Kapitel10

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Ich schnappte nach Luft. Ich hatte das Gefühl das ich kurz vor dem zusammenbrechen war. Meine Beine schmerzten, doch ich biss die Zähne zusammen. Nicht mehr lang dann würde Mik mir erlauben stehen zu bleiben. Wir rannten nun schon seit einer Ewigkeit, zu mindesten sagten das meine Beine, die das nicht mehr lange durchhalten werden. Keuchend sah ich mich um. Keiner der Bandenmitglieder war zu sehen. Seit dem Morgen waren wir schon fünf von ihnen begegnet und ich zweifelte nicht daran das wir noch mehr treffen würden. Wir hatten Glück gehabt und keiner von ihnen hatte uns gesehen. "Machen wir bald Pause?" fragte ich mit einer kaum hörbaren Stimme. "ja gleich" sagte Mik der sich immerhin nicht ganz so erschöpft wie ich anhörte. Gerade als er ausgesprochen hatte hörte ich Stöcke brechen und laub rascheln. Wir warfen uns fast gleichzeitig hinter den nächsten Busch, doch es war zu spät. Der große Mann hatte uns gesehen. "Kommt alle ich habe hier was gefunden" brüllte er durch den Wald. Raschelde Schritte kamen immer näher. "Bring dich in Sicherheit" raunte Mik mir so leise zu das ich es kaum verstand. Langsam kroch ich vorwärts. doch ich würde das kaum schaffen ohne ein Geräch zu machen. Plötzlich fing Mik an laut zu Pfeifen. Während ich seinen Mut bewunderte nutzte ich die Chance und krabbelte so schnell ich konnte in die entgegengesetzte Richtung. Doch Plötzlich waren hinter mir laute, und schnelle Schritte zu hören. Ohne zu zögern warf ich mich in den nächstbesten Busch. Langsam späte ich um die Ecke. Der Mann schien mich nicht bemerkt zu haben den er steuerte die Richtung an an der Mik und der andere Mann waren. Vorsichtig lugte ich hinter meinem Versteck hervor. Hoffentlich war Mik entkommen dachte ich, doch die Hoffnung blieb mir nicht lange. Ich erkannte drei dieser Männer und in ihrer Mitte Mik. Er sah ängstlich zu mir herüber. Ich musste ihn befreien. Langsam schlich ich in seine Richtung. Ich sah noch mal kurz zu Mik der heftig mit dem Kopf schüttelte. Er stand immer noch inmitten der drei und ich würde es kaum schaffen ihn daraus zu griegen. Aber ich konnte ihn doch nicht aufgeben. Er hatte mir geholfen bis hierhin zu kommen und ich hatte noch garnichts für ihn getan. Langsam kroch ich zurück in mein Versteck. Ich hatte vor Mik immer in Sicht zu behalten und ihn dann zu befreien. Doch die Männer schienen garnicht weiter gehen zu wollen. Sie breiteten Decken aus und legten den gefesselten Mik in ihre Mitte. Scheiße dachte ich, wenn die das jede Nacht so machten dann würde ich es kaum schaffen Mik zu befreien. Plötzlich viel mir auf wie erschöpft ich war. Ich konnte kaum sitzen. Ich sah Müde zum Himmel der sich dunkelblau verfärbt hatte. Die Zeit war schnell vergangen, dachte ich noch als mir langsam die Augen zu fielen.

Erschreckt schlug ich meine Augen auf. Als ich mich errinnerte was gestern passiert war setzte ich mich auf und mein erster Blick ging Richtung des Lagers der Männer und Mik. Sie waren noch nicht aufgebrochen, packten aber schon alles zusammen.

Ich war ihnen im Schutz des Waldes schon den ganzen Tag gefolgt aber es hatte sich noch keine Chance ergeben mik zu befreien. Langsam verlor ich die Hoffnung.  Doch Plötzlich lichteten sich die Bäume und ich sah in einiger Entfernung zu mik in die stadt hinunter.

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