erwarten Nick wieder zu sehen. Mein Magen knurrte laut und erst jetzt viel mir auf wie viel Hunger ich hatte. Ich hielt meine Augen nach Pilzen oder Kräuter offen, die es zu dieser zahlreich gab. Gleich hinter einer großen Tanne wuchsen ein Haufen Steinpilze. Ich schnitt sie mit dem Taschenmesser ab und entfernte die Schwämme. Ich suchte ein paar trockene Zweige und zündete sie an. Die Flammen streckten sich in die Höhe und knisterten. ich hielt die Pilze über das wachsende Feuer. Als sie fertig waren pustete ich das Feuer aus und genoss das leckere Mal. Als ich mich voll fühlte packte ich die restlichen Pilze ein ging wieder los.

Jeder Knochen von mir schmerzte, doch ich zwang mich weiter zu gehen. Meine Schuhe schienen fiel zu eng und mein Fuß fühlte sich an als wäre er eingequetscht. Ich hinkte leicht und schleppte mich wordwördlich vorwärts. Ich dachte kaum, ging einfach nur mit meinem Ziel im Kopf: Nick finden. Dieses Ziel zog mich vorwärts. ich wusste nicht wo ich war, wusste nur wo ich hin musste. Ich stolperte über eine Wurzel und flog unbeholfen hin.

So wanderte ich tag zu tag weiter, nahm machmal was zu mir und schlief spät um kurz danach wiedr weiter zu gehen. Meine Füße hatten blasen und offene Wunden, doch ich ignorierte sie. Ich wanderte zwischen den Bäumen,  die immer lichter wurden, es konnte also nicht mehr so weit sein. Das gab mir neue Hoffnung und machte mich stark. Ich ging schneller als sonst, nur von der Hoffnung geleitet Nick zu finden. Und bei einem Rascheln hinter irgendeinem Baum wurde ich schreckhafter. Der Hunger, den ich das erste mal wieder heftig. spürte zwang mich mir etwas zu essen zu suchen. Es wurde immer kälter und die Nahrung knapper. Ich suchte hinter jedem Baum nach Pilzen, Kräutern oder auch nur Sauerklee, doch von alldem war nirgends eine Spur. Langsam glit meine Hoffnung, wie sollte ich ohne Nahrung überleben. Plötzlich raschelte es hinter mir und ich drehte mich ruckartig um. Ein Schatten huschte hinter den Baum. Wer war das?

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