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Jayden P.O.V

Ich starrte noch eine Weile auf die Badezimmertür , hinter welcher Hailey verschwand.
Die Dusche ging an und ich hörte wie die vielen Tropfen auf den Boden der Duschkabine prasselten.

Genau wissen was sie mag...
Wie soll ich das anstellen wenn sie mir nicht die Chance gibt sie kennenzulernen ?

Wissen was diese 'Dinge' sind...
Ich hoffe es ist kein anderer Mann in ihrem Leben.

Sie muss mir blind vertrauen können...
Wir sind Mates ! Spürt sie die Verbindung nicht oder was ?!

Die Tatsache, dass sie mir nicht vertraute stach mir ins Herz, wie als hätte jemand eine Klinge mich dort erstochen.
Was habe ich verdammt nochmal falsch gemacht ?!

Angestrengt versuchte ich in ihre Gedanken einzudringen, doch ich hörte nur ein leises Flüstern und diese Stimme kam mir einerseits bekannt aber andererseits auch nicht vor.

Will Hailey mich in den Wahnsinn treiben ?!
Schnaufend stand ich da und starrte auf die Tür. Schon seit 20 Minuten lief die Dusche unaufhörlich. Irgendetwas war da faul.

Ohne weiter nachzudenken trat ich mit voller Wucht die Tür ein.
Was ich vorfand ließ die Angst in mir emporsteigen. Die Angst um Hailey.

Denn ich fand nichts außer einem offenen Fenster...




Hailey P.O.V

Zwar bin ich das letzte Stück gefallen, aber ich kam eher schlecht als recht trotzdem sicher am Boden an.
Sofort fing ich an zu rennen. Ich wusste nicht...doch ich wusste es. Ich hatte immernoch Angst. Angst davor allein zu sein. Meine Mutter war nach dem Tod meines Vaters nie für mich da, also hatte ich nun große Angst davor allein zu sein. Genau deswegen blieb ich lieber unter mir selbst, da ich nicht allein gelassen werden konnte.

Ehe ich mich versah stand ich vor meinem Haus, doch ein nachtblaues Auto stand in der Einfahrt und ich wusste genau wer nun zuhause war.

Da ich keinen Schlüssel dabei hatte musste ich klingeln. Eine blonde etwas ältere Frau mit grünen Augen öffnete mir die Tür. In ihren Augen lag immernoch ein sanfter Schleier der Trauer, die der Tod ihres Ehemannes hervorgerufen hatte.

"Hi Mum. Warum bist du zuhause ?" fragte ich und schob mich an ihr vorbei ins Haus. Sie sah mich an und sagte lange Zeit nichts, bis sie ihren Mund öffnete : "Weißt du...vor mir kannst du nicht alles geheim halten. Ich weiß, dass du deinen Mate gefunden hast. Ich habe auch Freunde und einer davon ist in Jaydens Rudel. Wann hattest du vor es mir zu erzählen ? Und warum bist du überhaupt hier ?"

Irgendwie hatte ich dies bereits erwartet, trotzdem spannte ich mich etwas an. Allein die Erwähnung seines Namens ließ die Sehnsucht nach ihm wieder entflammen.

"Ich hatte eigentlich nicht vor es dir zu erzählen...Ich bin eine indirekte Bedrohung für das Rudel. Dads Mörder ist hinter mir her, wegen meiner Art. Ich will weg von hier, weit weg, damit Jayden mich niemals findet." Ich sprach es frei heraus. Das waren meine Beweggründe zu handeln und was mein Plan war.

Bevor meine Mutter auch nur irgendetwas entgegenbringen konnte drehte ich mich um und lief die Treppe hinauf. Angekommen in meinem Zimmer schlug ich mit voller Wucht die Tür zu, doch im selben Moment bereute ich meine Entscheidung dieses Haus zu betreten.

Eine Hand legte sich auf meinen Mund und ein Arm schlang sich um meinen Körper. Beide drückten fest zu, sodass meine Glieder schmerzten.
Der Angstschweiß lief mir beinahe in Bächen die Stirn hinunter. Ich versuchte zu schreien und ich strampelte und zappelte so viel ich konnte. Doch nichts half. Ich spürte einen starken Schmerz in meinem Bauch und der eiserne Geruch von Blut stieg mir in die Nase...mein Blut.

Mein letzter Gedanke bevor alles schwarz wurde war :

"Jayden, hilf mir !"

Soulmate || Fuck you Alpha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt