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Verschlafen schlurfte Yuriko durch die Gänge des Akatsuki Hauptquartiers, auf dem Weg zum Aufenthaltsraum, in den alle Mitglieder für heute morgen bestellt worden waren und dies nicht ohne Grund. Heute sollte das neue Mitglied vorgestellt werden.
Mit der Zeit jedoch, kamen ihr immer mehr Mitglieder entgegen, was sie sehr verwunderte. War es denn wirklich schon so spät? Fragend schaute sie aus der Wäsche, als sie auch ihren besten Freund Itachi an ihr vorbeilaufen sah. Er zuckte nur mit den Schultern und setzte seinen Weg fort. Typisch.
,,Hahahaha Yuriko du Opfer, der kleine Futzi da unten kommt zu dir ins Team! Ich kann nicht mehr, das lustige ist, du tust mir nichtmal leid!“, lachte Hidan schadenfroh, als er ihr entgegen kam, was sie gekonnt ignorierte, doch ehe er an ihr vorbei lief, verpasste er ihr noch einen fetten Klaps auf den Hintern. Jetzt reichte es. ,,WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN DU KLEINES, MENSCHLICH GEFORMTES STÜCK SCHEIßE! ICH SCHWÖRE DIR, WENN DEINE HAND NOCH EINMAL MEINEN HINTERN AUCH NUR GANZ KURZ STREIFT, DANN HACK ICH SIE DIR MIT VOLLER WUCHT AB! PERVERSLING!“ brüllte sie ihm hinterher, obwohl sie normalerweise nicht so einfach aus der Fassung zu bringen war.
Hidan grinste sie nur frech an und schenkte ihr auch keine weitere Aufmerksamkeit mehr, ehe sie sich wieder umdrehte und ihren Weg vortsetzte.
Kalt ließ sie die Tatsache jedoch nicht ganz, dass sie ihren neuen Teampartner anscheinend etwas länger hat warten lassen, als gewollt. So kam sie also im Aufenthaltsraum an, wo mittlerweile nur noch Pain, Konan und der Neue standen.
,,Morgen...“,gähnte Yuriko verschlafen, fuhr sich müde durch ihre weißen, leicht verwuschelten Haare und sah die Drei erwartungsvoll an. ,,Du meinst wohl eher guten Mittag. Es ist halb zwei. Schön, dass du auch mal deinen Arsch hier runter bewegst!“, grummelte Pain und sah sie strafend an. Sie grinste nur.
,,Aber kommen wir zum Punkt. Das ist Deidara. Und da du die Ganze Zeit alleine warst und entweder auf Einzelmissionen oder mit einem anderen Team unterwegs warst, werdet ihr jetzt ein Team bilden. Demnach wird er zu dir ins Zimmer ziehen, das zweite Bett ist ja noch frei. Noch Fragen?“
Und so flog es hinfort, das wahrscheinlich letzte Stück Privatsphäre, das ihr hier noch geblieben war. Etwas überfordert schüttelte sie den Kopf, obwohl ihr die Neuigkeiten ja bereits auf eine mehr oder weniger freundliche Art und Weise mitgeteilt worden waren und daher keine große Überraschung mehr darstellen sollten.
Pain und Konan ließen die beiden allein und sofort kreuzten sich Deidara's und ihre Blicke. Schüchtern sah er dann aber wieder zu Boden. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe. So einer war er also. Eigentlich süß, der Kleine, was hatte Hidan bloß?
,,Hey“, ihr Mund verzog sich zu einem warmen Lächeln, als sie etwas näher an die zierliche Figur heranschritt. So viel größer als sie war er eigentlich gar nicht, der etwas gewöhnungsbedürftige Zopf, den ihr gegenüber fast senkrecht auf seinem Kopf trug, ließ ihn bloß um einiges größer erscheinen.
,,Du bist also der Neue, hm?“, eröffntete sie erneut das Gespräch, nachdem sie nur ein schwaches Lächeln seinerseits als Antwort auf ihre Begrüßung erhalten hatte. ,,Also wie du weißt, heiße ich Yuriko, Yuriko Hinazami. Und ja ich kann sehr anstrengend sein, sag mir einfach bescheid, wenn ich dir auf den Sack gehe“, grinste sie ihn an, während sie sich leicht verlegen am Hinterkopf katzte.
Was war nur los mit ihr? Sie war doch sonst nicht so gesprächig. Allerdings hätte jemand früher oder später sowieso den ersten Schritt machen müssen. Außerdem schien der Blondschopf noch weniger mit sozialer Kompetenz gesegnet worden zu sein, als sie. Nicht, dass sie schüchtern war, aber sie wusste nie so richtig, wie man eine Konversation begann, geschweige denn, wie man diese aufrecht erhielt. Sie war eine gute Zuhörerin, jedoch musste die Stille für sie nicht zwingend von Negativität sein.
Deidara entfloh letztendlich doch ein schwaches Lächeln. ,,Willst du dein Gepäck erstmal aufs Zimmer bringen? Ich bin in den letzten Tagen nicht wirklich dazu gekommen, aufzuräumen und ich hatte es ehrlich gesagt auch nicht vor, da Pain dich doch ziemlich spontan aufgegabelt hat, also ja.. ich hoffe die Unordnung gleich stört dich nicht allzu sehr“, entschuldigte sie sich bereits im Vorraus, hoffend, dass er auch irgendetwas sagen würde, aber vergebens. Er nickte nur schüchtern und griff zu seinen Taschen.
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Yuriko führte den Neuen den endlos langen Gang entlang und spürte seine Blicke ständig in ihrem Rücken, was sie irgendwie nervös machte. Dann begann sie etwas langsamer zu laufen, um neben ihm herlaufen zu können.Sie schenkte ihm nur ein warmes Lächeln, ehe sie abrupt neben einer Schiebetür anhielt und sich in deren Richtung drehte.
,,So, da wären wir, ich hoffe, du fühlst dich wohl. Breite dich ruhig aus, mir macht das nichts“, sprach sie zu Deidara und öffnete die Tür.
Ein leises ,,Woah“, welches nebenbei der erste Laut war, den sie seit dem ersten Aufenandertreffen von ihm zu hören bekam, entfloh ihm, als er sich in diesem untertrieben bezeichnet bescheidenem Zimmer umsah. Was faszinierte ihn denn so sehr an dem Zimmer? Für zwei Personen war noch gerade so ausreichend platz, die Möbel waren nicht die schönsten und alles war hölzern und unmodern. Die Aussicht war zwar nicht hässlich, aber als schön hätte man das auch nicht bezeichnet. Das einzige wirklich schöne hier waren die Dekos und Bilder, die Yuriko ins Zimmer gestellt und gehangen hat. Außerdem war in der mitte ein kleiner, aber weicher Teppich.
Unschlüssig, was zu tun war, stand Deidara also in der Mitte des Zimmers, bis er nach einiger Zeit der aufgekommenen Stille seine neugewonnene Mitbewohnerin fragend anblickte. Auch sie schien zu überlegen. Ein Blick zur Schlafecke verriet dann auch, worüber. Da sie sich all die Jahre, die sie schon hier verbracht hatte, nie das Zimmer mit einem anderen Mitglied hat teilen müssen, hatte sie die beiden Betten zusammengeschoben, da ihr ein einziges Bett zu schmal war, um sich richtig ausbreiten zu können.
Jetzt, wo eins der beiden Betten von ihrem Mitbewohner in Anspruch genommen werden musste, ergab sich die Frage, wie damit umzugehen war. Sie würde ungern die nächsten Jahre lang die Nächte dicht an dicht neben einem Fremden schlafen. Auf der anderen Seite käme es doch ziemlich unhöflich rüber, wenn sie die Betten jetzt vor den Augen des Neuen auseinander geschoben hätte und auf ihn dem Boden schlafen lassen, konnte sie ebenfalls schlecht.
Und was tat man, wenn man absolut keine Ahnung hatte, was zu tun war? Genau. Man tat einfach nichts.
Und so verstrichen die Minuten des Schweigens, bis sich Yuriko dazu entschloss, den ersten Schritt zu wagen. Wortlos steuerte sie die beiden Betten an, setzte sich auf das äußere der beiden, das direkt an der Wand stand und klopfte leicht mit ihrer Handfläche auf das nebenstehende Bett, als eine Art Aufforderung für den Blondschopf, sich dort hinzusetzen.
Deidara folgte ihrer Anweisung, stellte sein Gepäck, welches er die ganze Zeit, in der die beiden Fremden im Zimmer gestanden hatten, kein einziges mal abgesetzt hatte, vor seinem Bett ab und ließ sich zögernd auf seinem neuen Schlafplatz nieder.
Das konnte ja mal was werden.
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Hallo erstmal und herzlich willkommen zu dieser Geschichte! Ich hoffe, sie gefällt euch und ich kann euch damit unterhalten. Ich weiß, ich bin nicht die erfahrenste Autorin, weshalb meine Schreibfertigkeiten noch ziemlich verbesserungsbedürftig sind, aber das liegt daran, dass ich noch relativ unerfahren bin. Ich hoffe, es macht euch nichts aus und ihr habt trotzdem Spaß beim Lesen!
Bis zum nächstem Kapitel! ❤
(Ich würde hier mit seeeehr langsamen Updates rechnen, echt, ich bewundere die, die mehrere Kapitel am Tag raushauen haha <3)
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New Member [Deidara x Oc]
Fiksi PenggemarWas passiert wenn man einen Eisklotz neben ein schwaches, flackerndes Kerzenlicht stellt? Er schmilzt. Zwar langsam, dennoch sicher.