12 ~ Süße Träume

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Nach einigen Minuten des Reden verließ Petrit unsere Runde, und ging nach Hause. Es war schon dunkel geworden, aber Felix und mir war nur wirklich danach, nach Hause zu gehen. Er, weil er nicht alleine sein wollte, und ich, weil ich nicht mit Jodie reden wollte.
Felix schaute Petrit verdächtig hinterher und stand sogar auf, um zu sehen, was genau er jetzt machte. Ich verstand nicht ganz, was das sollte, aber mein vernebelter Schädel hatte alle Zeit und Ruhe dieser Welt.
„Er ist weg.“, sagte Felix und begann zu grinsen.
„Wir sind jetzt endlich allein, Sebastian..“, schnurrte er verspielt und setzte sich auf meinen Schoß.
Was zur Hölle ging denn jetzt ab?
„Du hast doch die ganze Zeit drauf gewartet, mit mir wieder allein zu sein..“, flüsterte er gegen meine Lippen und strich mit seinen Handflächen über meine Brust.
„F-Felix, ich..“
„Shh..“, er legte mir den Finger auf die Lippen, „Vertrau mir, Basti..“
Er drückte seinen Po runter gegen meine Mitte, was mich zum aufkeuchen brachte. Dann zog er sich kurzerhand sein Shirt über den Kopf und verging sich an meinem Hals, übersähte ihn mit feuchten Küssen, seine Lippen brachten mich an meinem Hals schon um den Verstand.
Felix nahm meine Hände und legte sie an meine Hüften.
„Du liebst sie doch so, nun fass sie auch an..“, raunte er in mein Ohr und atmete mit heiß ins Ohr, bevor er sanft in meine Ohrmuschel biss. Die Situation machte mich mehr und mehr an, und ich konnte an nichts anderes mehr denken, als Felix, der gerade auf meinem Schoß saß und heiß auf mich war.
„Freut sich da wer, mich zu sehen..?“, flüsterte er und kreiste mit seinem Hintern über meine wohl spürbare Erektion. Dabei sah er mir in die Augen und sah so gut aus wie immer, mit diesem Schmunzeln auf den Lippen, das einem glatt die Jungfräulichkeit rauben könnte. Wenn man diese denn noch hätte.

Meine Hände glitten Felix blassen Oberkörper entlang, bis ich meine Hände auf seinen Po legte, wo ich ihn zu kneten begann.
„Hmm.. Basti..“, seufzte er erregt in mein Ohr, was mich nur noch wilder machte.
„Lass mich dir etwas helfen..“, hauchte er verführerisch und kletterte elegant von meinem Schoß, kniete sich vor mir und öffnete meine offensichtlich ausgewölbte Jeans. Seine Hand massierte mich schon durch meine Boxershorts, und er sah absolut notgeil zu mir auf. Als wäre alles was er gerade brauchte, einfach nur.. Mein Schwanz.
Langsam zog er meine Boxershorts hinab, dass meine Erektion ihm förmlich entgegensprang. Er öffnete seinen Mund, und seine vollen, roten Lippen berührten endlich meine-

EEK!
Ich schreckte auf.
Was war geschehen?
Wo war ich?
Mein Wohnzimmer..
Ein verdammter Traum!
Ich hatte einen Sextraum von Felix gehabt! Okay, nicht direkt Sex, aber schlimm genug!

Ich hatte auf der Couch geschlafen, nachdem ich gestern mit den Jungs ganz normal nach Hause gegangen bin. Jeder zu sich nach Hause. Alleine.
Völlig verschwitzt ließ ich mich zurück in das Kissen fallen und starrte an die Decke. Es war noch dunkel draußen, laut der Digitaluhr unter mir kurz nach vier, also könnte ich noch in Ruhe schlafen und den Schock verdauen.
Denkst'e.
Ich bemerkte die Taubheit und Hitze in meinem Schritt. Ich hatte allen Ernstes einen Ständer durch den Traum bekommen. Und das war nicht so einer wie in der Disco, oder im Schwimmbad (Warum bekam ich eigentlich die ganze Zeit eine Latte?), sondern eine echt steinharte.
„Fuck, man!“, zischte ich in die Dunkelheit und warf meine Decke durch den Raum. Gegen sowas half eigentlich nur eine kalte Dusche, langes, unangenehmes Warten, oder halt.. Ja.
Aber wäre es dann nicht irgendwie so, als würde ich mir einen auf Felix...
Die Dusche klang echt nach einer super Idee!

So sollte es sein, um kurz nach vier stand ich kurz für zwei Minuten unter der Dusche, damit meine Latte wegging.
Warum ist mein Leben so.
Als ich wieder zurück auf der Couch war, war ich dann auch nicht mehr allzu müde und scrollte etwas durch Twitter.
So erfuhr ich dann auch, dass morgen, also nicht heute, denn es war schon vier Uhr morgens, der jährliche CSD in Köln war. Ich war jedes Mal da, weil ich das unterstützte, und irgendwie hatte ich die Idee, da mit Felix hinzugehen. Ich wusste nicht ganz wieso, und wusste auch irgendwo, dass etwas schief gehen würde, aber naja. Ich hatte gerade Lust dazu, und falls das eine Fehlentscheidung war, musste sich der Rewi der Zukunft darum kümmern!
Direkt schrieb ich Felix, ob er Lust hätte, mit mir dieses Jahr zum CSD zu gehen. Ich erwartete um 4 Uhr Nachts natürlich keine Antwort, also ging ich wieder schlafen.

PoV Felix

Frisch aus dem Schlaf erwacht, schaute ich auf mein Handy um zu gucken, ob ich neue Nachrichten über Nacht bekommen hatte. Und tatsächlich! Rewi fragte, ob ich mir ihm auf den Kölner CSD gehen wollte, und ich freute mich sogar sehr darüber. Der Junge musste sich echt in Arbeit gestürzt haben, wenn er um halb fünf noch wach war.
Ich sagte direkt zu, und konnte mich vor Vorfreude kaum noch halten, dabei war es noch einen ganzen Tag bis dahin!
Aber...
War es komisch, dass ich mich so krass auf Rewi freute? Dass ich mich bei ihm so wohl fühlte, weil ich Zuneigung und Nähe von ihm bekam? Oder brauchte ich einfach nur jemanden, um Sophia zu ersetzen? Aber dann einen Mann, und auch noch einen meiner besten Freunde..?
Ich meine, ich hatte nichts dagegen, in einen Mann verliebt zu sein, ich hatte eh immer das Gefühl etwas biromantisch angehaucht zu seinen, aber so präsent war das noch nie.
Aber was sollte schon sein? Dass ich mich in Rewi verliebte? Bestimmt nicht. Das wäre sonst sehr.. Problematisch.
Wollte ich mehr von Rewi, als nur sein Freund zu sein?

Never Too Late For Rewilz! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt