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Verschlafen öffnete Deidara seine Augen.
Er blinzelte einmal, zweimal, drei- Moment mal was?! Verwundert blickte er Yuriko an, die schlafend an der Wand, an der sein Bett stand, gelehnt saß und ihre Arme um ihn geschlungen hatte.Es dauerte einige Sekunden, bis er dann wirklich zu sich gekommen war und sich an gestern Nacht erinnerte. Jetzt verstand er es. Sie waren eingeschlafen. Erneut musterte er Yuriko und bekam direkt dieses berüchtigte Kribbeln im Bauch, von dem alle immer sprachen. Vorsichtig löste der Blondschopf sich dann aus ihrer Umarmung und machte sich auf den Weg ins Bad, das an das Zimmer angeschlossen war, nachdem er sich noch einmal ausgiebig gestreckt hatte.
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Frisch geduscht und jetzt hellwach, wickelte er sich ein Handtuch um die Hüften und öffnete die Badezimmertür.
Zu seiner Überraschung saß Yuriko nichtmehr schlafend auf Deidaras Bett, sondern auf ihrem und sah ihn erschrocken durch ihre roten, nein, rosanen...lilanen? Augen an. Wenn er ehrlich war, war es schwer zu sagen, welche Farbe sie letztendlich hatten. Sie variierten je nach Lichteinfall, daher sahen sie manchmal rötlich rosa aus, manchmal auch eine Art flieder. Was auch immer es nun auch war, man verlor sich darin. Schaute man ihr länger in die Augen, schien man eine andere Welt zu betreten. Eine Art friedliches Jenseits aller Sorgen, allerdings mit einem schauderlichen Beigeschmack. Etwas war nicht, wie es sein sollte, aber Deidara kam einfach nicht darauf, was es war. Vielleicht waren es die warmen Farben und der dennoch so eiskalte Blick? Als hätte man versucht, eine Eislandschaft nur mit warmen Farben zu malen.
Er riss sich von ihrem Blick los.
Er blinzelte einmal, sie blinzelte einmal. Er blinzelte ein zweites mal, sie blinzelte ein zweites mal.
Plötzlich liefen sie dann beide rot an und seine Mitbewohnerin drehte sich sofort um, als sie merkte, was sie da tat.Mit immer noch hochroten Wangen setzte Deidara vorsichtig einen Fuß vor den anderen, bis er an meinem Kleiderschrank ankam und ein ,,Ähm.." über die Lippen brachte.
,,Keine Sorge, ich sehe nichts. Zieh dich ruhig um", kam es dann von der anderen Seite des Zimmers und klang dabei erstaunlich entspannt.
Erneut färbten sich seine Wangen rot und langsam begann dieser dann, sich anzuziehen. Dabei schielte er permanent in Yuriko's Richtung, um sicherzustellen, dass sie wirklich nichts sah.
Da er abgesehen von seiner Akatsuki Kleidung nichts anderes besaß, zog es sich nur eine bequeme Jogginghose an und striff sich noch ein schlabber T-shirt über.Als er damit fertig war, kämmte er noch kurz seine Haare, machte sich seinen berüchtigten Zopf, griff noch zu seinem explosiven Lehm und dann nichts wie raus hier.
Ohne noch ein Wort zu sagen, verlies er dann den Raum und irrte durch die endlosen Gänge des HQ's.
Es war nicht so, dass er wütend war, es war ihm nur alles einfach viel zu peinlich und unangenehm, da dachte er, zu trainieren könnte nicht schaden und vielleicht verdrängte er dann ja das von vorhin. Außerdem wollte er jetzt ersteinmal nicht mit Yuriko in einem Raum sein.
Wo war denn hier bitte der Trainingsplatz?
Es kam ihm vor, wie ein riesiges Labyrinth aus Gängen, die überall gleich aussahen.Immernoch verwirrt lief Deidara also weiterhin die Gänge entlang und er glaubte, er hatte sich verlaufen. Schön, direkt am ersten Tag nach seiner Ankunft.
,,Wo will meine Prinzessin denn hin?", fragte ihn eine ihm noch unbekannte Stimme. Zögerlich drehte er sich zu ihr um und nun stand vor ihm ein ziemlich groß gewachsener Mann mit lilanen Augen und silbernen zurückgegelten Haaren und einer riesigen Waffe, die einer dreifachen Sense glich und grinste ihn frech an. Seine Augenfarbe ähnelte Yuriko's, allerdings war seine viel eindimensionaler. Und bedrohlicher. Spiegelten ihre Augen den Himmel wider, wären seine die Hölle.
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New Member [Deidara x Oc]
FanfictionWas passiert wenn man einen Eisklotz neben ein schwaches, flackerndes Kerzenlicht stellt? Er schmilzt. Zwar langsam, dennoch sicher.