Kapitel 8

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"Komm raus" sagte ich scharf und ein Junge trat hinter dem Baum hervor.  Er hatte leicht gelockte rote Haare die ihm in das hübsche leicht gebräunte Gesicht vielen. Er war am ganzen Körper mit Muskeln übersäht und war ein Kopf größer als ich und ich fühlte mich plötzlich winzig klein. "Hi ich bin Mik" stellte er sich vor und hielt mir seine Hand hin, seine Stimme war tief, freundlich und ruhig . Also gab ich ihm die Hand. Und erst jetzt bemerkte ich das er Pfeil und Bogen anhatte. "Ich bin Jane" sagte ich schnell. Meine Stimme war brüchig und trocken das erschreckte mich und plötzlich wurde ich misstrauisch. Was wenn er zu der Verbrecher - bande gehörte."was machst du hier"fragte mik und riss mich aus den Gedanken. " sag du zuerst" entgegnete ich. " ich jage hier."sagte er nett. "du siest aus als ob du hunger hättest,soll ich dir was abgeben." er sah mich freundlich an. Ich nickte schnell und er winkte mich hinter einen Busch wo ein toter Hirsch lag. "ich hole schnell Holz" sagte er und verschwand sofort. Als er wieder kam hatte ich mich noch nicht von der Stelle bewegt. Er kniete sich wortlos nieder und begann am Feuer zu schaffen. Nach kurzer Zeit blickte er triumphierend auf und gab meinen blick auf die kleinen lodernden Flammen frei. "woher kommst du?" fragte er mich nachdem er ein Stück Fleisch abgerissen hatte und es über das feuer hielt. "Aus dem Wald" sagte ich leise. Diese Information konnte nicht schaden. "gilt er immer noch als verflucht" plötzlich wurde mein iteresste gweckt. Wie war die stadt. War sie so wie Christian immer erzählt hatte? "Ja" sagte mik grinsend"warum jagst du dann hier?" fragte ich neugierig" wir brauchen essen, und das war unsere einzigste Möglichkeit zu überleben, aber inzwischen weiß ich das er nicht schlimm ist.  Wohnst du weit weg?" fragte er nun auch neugierig.  Ich nickte, den inzwischen vertraute ich ihm. "warum bist du gegangen?" er drückte mir ein Stück Fleisch in die Hand, ich konnte das alles nicht mehr für mich behalten also sprudelten die Worte aus mir heraus. Er hörte gut zu, bemitleidigte mich bei den traurigen Stellen und lachte wenn etwas witzig war, allerdings gab es das nicht oft,da meine Geschichte eher traurig war. Am Ende nahm er mich in den Arm und ich war ihm dankbar. Er tröstete mich, da mir Tränen die Wangen runter kamen. Als ich mich wieder beruhigt hatte erzählte er. "Meine Familie ist sehr groß. Ich habe zwei Schwestern und fünf Brüder, alle sind jünger als ich. Meine Eltern waren zuerst reich, doch als die Bande kam und sie sich ihnen wiedersetzten wurde ihnen alles genommen." er schaute verlegen zu Boden." jetzt haben wir nichts außer eine kleine Hütte an einen See." Nun legte ich ihm meinen Arm um ihn und mir kam es fast so vor als würden wir uns schon lange kennen. Er lächelte mich an und von da an wurde mir klar das er ein guter Freund war, ich wusste nicht warum aber einen Freund könnte ich jetzt gut brauchen. Er legte seinen arm auch über meine Schulter. "meine Eltern sind verzweifelt und schicken mich immer weg um Essen zu holen, aber ich glaube sie wollen mich nur loswerden, deswegen bleibe ich immer lange weg und versuche möglichst viel vom Wald zu erkunden, das kann irgendwann mal praktisch sein." er hatte also keine Eltern die ihn liebten, eine kleine Träne rollte mir über die Wange. Mik schien das gemerktzu haben den er strich sie schnell weg." dann habe ich also jetzt eine kleine Schwester mehr, um die ich mich kümmern muss." meinte er lachend und ich knuffte ihn fröhlich in die Seite."danke" flüsterte ich ihm zu.

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