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* To fall in love is very easy,
Staying in love is a challenge,
Letting go is the hardest part. *

• 7 ▪ Kapitel 7. • seventh chapter ▪ 7 •

Seit dem verwirrenden Gespräch mit dem Malfoyerben kreisten ihre Gedanken noch mehr um ihn als ohnehin schon. Um den Kopf frei zu kriegen entschloß Hermine sich mal wieder das Vertrauensschülerbad zu benutzen. Sofort sammelte sie ihre Sachen am späten Sonntag Abend zusammen und begab sich den Flur entlang. Sie ließ sich eine bunte Mischung an Seife in die große Wanne ein und ließ das Wasser einfließen ehe sie sich ihrer Kleidung entledigte und in das heiße Wasser stieg.
Langsam tauchte sie unter bis ihr Kopf unter Wasser war und sie die Augen öffnen konnte. Bunte Blasen und der helle Schaum bildeten sich an der Oberfläche und sie konnte nicht weiter als bis zu ihren Füßen sehen. Doch sie tauchte wieder auf und schnappte hörbar nach Luft als sie eine Bewegung wahr nahm. Sie wischte sich den Schaum aus dem Gesicht und betrachtete die Person ihr gegenüber. Sie hatte zwar gehofft, dass sie Draco Malfoy hier wieder begegnen würde, aber nicht mehr damit gerechnet. Doch das Schicksal meinte es gut mit unserer Hermine und ein spliternackter Draco saß vor ihr in der übergroßen Wanne. Verschmitzt grinste er sie an und lehnte sich genüsslich nach hinten. Doch etwas war anders. Das Bad hatte seine Wirkung vom letzten mal verloren, weswegen Hermine bloß eine kleine graue Maus war und nicht der vor Selbstbewusstsein strotzende Löwe.

"Na kleiner Löwe." Seine Stimme. Eine Melodie in Hermines Ohren und purer Luxus für ihren Kopf. "Eisprinz." Entgegnet sie ihm, doch nicht mit ansatzweise so viel Sinnlichkeit in ihrer Stimme.
"Ist das immer Zufall?" Traute sie sich hervor und spielte mit dem Schaum vor sich.
"Wer weiß, ist doch auch egal" er lehnte sich nach vorne und überbrückte einige Meter zu Hermine bis er vor ihr zum stehen kam. Hermine wurde mulmig im Magen bei dem Gedanken wie nahe sie sich noch heute morgen waren und wie nahe sie sich jetzt sein könnten. Sie wollte ihn berühren, wissen, ob seine Haut auch jetzt noch so weich und zart war oder ob das alles doch nur Einbildung war. Sie konnte nicht anders als ihrem Verlangen nach zu gehen und ihn zu berühren. Auch sie verringerte den Abstand und legte ihre Hand an seine Brust. Sein Herz schlug direkt unter ihrer Hand und sein Puls verschnellerte sich ins Unermessliche. Auch er streckte seine Hand aus und legte sie hinter ihren Kopf um sie an sich zu ziehen. Zögerlich presste Hermine sich an Dracos Körper und legte ihre Arme um seinen Hals. Sie spürte seinen Atem so wie zuvor gegen ihre Lippen prasseln und langsam hielt sie es nicht mehr aus. Mit einem Mal zog sie Draco heran und legte ihre Lippen auf seine. Überrascht aber auch schnell fangend erwiderte Draco den Kuss und beide ließen sich in das warme Wasser sinken. Seine Hände erkundeten ihren Körper  und raubten Hermine fast den Verstand. Wild fuhr sie ihm durch die nassen Haare und presste sich an seine Brust. Ihre Nacktheit war völlig vergessen und nur sie beide zählten. Bis zu den Schultern versanken sie im Wasser und Hermine schlang wagemutig ihre Beine um Dracos Mitte was ihn zum keuchen brachte. Sie wollte ihn noch näher sein als möglich und spielte mit dem Gedanken hier im Vertrauensschülerbad mit Draco Malfoy zu schlafen. Doch dieser Gedanke wurde schnell verworfen als sie Schritte aus dem Flur schallen hörten. Sofort zuckte Hermine zurück und Draco schwamm zum Rand hinter ihm. Als wäre nichts geschehen lehnte er sich am Beckenrand an und zwinkerte Hermine nochmal zu. Diese ließ sich zurück sinken und deckte sich mit Schaum ein. Ihre Haut war bereits ganz schrumpelig vom Wasser geworden. Es wäre Zeit für sie aus der Wanne zu steigen, doch die hallenden Schritte ließen nicht nach. Als die Tür sich dann öffnete steckt die Person, die Hermine als letztes in diesem Badezimmer erwartet hätte, den Kopf herein. Kein anderer als Ronald Weasley betratt das Badezimmer. Sein Blick schwankte zwischen Hermine und Draco. Er schenkte Hermine einen auffordernden Blick und verließ das Bad wieder. Für Hermine war es Zeit, sie musste Ronald erklären wie es um ihre Gefühle stand. Zögerlich erhob sie sich aus dem Wasser und trocknete sich ab ehe sie sich ankleidente und Ron folgte. Sie traute sich nicht Draco einen letzten Blick zu schenken, zu groß war die Angst Enttäuschung in seinen Augen zu sehen.

Ron wartete im Gemeinschaftsraum bereits auf sie. Hermine wollte in diesem Moment nicht hinterfragen, wie er in den Turm gelangte, also beließ sie es dabei und setze sich ihm gegenüber. "Was soll das bedeuten?" Ron hielt ihren Brief zerknüllt in der Hand. "Warum schreibst du mir das? Bestellst mich her und sitzt dann mit dem Feind in der Badewanne." Er klang verärgert. "Ich muss mit dir reden." Hermine ignorierte seine Aussage und wollte nur zum Punkt kommen. "Ich muss dir sagen, dass ich mich hier sehr wohl fühle. Auch ohne euch. Das ist nicht böse gemeint, doch ich hätte nicht erwartet, dass ich ohne Harry, Ginny und dich nach Hogwarts zurückkehren kann. Ich bin hier glücklich. Und ich-... Ich habe mich verliebt." Rons Gesichtsausdruck wurde emotionslos. "In wen? Sag jetzt nicht du stehst auf Malfoy!" Ron stand entsetzt auf. "Und selbst wenn es so wäre, es ginge dich nichts an!" Hermine wurde langsam wütend. Sie war es gewohnt, das Ronald sie herumkommandierte. Sie wusste wie er reagieren würde, doch Hermine wollte sich nicht von ihm einschüchtern lassen. "Das war auch schon alles. Tut mir leid dich hier her bestellt zu haben." Hermine erhob sich ebenfalls und wollte gerade in ihr Zimmer gehen, als Ron sie plötzlich am Handgelenk packte. Er zwang Hermine ihn anzusehen und wollte sie gerade küssen. Hermine wehrte sich gegen seinen Griff und versuchte ihn an seiner Brust von ihr weg zu stoßen. Gerade wollte sie anfangen zu schreien, doch Ronald wurde von ihr weg gezogen und zu Boden geworfen. Niemand anderes als Draco kniete auf ihm und ließ seine Faust in Rons Gesicht preschen. Hermine musste Handeln. Sofort zückte sie ihre Zauberstab hervor und trennte die beiden. Mit ihrer eigenen Kraft hätte sie Draco nie von Ron ziehen können.
Ron rappelte sich auf und wischte sich das Blut von der Nase, doch Hermine nahm ihn nur im Augenwinkel wahr. Sie hatte nur Augen für Draco. Er saß an der Wand und hielt sich den Hinterkopf. Der Zauber war wohl etwas stärker als erwartet. Sofort kniete sie sich vor ihn und untersuchte seinen Kopf auf irgendwelche Wunden. "Ihr beide habt einander echt verdient." Ron knallte die Tür hinter sich zu und ließ die beiden alleine. Hermine macht es sich zur Aufgabe Draco in sein Zimmer zu bringen und ihn zu verarzten. Doch eines bedrückte sie noch: "Warum musstest du direkt deine Fäuste sprechen lassen?"
Draco hielt sich seinen dröhnenden Kopf. Er wirkte verstimmt und Hermine wusste nicht Recht was sie tun oder sagen sollte. "Ich habe rot gesehen. Wie er dich angepackt hat... einfach eklig. Was hätte er gemacht wenn ich nicht-" Draco ließ den Satz im Raum stehen. "Du kannst Ron nichts vorwerfen was er nicht getan hat." Hermine wollte ihn nicht verteidigen, doch sollte Ron Weasley nicht als etwas dastehen, was er nicht ist. Er hätte ihr nichts angetan. Er war bloß verletzt.

"Warum war er hier?" Wieder eine Frage auf die Hermine nicht wusste wie sie antworten sollte. "Ich habe ihm geschrieben. Ich musste mit ihm reden."
"Worüber?" Sollte Hermine ihm die Karten offen legen? Die Zeit war noch nicht reif um ihre Gefühle zu offenbaren. Nicht so, nicht jetzt und erst Recht nicht in Dracos Verfassung. "Ich habe ihm etwas sagen müssen, dass ist alles." Hermine wollte gehen. Ihre Worte sollte noch nachklingen und sie brauchte Ruhe. "Warum kannst du es mir nicht sagen?" Wie sollte sie auch? Wie sollte sie Draco Malfoy, dem einzigen Erben seiner Familie und dem Todfeind ihres besten Freundes erklären, dass sie ihn liebte?
"Ich sagte ihm, dass ich einen anderen liebe." Damit verließ Hermine Dracos Zimmer und gin in ihres.

* To fall in love is very easy,
Staying in love is a challenge,
Letting go is the hardest part. *

Warum ich dich LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt